𝟎𝟖 - 𝐛𝐫𝐞𝐚𝐭𝐡𝐥𝐞𝐬𝐬

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Draco

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Draco

»Wo gehst du jetzt schon wieder hin?«, fragte Astoria, deren nackter Körper nur von einer grauen Decke bedeckt wurde. Sie stemmte ihre Hand unter den Kopf und blickte mich mit diesem verführerischen Grinsen im Gesicht an. »Ich dachte wir genießen die letzten Stunden zusammen, bevor der Hochzeitsstress losgeht.«

Eine verführerische Einladung, die ich unter anderen Umständen gerne in Betracht gezogen hätte. Wäre da nicht die lange Liste, die heute abgearbeitet werden musste. Oder eine braunhaarige Schönheit deren Nähe ich in den letzten Tagen unweigerlich bevorzugte.

Ich knöpfte gerade das dunkle Hemd zu und spürte immer noch den auffordernden Blick von Astoria auf mir ruhen.

»Es tut mir leid, Liebling. Aber die Arbeit wartet.«

Ein genervtes Stöhnen befreite sich aus ihren Lippen, während sie sich auf den Rücken warf. Natürlich nicht ohne dabei etwas mehr als nötig von ihrer nackten Haut preiszugeben.

Nachdem ich die Krawatte um meinem Hals gefestigt hatte, die Knöpfe an meinen Hemdärmel verschlossen, glitt ich zu ihr hinüber. Ich kniete mich auf das Bett und zog ihren Körper mit einem schnellen Ruck zu mir. Bevor sie sich erneut beschweren konnte, presste ich meine Lippen auf ihre. Verdammter Heuchler.

Ich liebte sie. Gewiss. Und die Nächte die wir größtenteils wach blieben, weil wir unseren tiefsten Bedürfnisse stillten, waren berauschend. Aber ich brauchte mir nichts vorzumachen. Ich hätte nichts dagegen gehabt in einem anderen Bett zu landen. Jemand anderem die Kleider vom Leib zu reißen. Mich in meiner alten Liebe zu versenken. Ich war frustriert und überfordert. Nachdem ich Astoria mit einem intensiven Kuss zu verstehen gab, dass wir unsere Kuscheleinheit auf einen späteren Zeitpunkt verschieben mussten, machte ich mich frei von ihr.

Weniger als fünf Minuten später stand ich im Anwesen der Zabinis, dass nach dem heutigen Abend ganz Pansy und Blaise gehören würde. In den letzten Tagen hatte ich nahezu jede freie Minute damit verbracht mit Vidia die Wünsche des Brautpaars umzusetzen. Und nach unserer kleinen Aussprache war es zwischen uns so verdammt nostalgisch, dass der alte Draco wahrscheinlich vor positiven Gefühlen gekotzt hätte.

»Zur Hölle, ist das so schwer zu verstehen. Die Blumen müssen hier hin!«

Ich hörte den kleinen wütenden Giftzwerg und musste unwillkürlich Grinsen.

Dort stand Vidia, mit einer ziemlich seltsam aussehenden Frisur gehüllt in einen seidenen dunkelgrünen Kimono, der ihr bis über die Knie reichte. Vor ihr, ein verzweifelter junger Bursche, der eine riesige Vase in den Armen balancierte und Vidia mit verwirrter Miene anstarrte.

»Was ist das denn für ein Vogelnest auf deinem Kopf, Baldwin?«, rief ich ihr über die Entfernung zu und brachte den letzten Abstand hinter uns.

Sofort traf mich ihr eiserner Blick. Wenn sie gekonnt hätte, hätte sie tausende Giftpfeile nach mir ausgeworfen. Und trotzdem sah ich das leichte Grinsen, was sich beinahe auf ihre Lippen legen wollte. Doch sie hielt ihren Blick stand. Ihre Selbstbeherrschung gewann. Aufgebracht warf sie ihre Arme in die Luft.

𝐄𝐧𝐝𝐥𝐞𝐬𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt