𝟏𝟏 - 𝐭𝐡𝐞 𝐠𝐚𝐩 𝐛𝐞𝐭𝐰𝐞𝐞𝐧 𝐨𝐮𝐫 𝐡𝐚𝐩𝐩𝐢𝐧𝐞𝐬𝐬

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Draco

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Draco

Es sollte einer der schönsten Tage im Leben sein.
Ein unvergesslicher magischer Augenblick, der für immer von positiven Gefühlen getränkt sein würde.
Und obwohl ich weiß, dass ich so fühlen müsste, fühlt es sich an wie das Ende.

Der Tag, der über all das, was kommen mag entscheiden würde.
Ein Tag, an dem ich mir doch so sicher war, dass sich alles richtete.
Und jetzt stehe ich hier. Vor einer tiefen Kerbe, die schon längst kein Abgrund mehr ist.

Eine erneute Zerreißprobe.
Der Augenblick, an dem das, was sich so zögernd gerichtet hatte zu bloßem Straub zerfällt und nicht mehr als die Asche zurücklässt, von etwas, das hätte so großartig sein können.

Mit schwerem Herzen saß ich bereits mehrere Stunden in dem kleinen Muggelcafé in der Mitte von London, welches Vidia und ich für unser Zusammentreffen auserwählt hatten. Wir beide mussten noch unsere Belange klären, ehe wir uns auf dieses aufregende Abendteuer einer Flucht stürzen wollten. Gemeinsam Durchzubrennen und all die Ängste und Sorgen hinter sich zu lassen.

Der bloße Gedankengang war schon aufregend genug gewesen. Nachdem sich nach dieser unfassbar langen Zeit unsere Lippen wie von selbst in einem wundersamen Moment wiedergefunden hatten. Nachdem wir uns diesem längst überfälligen Kuss hingaben, der alles und gleichzeitig noch viel mehr bedeutete.

Es war der eine verzauberte Augenblick, neben den vielen anderen Momenten, die mein Herz in einen Tranceähnlichen Zustand brachten.

Die Liebe, die ich in den letzten Jahren zu Astoria entwickelt hatte, oder vielleicht auch jetzt noch besaß, war eine andere. Sie war da, ja. Aber sie war nie so intensiv und tiefgründig wie jeder kleinster Augenblick mit Vidia.

Sie war mehr.
Sie war alles.

Und dennoch sitze ich hier.
Mit einem Kopf voller Gedanken.
Mit einem Herzen voller Zweifel.
Und einem Magen voller Rebellion.

Seit einer geschlagenen Stunde blickte ich permanent auf die gläserne Tür und wartete sehnsüchtig darauf, dass sie eintrifft.

Ich nippte an der Tasse Kaffee, die schon längst jegliche Temperatur verloren hatte. Als ich plötzlich eine Regung an der Tür ausmachte, kam bereits der leise Hoffnungsschimmer auf, doch ich bemerkte schnell genug, dass es nur ein paar Muggel waren, die sich vor ihrer Arbeit einen Coffee-to-go besorgten.

Nach der Schlacht von Hogwarts, in den wenigen Wochen, in denen zwischen Vidia und mir einfach alles perfekt schien, hatte es uns ständig in die Muggelwelt verzogen. Es war erholsam für meinen Geist, die Seele und ebenso empfand ich ein plötzliches Interesse gegenüber den Geschöpfen, die ich in meiner Schullaufbahn als nahezu unwürdig empfunden hatte.
Der elfjährige Draco würde mich mit abschätziger Miene betrachten. Der Draco von heute dagegen, wusste das diese albernen Ansichten unvertretbar waren.

𝐄𝐧𝐝𝐥𝐞𝐬𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt