Das kurze Gespräch mit Takashi hatte Takemichi beunruhigt. Mikey, der neben ihm gesessen hatte sah auch nicht wirklich entspannter aus.
„Dein Handy muss weg. Und zwar nicht nur verschwinden. Es muss irgendwo noch mal in Betrieb sein.", meinte Mikey finster.
Takemichi nickte stumm. Natürlich wusste er das und es war auch nicht das erste Mal, dass er ein Handy samt Nummer verschwinden ließ.
„Kann ich mir Koko leihen?", wollte Takemichi in Gedanken versunken wissen.
„Was willst du mit Koko?", wollte Mikey neugierig wissen, während er zusah wie Takemichi das Handy entsperrte und die Face ID ausschaltete. Der Pin war für jedes ehemalige Toman Mitglied keine unbekannte Zahl. Es war das Datum der Auflösung.
„Er muss für mich das Handy etwas Spazieren fahren. Am besten wäre es, wenn er mit dem Handy durch die Stadt fährt und dann raus in irgendeine Richtung auf der Schnellstraße. Er soll das Handy da irgendwo auf einer Raststelle entsorgen.", erklärte Takemichi seinen Plan.
„Okay aber warum Koko? Warum nicht Sanzu?", wollte Mikey neugierig wissen. Doch Takemichis Blick sprach Bände.
„Du weißt schon, das er mich nur duldet! Er würde das niemals machen. Koko würde es schon alleine deswegen machen, weil er aus dem Hauptquartier rauskommt und das auch noch auf nem Motorrad.", erläuterte Takemichi seine Gedanken. Mikey ließ sich das Gesagte einen Moment durch den Kopf gehen, bevor er sein Handy hob und Koko eine kurze Nachricht schrieb.
„Kann etwas dauern. Keine Ahnung wo der gerade steckt. Ich hasse seine Macke nur mit Emojis zu antworten. Mal im ernst was soll ich mit nem Daumen nach oben anfangen? Heißt das gleich da oder nur gelesen?", grummelte Mikey mit einem finsteren Blick auf sein Handy, dass er Takemichi hingehalten hatte. Der lächelte nur nachgiebig und beugte sich rüber um Mikey einen sanften Kuss zu geben.
„Koko ist Koko. War er nicht früher schon so?", erinnerte sich Takemichi an einige Toman Versammlungen. Mit einem Grinsen im Gesicht nickte Mikey und wollte sich gerade zurück fallen lassen als es an der Tür klopfte. Also erhob er sich und schloss die Tür auf, nur um nicht nur Koko sondern auch einem ziemlich angepisst aussehenden Sanzu gegenüber zu stehen.
„Kommt rein.", befahl er und ließ die Tür hinter sich offen. Die beiden Führungsmänner von Bonten blieben vor der Couch stehen auf der Takemichi saß und wo sich auch Mikey gerade wieder zurücksinken ließ.
Takemichi warf einen fragenden Blick zu Mikey, der ihm bestätigend zu nickte.
„Koko, ich habe eine Bitte an dich.", begann Takemichi langsam mit einem Blick auf sein Telefon.
„Worum geht es?", wollte der Mann mit den Schwarzweißen Haaren wissen.
„Um mein privates Handy. Könntest du es ein bisschen in der Stadt spazieren fahren. Wichtig ist, dass du das GPS aktivierst sobald du weit genug weg bist vom Hauptquartier und das du ein geklautes Bike nimmst.", erklärte Takemichi.
„Kein Problem kann ich machen aber warum?", wollte Koko misstrauisch wissen.
„Weil es Menschen gibt die schnüffeln. Leute wie Hinatas Bruder. Ich möchte gerne mein Geheimnis bewahren und außerdem möchte ich nicht, dass Hinata weiß das ich noch lebe. Im Moment geht sie nämlich davon aus, dass ihr mich umgebracht habt."
Koko nickte verstehend. „Ich nehme Inupi mit. Er soll mir in einigem Abstand folgen. Wo soll die Reise hingehen?"
„Auf irgendeinen Rastplatz an der Schnellstraße. Einer ohne Kamera, wenn möglich.", antwortete Takemichi.
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gerissen, gebrochen, geflickt
FanfictionTakemichi ist noch nicht lange aus der Vergangenheit zurück. Seine Freunde sind am leben und er ist kurz davor sein Versprechen Hinata gegenüber einzulösen. Doch warum geht ihn dieser sture Blondschopf nicht aus dem Kopf und warum ist genau der nic...