Takashi zog sich das Headset aus dem Ohr und lehnte sich mit einem langen Seufzen im Schreibtischstuhl zurück. Es war geschafft. Sie waren diese nervige Frau endlich los. Die Gefahr war vorüber und auch Naoto war nicht wieder aufgetaucht. Nun ja, jetzt würde er auch nichts mehr finden. Zumindest abgesehen mal von den Motorrädern der Bonten Führungsriege. Und auch dafür hatten sie eine Idee, die nur noch umgesetzt werden musste. Hakkai hatte am Morgen beim Frühstück vorgeschlagen, dass man unten im Fluchttunnel, wo die meisten Bontenmitglieder ohnehin immer reinfuhren, den hinteren Bereich einfach in einen Verschlag umbauten. Takemichi war zu dem Zeitpunkt allerdings mit dem Kopf schon ganz woanders und hatte ihnen nicht wirklich zugehört. Also würde das sicher noch mal zur Sprache kommen, wenn er und die beiden anderen wieder zurück waren.
„Wie sieht es aus Taka-Chan?", wollte Hakkai mit sanfter Stimme wissen, der gerade den Sicherheitsraum mit Takemichis Kommandozentrale, wie Takashi sie immer nannte, betreten hatte und eine Tasse Tee vor dem Violetthaarigen abstellte. Takemichi hatte Takashi eine Zugangsberechtigung gegeben, falls er mal nicht da sein sollte sie aber an die Waffen kommen müssten. Naja und oft nutzte er die Kommandozentrale selber um seine Aufträge zu verteilen. Aber er hatte wieder einmal die Tür nicht geschlossen. Dass sollten sie vielleicht nicht unbedingt erwähnen. Takemichi mochte es nämlich nicht, wenn jeder dort ein und aus gehen konnte. Und ganz ehrlich Takashi konnte es verstehen. Viel zu viel Feuerkraft an einem Ort!
„Danke Hakkai. Ja. Sie sind auf dem Weg nachhause. Es war kurzzeitig wirklich haarig.", seufzte Takashi angespannt.
„Was ist passiert?", wollte Hakkai interessiert wissen. Er stand hinter Takashi und massierte ihm sanft die Schultern, was den Violetthaarigen wohlig aufstöhnen ließ. Er ließ seinen Kopf gegen den Bauch des Blauhaarigen fallen und schloss genüsslich die Augen.
„Takemichi musste eingreifen. Die Yakuza hat nicht geglaubt, dass Mikey und Koko im Namen des Drachen dort waren. Ich bin so froh, dass der Spuk endlich vorbei ist.", stöhnte Takashi. Er genoss die geschickten Hände seines Freundes.
„Wann sind sie wieder hier?", wollte Hakkai lächelnd über das Verhalten des Älteren wissen.
„Das kann noch dauern. Sie müssen den Van loswerden. Takemichi hat zwar gesagt, er hätte jemanden der das Ding verschrotten kann. Aber ich weiß nicht wie viel sie zahlen müssen um diesen wirklich heißen Wagen verschwinden zu lassen.", seufzte Takashi mit geschlossenen Augen.
„Na dann komm mit hoch. Du musst nicht hier unten sitzen bis sie kommen. Du bekommst die Nachrichten immer auch auf das Handy.", flüsterte Hakkai und strich durch die Haare des Anderen, was ihm einen tadelnden Blick einbrachte und ihn frech Grinsen ließ. Doch mit einem Seufzer erhob sich Takashi und folgte seinem Freund. Dieses Mal achtete er auch penibel darauf, dass die Tür wirklich zu war. Auf Ärger mit Takemichi konnte er wirklich verzichten. Ihm hatte die Geschichte gereicht, über die sich Koko immer noch in schöner Regelmäßigkeit aufregte und dafür sorgte, dass alle anderen vor Lachen am Boden lagen.
Mit einem schweren Seufzen betrat er das Foyer und hörte schon von dort wie sich Ran und Inui in den Haaren hatten. Manchmal kam ihm dieses Haus vor wie ein Irrenhaus, also warum noch mal hatte er sich bereit erklärt hier zu wohnen? Ah ja er wusste es. Es war einfach ein absoluter Luxuskasten und man konnte hier auch tatsächlich seine Ruhe haben.
„Habt ihr eigentlich nichts Besseres zu tun als euch hier anzuschreien?", wollte er von den beiden Streithähnen wissen als er mit Hakkai das Wohnzimmer betrat. Er sah die beiden mit einem strengen Blick an, der früher schon dazu geführt hatte, dass die Gangmitglieder das taten was er wollte und scheinbar war Inui dafür noch immer empfänglich.
„Er sollte eigentlich unterwegs in die Hurenhäuser sein!", grummelte Inui und vergrub seine Hände in dem langen schwarzen Mantel, den er fast immer trug.
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gerissen, gebrochen, geflickt
ФанфикTakemichi ist noch nicht lange aus der Vergangenheit zurück. Seine Freunde sind am leben und er ist kurz davor sein Versprechen Hinata gegenüber einzulösen. Doch warum geht ihn dieser sture Blondschopf nicht aus dem Kopf und warum ist genau der nic...