𝟎𝟐 - 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐚𝐥𝐥 𝐡𝐨𝐧𝐨𝐫

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Vidia

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Vidia

Hand in Hand standen Pansy und ich vor den hohen Mauern des Schlosses das für so viele Jahre unser zu Hause war. Gehüllt in zwei wunderschöne Ballkleider, die ich in den letzten Tagen entworfen hatte. Ich hatte den Eindruck, dass ich Pansys und meinen Herzschlag hören konnte, aber nach ein paar Augenblicken erkannte ich, dass es der leise Bass der Musik war, der zu uns herüberschwang.

Um uns herum reihten sich zahlreiche Hexen und Zauberer, die in den schönsten aller Festtagskleider angereist waren. Trotz das alle ihren Weg hinein anschlugen, standen Pansy dicht beieinander und beäugten die Mauern vor uns.

»Geht es dir gut?«, fragte ich Pansy, die immer noch keinen Schritt vorwärts machte. Ich spürte ihren festen Griff um mein Handgelenk, doch dann erklang ihre Stimme, die zunächst gebrochen klang, sich dann jedoch in ihre übliche Stimmfarbe verwandelte.
»Ja, ja... ich denke schon.«
Pansy drehte sich in meine Richtung und suchte meinen Blick. In ihrem lag so viel Mitgefühl. »Und dir?«

Abgesehen von der Aufregung, die mir das Gefühl bescherte, dass ich mich gleich übergeben musste, ging es mir erstaunlicherweise gut. Ich fühlte mich zwar unbehaglich, aber Mr. Robberts hatte ausdrücklich erwähnt, dass ich den Ort auch wieder verlassen konnte, sollten die Eindrücke des letzten Jahres zurückkehren oder mich einnehmen.

»Ich bin aufgeregt.«, gab ich zu. Pansy zog ihre Lippen für ihr typisches Grinsen in die Höhe und stieß mir in die Seite. »Schnapp ihn dir.«

Ich ignorierte ihre Aussage gekonnt, denn es ging mir am heutigen Abend nicht allein um Draco. Naja, vielleicht schon, aber dennoch freute ich mich auf die ganzen Gesichter, die ich in den letzten Monaten nicht sehr häufig gesehen hatte. Daphne und Terry waren für ein weiteres Jahr ebenfalls nach Hogwarts zurückgekehrt. Blaise ebenso, wie Daphne mir in Briefen berichtet hatte. Anthony hatte es in die Arbeitswelt verschlagen. Theodore ebenfalls, obwohl ich von ihm am allerwenigsten wusste, denn unsere Wege hatten sich durch den letzten Streit nach der Schlacht getrennt.

Als wir das Portal erreichten wurden meine Knie immer weicher. Die Aufregung, wen wir heute antreffen würden, war so groß, dass ich beinahe vergessen hatte, wie man atmete. Im Schloss selbst war alles mit wunderschönen sommerlich angerichteten Blumenkränzen geschmückt. Schon vor der großen Halle erkannte ich die geschmückten Bereiche, die ihr Augenmerk sofort auf sich zogen. In hellen wunderschönen Farben leuchteten unsBlumengirlanden entgegen. Rosa, Flieder, Korall. Aller Art sanfte Töne fanden sich unter ihnen wieder. Staunend folgte ich Pansy, die ihre Schritte eilig in die große Halle führte.

Zwar wollten die letzten Eindrücke, die ich vom Kampf hatte, auftreten, aber durch die Dekorationen war mein Kopf bestmöglich abgelenkt, sodass ich kaum einen Gedanken an die schreckliche Zeit verschwendete.

Als ich den großen Saal betrat, der ebenso wie der vordere Bereich dekoriert wurde, lächelte ich. Und es war echt.

In keiner Ecke sollte man sich an die schrecklichen Bilder des letzten Jahres erinnern. Und dennoch hatte Professor McGonnagall dafür gesorgt, dass jeder gefallene Kämpfer seinen Ehrenplatz erhielt. Wie von Zauberhand schwebten an der linken Wand die Portraits der jenigen die die Nacht im Mai nicht überlebt hatten. Ihre Bilder wurden umrundet von weiteren Blumenranken, die ihr kleines Denkmal in Szene setzten.

𝐄𝐧𝐝𝐥𝐞𝐬𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt