„Sie sollen jemanden für mich beseitigen. Wenn sie den Job erledigt haben, werde ich ihre Akte verschwinden lassen.", erklärte der Mann mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze und beobachtete dabei einen Mann, der ganz unbekümmert und offensichtlich nicht ganz richtig im Kopf vor sich hin kicherte, seit er das Bild in der Hand hielt. Mit einer nachlässigen Bewegung schob er seine Brille wieder an ihren Platz, bevor er den Mann vor sich ansah.
„Warum sollte ich einem Bullen glauben und noch viel wichtiger ist, warum sollte ich das für sie tun?", wollte er mit tiefer kalter Stimme wissen.
„Sie sind ein Killer! Und wie gesagt, ihre Bezahlung wäre eine bereinigte Strafakte.", zischte der Vermummte und brachte den Anderen dazu seine Augenbrauen verärgert zu verziehen.
„Wer sagt mir, dass sie auch tatsächlich die Akte verschwinden lassen und mich damit nicht nur ködern wollen um mich wieder in den Knast zu verfrachten.", wollte der Mann mit den zum Teil blondierten Haaren misstrauisch wissen. Er war vielleicht nicht immer ganz klar im Kopf, das bedeutete allerdings nicht, dass er dumm war. Im Gegenteil. Er konnte durchaus rational denken, es war ihm schlicht meistens zu langweilig. War es doch viel lustiger zu sehen wie andere Menschen im Chaos versanken. Er warf noch ein Blick auf das Bild in seiner Hand. Das Ziel war wirklich interessant, aber die Gerüchte, die er aufgeschnappt hatte beunruhigten ihn doch. Er wusste nicht so recht, ob das Risiko den Nutzen aufwog, wenn es stimmte und der Kerl wieder mit Mikey in Kontakt war. Dafür war er sicher nicht verrückt genug um sich mit Bonten anzulegen.
„Kennen sie die Gerüchte? Haben sie Informanten in der Unterwelt?", wollte der Killer angespannt wissen.
Der Vermummte schüttelte bitter mit dem Kopf. „Keiner überlebt lange genug.", antwortete er schließlich doch noch.
Ein irre klingendes Kichern entschlüpfte dem Killer. „Kein Wunder wenn sie immer Bullen nehmen. Na ja egal, aber die Sache ist heiß! Es gibt Personen in der Unterwelt mit denen... naja... also... man legt sich nicht mit ihnen an."
„Wollen sie mir hier gerade erzählen, dass es Menschen gibt, vor denen sie angst haben?"
Der Killer schnalzte verärgert mit der Zunge. „Keine Angst! Gesunder Respekt!"
Eine Weile blieb es still zwischen den beiden Männern, während der Killer immer wieder auf das Foto runter starrte. Er hatte mit dem Kerl noch ein Hühnchen zu rupfen, aber war es das wert? Vermutlich nicht, aber eine saubere Akte war einfach zu verlockend.
„Ich mach es. Aber zu der sauberen Akte, verlange ich eine neue Identität. Nach dem Ding bin ich so gut wie tot.", verlangte der Killer und reichte das Foto zurück. Er brauchte es nicht. Er kannte den Mann darauf und auch wo er ihn vermutlich finden würde. Schließlich war es nicht schwer rauszufinden, dass er eine eigene Videothek besaß.
Als sich der Bulle bereits verabschieden wollte hielt der Killer ihn noch einmal auf. „Ich rate ihn mich nicht zu hintergehen. Das würde ihnen wirklich nicht gut bekommen." Dabei wedelte er mit seinem Smartphone rum auf dem die Aufnahme App geöffnet war und eindeutig aufnahm.
Er erhielt lediglich ein schweigsames Nicken bevor der Bulle nun doch verschwand.
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gerissen, gebrochen, geflickt
FanfictionTakemichi ist noch nicht lange aus der Vergangenheit zurück. Seine Freunde sind am leben und er ist kurz davor sein Versprechen Hinata gegenüber einzulösen. Doch warum geht ihn dieser sture Blondschopf nicht aus dem Kopf und warum ist genau der nic...