Theodore
»Alle guten Dinge sind drei.«
Ich kniff mir bei Pansys Worten in die Nasenwurzel und unterdrückte ein Stöhnen. Seit geschlagenen Stunden half sie mir bei den Hochzeitsvorbereitungen und raubte gleichzeitig all meine verbliebenen Nervenreserven. Mittlerweile hatte sie mich vor einem Spiegel platziert und versuchte, aus meinen wilden Locken eine Frisur zu formen. Ich ignorierte das Ziepen und Ziehen und entgegnete seufzend etwas auf ihre Motivationsrede. »Du sagst das so leicht, Pansy. Du musstest auch nicht zwei Hochzeiten absagen.«
»Wir haben alle möglichen Schutzvorkehrungen getroffen. Heute wird nichts schief gehen.«, entgegnete sie eifrig und versuchte ihre Entschlossenheit, auf mich abzufärben.
»Das hat uns bei der letzten Hochzeit auch nicht geholfen.« Zur Überraschung: Es gelang ihr nicht.
»Du versprühst so viel Freude, Theo Baby. Da kann ja nur etwas schiefgehen.«
»Mittlerweile rechne ich immer mit dem schlimmsten, Pansy Baby.«, wiederholte ich ihren Singsang. Ich zuckte erschöpft mit den Schultern.
»Es. Ist. Alles. In. Ordnung.«, beharrte die Hexe hinter mir. Auf Pansys Worte konnte mir nur ein schweres Seufzen entweichen.
»Und was ist, wenn heute wieder etwas nahezu unmögliches geschieht?« Ich richtete mich in dem unbequemen Stuhl auf und blickte über meine Schulter hinweg zu Pansy. »Ich bezweifel, dass Vidia es danach überhaupt noch probieren möchte.«
Pansy platzierte ihre beiden Hände links und rechts auf meinen Wangen und drehte meinen Kopf zurück in Position.
»Vidia würde dich selbst auf einem Müllhaufen heiraten. Das hat sie selbst gesagt.«
»Das hat sie aber nicht verdient. Sie sollte eine großartige Feier bekommen. Sie hat sich so bemüht und jedes Mal wurde alles zerstört.«
»Theodore!«
»Was?«, schnauzte ich Pansy an und drehte meinen Kopf wieder zurück in ihre Richtung. Sie hob ihre Hände an, doch ich drehte meinen Kopf gleich von selbst wieder Richtung Spiegel, sodass sie weiter meine Frisur zerstören konnte.
»Entspann dich einfach. Es wird nichts schief gehen.«
»Ich kann aber nicht.«, erklärte ich. »Ich stehe seit Tagen unter Strom. Meine Hände sind schwitzig, willst du fühlen?«
Pansy stöhnte gequält.
»Nein Theodore Nott. Ich möchte nicht deine schweißgetränkten Finger berühren. Seit wann bist du eigentlich so eine Alraune?«
»Alraune?«
»Ja, du jammerst schrecklich rum. Und wenn du so weiter machst, dann werde ich gleich in Ohnmacht fallen.«
Ich funkelte die Hexe an, denn ihre Worte hatten irgendetwas in mir ausgelöst. Meine Haltung veränderte sich. Die schwere Last, die noch unsichtbar auf meinen Schultern lastete, verschwand. Zumindest hatte ich das Gefühl. Ich bemühte mich, die Unruhe aus meinen Venen, zu streichen. Streckte meinen Oberkörper durch und starrte in den Spiegel. Pansy beobachtete mich und ihr Schmunzeln verschwand wieder hinter einer konzentrierten Miene. Ich beobachtete sie dabei, wie sie mit ein paar Handgriffen meine Haare weiterhin zerstörte.
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𝐄𝐧𝐝𝐥𝐞𝐬𝐬
Fanfiction»𝐁𝐮𝐭 𝐰𝐡𝐚𝐭 𝐢𝐟 𝐲𝐨𝐮 𝐚𝐧𝐝 𝐈 𝐰𝐞𝐫𝐞 𝐦𝐞𝐚𝐧𝐭 𝐭𝐨 𝐩𝐚𝐫𝐭 𝐰𝐚𝐲, 𝐨𝐧𝐥𝐲 𝐬𝐨 𝐭𝐡𝐚𝐭 𝐰𝐞 𝐜𝐨𝐮𝐥𝐝 𝐟𝐢𝐧𝐝 𝐞𝐚𝐜𝐡 𝐨𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐚𝐠𝐚𝐢𝐧?« Ein Jahr ist vergangen seit dem Lord Voldemort von Harry Potter besiegt wurde. Ein weit...