𝟏𝟗 - 𝐲𝐨𝐮 𝐜𝐚𝐥𝐥𝐞𝐝

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Vidia

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Vidia

Erscheint ein Schatten, der die Seelen zum Lenken vermag.
Erscheint ein Schatten, der die Seelen zum Lenken vermag.
Erscheint ein Schatten, der die Seelen zum Lenken vermag.

Mit jedem Schritt wird die Welt nach diesen Wünschen geformt, unerkannt und leise.
Mit jedem Schritt wird die Welt nach diesen Wünschen geformt, unerkannt und leise.
Mit jedem Schritt wird die Welt nach diesen Wünschen geformt, unerkannt und leise.

»Vidia? Vidia?« Eine sanfte Berührung rettete mich aus dem dunklen Traum. Ruckartig richtete ich mich auf und spürte das unangenehme Ziehen in meiner Nackengegend. Der Schmerz strömte regelrecht den Rücken hinab, verbunden mit einem hämmernden Klopfen im Kopf, sodass ich sofort meine Augen wieder zusammenkniff. Ein gequältes Stöhnen verließ meine Lippen, ehe ich Theodores Stimme dicht bei mir ausmachte: »Ich empfehle dir für deinen Mittagsschlaf unser Bett oder zumindest ein Sofa.«

Blinzelnd versuchte ich auszumachen, in welchem Universum ich mich befand und rieb mir die Augen. »Nicht schon wieder.«, kommentierte ich verschlafen und versuche meine, Glieder zu strecken, um das ziehende Gefühl aus meinem Körper zu befördern. Ich scheitere kläglich, doch ein paar meiner Wirbel fanden ihren Weg zurück zu ihrem ursprünglichen Platz. Erschöpft fiel ich auf die Stuhllehne zurück und blickte gähnend zu Theodore.

Theo grinste mich im Gegenzug an, ehe er sich runtergebeugte, um seine Lippen für einen kurzen Kuss auf meine zu richten.

»Das wird wohl langsam zur Gewohnheit. Irgendwann bekommst du einen Buckel.«, neckte er mich, was ich nur mit einem Brummen kommentierte.

Mein Blick fiel auf die endlosen Unterlagen, die sich vor mir erstreckten und in den letzten Stunden als Kissen dienten. Erst dann erinnerte ich mich zurück an den Grund, der mich dazu veranlasst hatte, den Raum im Keller aufzusuchen. Mal wieder.

»Du hast es mir nicht gesagt!« Ich deutete auf den neusten Beitrag des Tagespropheten.

Theodore Miene regte sich. Er seufzte schwer, ehe er sich einen Stuhl heranzog, um neben mir Platz zu nehmen.
»Weil ich wusste wo das ganze hinführt.«
»Ich bin nicht verrückt.«
»Das behaupte ich auch nicht. Nur verlierst du dich in deinen Recherchen, weil du glaubst, dass die Prophezeiung etwas mit diesen Fällen zu tun hat.«
»Das hat sie. Das spüre ich, Theo.«, sagte ich bestimmt und setzte mich automatisch wieder auf.

»Vidia, bitte. Wir haben bereits alle Möglichkeiten auserkoren. Nichts von diesen Fällen lässt sich auf dich oder jemanden aus deiner Familie zurückführen.« Und doch konnte ich diesen Gedankengang nicht abstellen. Mittlerweile hatte ich selbst unseren Familienstammbaum herangezogen und Theodore gebeten all unsere entfernten Verwandten zu durchleuchten. Die Spuren verliefen ins Nichts, denn die Baldwin Blutlinie endete bei mir. Ich war die letzte verbliebende Nachfahrin.

»Aber irgendetwas verbirgt sie.«, entgegnete ich und deutete auf die Kugel, die auf dem Tisch vor uns lag. Eine Prophezeiung, die gegenwärtig war. Auch nach all diesen Jahren. Und trotzdem waren da so viele unbeantwortete Fragen. So viele Geheimnisse, die es noch zu ergründen gab.

𝐄𝐧𝐝𝐥𝐞𝐬𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt