𝟎4 - 𝐚𝐥𝐥 𝐭𝐨 𝐰𝐞𝐥𝐥

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Draco

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Draco

Regungslos stand ich da und versuchte die letzten Augenblicke zu verarbeiten. In meinem Kopf fand ich kaum Worte, die das beschrieben hätten, was sich vor meinen Augen abgespielt hatte. Ein Zusammentreffen, mit dem ich am heutigen Abend nicht rechnete, da so viele endlose Briefe keinerlei Reaktion hervorgerufen hatten. Ein Wiedersehen, dass ich schnellstmöglich aus meinem Kopf verbannen musste, weil ich vor so vielen Wochen den Glauben aufgegeben hatte.

Allein der Gedanke, dass sie es heute Nacht aus dem Schneckenhaus geschafft hatte, wühlte mich auf.

Dazu noch in diesem wunderschönen Kleid, an dem sie mit Sicherheit Stunden verbracht hatte. Wie lange wusste sie schon, dass sie herkommen würde? All diese Dinge veränderten so vieles und doch überhaupt nichts.

Der dunkle Stoff, der ihre Kurven umhüllte, zog sich bis über die Erde, doch ein seitlich platzierter Schlitz, ließ den Blick auf ihr Bein frei. Dieser Anblick hatte etwas mit mir gemacht und ich konnte dieses verdammte Gefühl nicht unterdrücken.

Vidia hatte wieder kleine Details in ihr Festkleid eingearbeitet, die sofort nach ihr schrien. Und wenn mich nicht alles täuschte, hatte sie weitere der Festmäntel kreiert, die von einigen der Gäste getragen wurden. Vor allem die Weasleys. Sie hatte diese eigene Art und Weise einem Kleidungsstück den letzten Feinschliff zu verpassen. Verfolgte sie mittlerweile ihre Träume? Hatte sie den Weg in die Modebranche geschafft oder vielleicht bereits ein Geschäft in der Winkelgasse?
Ich wusste es nicht.

Doch was ich wusste, war, dass dieses kurze banale Zusammentreffen etwas mit mir gemacht hatte. Etwas, von dem ich wusste, dass es noch in mir schlummerte. Und doch war es nicht richtig. Es war ein Gefühl, dass niemals vergehen würde. Aber es war nicht gerecht, meiner jetzigen Gegenwart gegenüber.

»Hier steckst du.«, vernahm ich den süßen Klang von Astoria, die vor mir auftauchte und mich mit ihrer positiven Ausstrahlung sofort zum Lächeln brachte. Ich war glücklich mit ihr, denn Astoria hatte mich aufgefangen.
Das Mädchen aus Slytherin, dem ich nie große Beachtung zugetragen hatte war am Ende jene gewesen, die mich aufbaute. Die mir die Chance gab zu beweisen, dass ich mich verändert hatte. Die sich mit meinen Sorgen und Ängsten beschäftigte. Es war nicht in Ordnung von mir und meinen Gefühlen mich derartig aufgewühlt zu fühlen, nur weil Vidia hier entlang spazierte.

Astoria machte einen Schritt vorwärts und musterte meine Züge, die ich mit aller Kraft positiv halten wollte.

»Du hast sie gesehen, nicht wahr?« Sie griff nach meiner Hand und lächelte mir unentwegt zu. Ich musste nur Nicken, denn das reichte als Antwort. In ihrem Blick war keine Spur von Eifersucht oder anderen negativ belasteten Gefühlen. Da war Verständnis. Und das machte alles noch so viel unerträglicher.

»Hast du schon mit ihr gesprochen? Das muss euch beide wohl sehr aufwühlen.«, stellte Astoria mit einem traurigen Lächeln fest. Bei Salazar, wer hatte diesen Engel geschickt?
»Es ist seltsam sie nach so langer Zeit zu sehen.«
Astoria nickte mir zu. »Geht es ihr mittlerweile besser?«

𝐄𝐧𝐝𝐥𝐞𝐬𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt