Kapitel 10 - Geröllclan... Feuerflutclan?

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Als wir wenig später unsere Höhle erreichten, sah ich das bereits ungeduldig auf uns gewartet wurde. Bevor ich Nusshorn fragen konnte was los war rief er: „Es kamen noch zwei Katzen zu uns, sie heißen Morgenfell und Rotpfote!"
Verwirrt sah ich ihn an, schob mich dann aber an ihm Vorbei in die Höhle und setzte mit wenigen, lagen Sprüngen durch die Höhle und sprang auf den Sternenfels. „Alle Katzen," ich brach ab, es waren eh alle schon vor mir Versammelt. „Also bevor wir uns den Neuankömmlingen widmen will ich noch kurz von der Versammlung berichten" Das tat ich dann auch, Nusshorn und Nebelzahn hörten gebannt zu während die neue Kätzin und der Kater nur Nebelzahn immer wieder fragende Blicke zuwarfen. Als ich geendet hatte wandte ich mich den neuen Katzen zu: „Woher kommt ihr?" Bemüht meine stimme freundlich klingen zu lassen nach dem anstrengenden Tag. Die Katzen wechselten kurz ein paar leise Worte und Nebelzahn nickte ihnen immer wieder zu. Ich wartete geduldig bis sich die ältere der beiden, Morgenfell, zu Wort meldete: „Wir stammen aus dem Geröllclan, oder eher davon, was davon noch übrig ist. Der Feuerclan hat sich vor Monden mit dem Flutclan verbündet und sie haben sich in den Feuerflutclan umbenannt. Und wie eine Feuerflut sind sie auch über unser Lager hergefallen, haben uns unterdrückt und gezwungen für sie zu Jagen. Viele unserer Katzen sind Verhungert, bis eines morgens unsere Heilerin Schwarzherz uns gedrängt hat zu fliehen und uns in die Berge zu begeben, sie hatte eine Bootschaft vom Sternenclan bekommen, sie Prophezeite uns:
'Der Bach wird Erde über unsere Wunden treiben und ihr werdet ein neues Zuhause finden. Doch nicht alles wird so friedlich sein wie es scheint, vom Licht getrieben wird sich die Flut aus Feuer hinter euch herbewegen und das letzte Gefecht würde ausbrechen, für euch oder für sie.' Du kannst dir Vorstellen das gleich fast der ganze Clan loszog um in den Bergen das neue Zuhause zu finden, wenngleich wir nicht wussten was die Erde und der Bach mit der Prophezeiung zu tun hatten. Es klag ja wie etwas gutes. Aber es gab eine erneute Schlacht in der viele Katzen das Leben verloren bevor es einige Katzen zu fliehen schafften, andere unterwarfen sich abermals. Nebelzahn seine," sie brach ab und blickte Nebelzahn forschend an. Jener erhob sich schwerfällig auf die Pfoten, blickte zu mir auf und miaute: „Meine Gefährtin Adlerherz ist in der Schlacht verstorben, ich hatte Wolkenjunge und Windjunge bei mir als ich in die Berge floh," Wolkenjunge begann zu jammern und Nebelzahn leckte ihr kurz über den Kopf bevor er fortfuhr: „Windjunge wurde von einem Adler geholt als ich schlief, sie hatte sich aus dem Schutz der Höhle gewagt und als ich Aufwachte sah ich sie in den Fängen des Tieres schreien." Er schüttelte den Kopf und ließ sich wieder neben Wolkenjunge nieder, ich wollte mich gerade wieder an Morgenfell und Rotpfote wenden als er noch sagte: „Was für eine Ironie, Adlerherz hat sie ins Leben geholt und ein Adler hat sie ermordet." Wieder begann Wolkenjunge zu schreien und Nebelzahn begann mit einer Fellpflege.
„Also gut," begann ich. „Wir werden uns jetzt erst einmal alle Schlafen legen und ich berate mich mit Mondkratzer, wir werden euch dann morgen aufklären."
Ich sah wie die Schüler sofort in ihren Bau liefen, Frostpfote hatte einen Schneehase dabei, auch Moospfote begab sich zum Bau der Schüler, er hatte eine Dohle zum essen dabei. Wahrscheinlich wollten sie sich während dem Essen etwas Austauschen. Mondkratzer kam mit einer Krähe auf mich Zugesprungen. Ich sprang vom Felsen und ließ mich unterhalb nieder, um mit ihm die Beute zu Verschlingen. Die Reise zum treffen hatte an meinen Kräften gezerrt und ich war müde, trotzdem wollte ich mich mit Mondkratzer darüber unterhalten, was wir nun mit den fremden Katzen tun sollten. Ich hatte Verständnis dafür das Nebelzahn nicht jagte, da er ein Junges bei sich hatte, wir konnten aber nicht auch noch zwei weitere Katzen ernähren die den lieben langen Tag nur Rumlagen und nichts taten um uns zu unterstützen. „Hast du dir überlegt, Nebelzahn in den Clan aufzunehmen?" Ich nickte: „Ja, Mondkratzer, er darf bleiben, was die anderen beiden betrifft, wecke sie morgen und sage ihnen das sie Jagen sollen, wir brauchen nicht noch mehr Katzen die wir füttern müssen, außerdem können sie auch mit mir auf Patrouille gehen. Mehr Katzen für die Aufgaben sind immer gut."
„Das werde ich machen Dunkelstern." stimme Mondkratzer zu. Den Rest des Essens verbrachten wir schweigend, ich beobachtete Nebelzahn und Wolkenjunge wie er sich mit den beiden Neuankömmlingen beriet. Schließlich erhob sich der dunkelgraue Kater mit dem langen Fell und kam auf uns zu: „Dunkelstern!" rief er auf halben Weg, als er bei uns ankam setzte er sich und fuhr fort: „Morgenfell und Rotpfote haben mit drei weiteren Clankameraden ein Lager gehabt, sie würden morgen in aller früh aufbrechen und sie hohlen, auf dem weg würden sie noch Jagen, außerdem wollen wir nicht eure Gastfreundschaft ausnutzen. Wir verlassen euer Territorium sobald wir können und suchen unser Eigenes Lager." Ich sah ihn erstarrt an: „Ich dachte du willst dich uns Anschließen?"
„Ja und das will ich auch weiterhin, aber wir können nicht euer Territorium übernehmen, außerdem sind wir zu viele. Ich, Morgenfell, Rotpfote und die drei anderen Katzen, wen sie wollen, würden uns gerne dem Erdclan Anschließen, auch um euch zu Helfen da euer Clan noch ganz am Anfang steht." Er deutete mit seinen Schweif um sich: „Unsere Restlichen Clankameraden suchen ihr eigenes Territorium." Ich überlegte schnell und mir fiel ein schmaler Streifen Territorium ein der an einer Stelle der Territorien Zwischen meinen und des Territoriums des Bachclan's Lag, sie könnten ihr Territorium nach hinten Ausweiten. „So soll es sein," stimmte ich zu. „Ich habe schon einen Streifen Grasland im Sinn:" „Gut,"murmelte Nebelzahn. „Das ist gut, wir waren schon immer schnelle Jäger. Das freut mich." Lauter fügte er hinzu: „Dann bis morgen früh, ich kann mich der Frühpatrouille anschließen, Wolkenjunge kann solange bei Moospfote bleiben, jener hat zugestimmt." Ich nickte: „Ich werde sie Anführen, ich danke für deine Hilfe." Mit einem Schwanzzucken entließ ich ihn und erhob mich auf die Pfoten. „Es hat mich gefreut mit dir zu Speisen," murmelte ich Mondkratzer zu. „Jetzt werde ich mich Schlafen legen." Mondkratzer nickte und erhob sich auf die Pfoten, er trottete zu den Steinen um noch einmal nach Sternschnuppenweg zu sehen. Ich sprang auf den Felsen und lief dann zügig zu meinem Nest um meine Wunden Pfoten Auszuruhen. Ich fand lange keine Ruhe, wegen der Sorge ich müsste wieder Hilflos mitansehen wie meine Clan von zwei anderen Zerrissen werde würde.
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Ich rappelte mich auf und blickte um mich. Überall waren grüne Bäume und entfernt drangen die Stimmen von Katzen an mein Ohr. Hier und da zirpten Krillen, aber ich hörte keine Beute, auch wen ich mich noch so sehr Anstrengte. Das Geräusch der Katzen wurde lauter und mir fiel auf, das es Kampflärm war. Mit Gesträubten Nackenfell sprang ich in die Richtung des Lärms und sah viele Kämpfende Katzen. Morgenfell kämpfte mit einem braunen Kater mit dunklen Tigermuster und Rotpfote wurde von einem Krieger Bedrängt. Doch da sprang Frostpfote auf den Rücken des Kriegers und Kratzte ihn heftig. Ginsterpfote konnte ich nicht entdecken aber Krallensturm hatte sich über Wolkenjunge gestellt, die aus einem Ohr blutete, und Verteidigte sie gegen eine graue Kätzin. Als mein Blick weiterwanderte erblickte ich Nebelzahn der von einem Schwarze Kater zu Boden gedrückt wurde, sofort sprang ich auf ihn zu und rammte den bösartigen Krieger, jedenfalls Versuchte ich es. Ich flog einfach durch ihn hindurch und musste Hilflos dabei zusehen wie der Bauch von Nebelzahn zerkratzt wurde während jener begann Blut zu spucken. „Nein!" japste ich. Doch da warf sich eine weiße Kätzin auf mich und holte mit einer Pfote aus, ich zuckte wild, brachte so ihre verbliebene Vorderpfote ins Rutschen sodass die Kätzin Ausrutschte. Ein Blick ins die Hassersehnten Augen und ich wusste wer sie war, ein blaues und ein braunes Auge, Lichtstern! Doch da holte sie ein zweites Mal aus und Kratze meine Flanke auf, ich jaulte und stieß sie von mir...
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„Dunkelstern!" japste Nebelzahn empört. Ich keuchte stark als ich meine Augen aufschlug, Nebelzahn lag neben mir, er hatte einen kleinen Kratzer an der Wange. „Es tut mir," ich keuchte. „Leid. Ich habe geträumt." Er schnurrte und meinte: „Ich will nicht dein Gegner gewesen sein." Dann blickte er mich fragend an: „Kommst du jetzt? Du hast einen Kratzer!" fügte er dann besorgter hinzu. „Da muss ein Kiesel in meinem Nest sein." miaute ich und Versuchte Verwundert zu klingen, warum hatte ich das Gefühl das Lichtstern mir den Kratzer in meinem Traum Verpasst hatte? Wenn es so war, war das ganz, ganz schlecht. Seufzend rappelte ich mich auf und Schüttelte meine müden Pfoten, dann machte ich mich auf den Weg, hinter Nebelzahn her, aus dem Bau. Draußen angekommen merkte ich das Krallensturm uns vom Eingang des Lagers her erwartungsvoll Ansah, anscheinend war er die dritte Katze die mit auf Patrouille kam. Ich wäre eigentlich gerne mit Nebelzahn alleine Gegangen, das ging aber Anscheinend nicht.
Als ich die beiden Erreichte setzten sie sich in Bewegung, ich führte sie aus der Höhle und lief den Pfad an der Territoriumsgrenze entlang. Das vom Tau nasse Gras kitzelte mich in der Nase und brachte mich ein oder zwei mal zum Niesen. Außerdem durchnässte es mir das Fell und ich versuchte mehrmals die Ekelhafte Nässe abzuschütteln. Die Kälte kroch mir in den Pelz und Ich stellte meine Harre auf, in dem Versuch das sie schneller im Frostigen Wind Trocknen würden. Als ich meine Ohren Spitze um auf Beutetiere zu lauschen hörte ich bald ein Schneehuhn, es war anscheinend alleine und suchte sich seinen Weg durch das feuchte Gras.ich duckte mich und schlich auf das Tier zu, drauf bedacht das keine Brise meines Geruches dem Huhn in die Nase weht. Schließlich sah ich es auf einer kleinen kahlen stelle sitzen und in der Erde herumpicken. Nebelzahn war auf meiner einen Seite und starrte das Tier aus großen Augen an, ich selbst hatte auch noch nicht oft Hühner gesehen, schon gar nicht so glänzend weiße! Ich erkannte es trotzdem sofort, meine damaligen Hausleute waren riesige Fans von 'Tier Dokumentationen' gewesen und dort hatte ich viele Bergtiere gesehen. „Was..." begann Nebelzahn zu fragen, ich schnitt ihm allerdings das Wort ab indem ich mit meiner Schwanzspitze über sein Maul strich. Ich duckte mich tief und balancierte mein Gewicht mit meinen Hinterbeinen aus um nicht beim Sprung das Gleichgewicht zu Verlieren, dann sprang ich und landete direkt vor der Beute. ich schlug es mit einem Pfotenhieb zu Boden, drückte es dann dort hin, sodass es mich nicht mit seinem Schnabel erwischen konnte und biss ihn dann gezielt, womit ich es Ausschaltete. Stolz hob ich meinen Fang um es den anderen zu Präsentieren. „Super! Toll gemacht, Dunkelstern!" lobte Nebelzahn und drückte sich an mich. Ich konnte ein schnurren nicht unterdrücken. „Wen ihr beiden Turtelnden Hühner dann auch mal fertig seit können wir auch mal weiter!" ich sprang zurück, angesichts Krallensturm's bissigen Kommentar, auch aber weil er das Band das zwischen mir und Nebelzahn besteht, hoffte ich jedenfalls, so offen Ansprach. „Da wir hier wohl eher nicht mehr Vorbeikommen werden und ich das Huhn nicht den ganzen Weg bis zum Lager schleppen möchte sollten wir es jetzt gleich essen." Beschloss ich und versuchte ruhig zu klingen. „Gut," murrte Krallensturm. „Teilt es euch, ich jage mir einen Vogel. Damit Verschwand er im Hohen Gras. Ich legte meine Beute ab und lud Nebelzahn ein es mit mir zu essen, indem ich: „Steh nicht da wie ein Verdatterter Hase, komm und iss mit mir!" rief. Ich meine Stimme hatte sich ein schnurre gemischt als Nebelzahn mich mit einem Verwirrten Ausdruck in den Augen ansah. „Jetzt komm!" schnurrte ich und beobachtete ihn wie er zu mir trottete und sich neben mir niederließ, um sein Fell an meines zu drücken und einen Bissen von dem Schneehuhn zu nehmen.

Dunkelstern, schwarze Kätzin das schwarz wirkt fast blau, mit grell grünen Augen
Nebelzahn, Kater mit langen, verstrubbelten dunkelgrauen Haar und orangen-braunen Augen
Wolkenjunge, kleine weiße Kätzin mit schwarzen Pfoten, Schwanzspitze, Ohrenspitze und türkisenen Augen
Morgenfell, rote Kätzin mit einem dunkelroten Rückenstreifen und orangenen Augen
Rotpfote, roter Kater mit schwarzen Pfoten und braunen Augen
Nusshorn, brauner Kater mit Bernsteinfarbenen Augen.
Schwarzherz, schwarze Tigerkätzin mit dunkelbraunen Fell und grünen Augen
Mondkratzer, weiße Kater mit grauen Tiegermuster und Mondfarbenen Augen
Lichtstern, Strahlend weiße Kätzin mit einem blauen und einem braunen Auge
Krallensturm, brauner Kater mit dunkelbraunem Tiegermuster und gelb-orange verwischten Augen

Dunkelmond's Entscheidungen / Die Entstehung der Clans / Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt