Kapitel 27 - drei nicht zwei

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Als schließlich auch ich damit fertig war, alles zu erledigen, was angefallen war über den Abend, wie bei Moospfote nach den Kranken zu sehen und bei Pumakralle Erkundigungen einzuholen, ließ ich mich in mein Nest fallen. Nicht ohne aus der Höhle heraus nach regen Ausschau gehalten zu haben und nicht ohne Krallensturm angewiesen zu haben, mich sofort zu wecken, sollte es anfangen zu regnen.
Ich dachte zurück an die Anschuldigungen von Rankenstern.
Noch hatte ich die Schüler nicht angesprochen, aber das würde ich morgen tun.
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Mit gespitzten Ohren und offenem Mund drehte ich mich im Kreis.
Der Wald um mich herum war hell, voller Licht und Beutegerüchen.
Hier war es Blattgrüne und nicht Blattlehre, wie bei mir im Clan.
„Dunkelstern, Dunkelstern, du musst zu uns kommen und deine neun Leben in Empfang nehmen, bevor es zu der Schlacht kommt! Dunkelstern!"
Ich wirbelte herum und sah mich einer ganzen Reihe von SternenclanKatzen gegenüber. Ich erkannte Mondblüte, die anderen schienen mir unbekannt.
Eine Katze jedoch stand vor den übrigen und blickte mir direkt in die Augen: „Ich heiße Erde, die erste Anführerin und Gründerin des Erdclan's. Ich bin Stolz zu sehen, welch eine tüchtige Anführerin meine Nachfolge angetreten hat.
Und ach, es tut mir so leid, was mit Lichtstern passiert ist. Ich habe mich viel zu sehr von anderen SternenclanKatzen beeinflussen lassen. Hätte ich das nicht getan, wäre sie jetzt noch bei euch und all das..." Ihre Augen blickten an einen weit entfernten Punkt.
„Ist Gut, irgendwann wäre es auf anderen Wegen passiert, sie hätte einen anderen Weg gefunden, an eine Machtposition zu gelangen und dann hätte sie ihr Innerstes ebenfalls gezeigt. Ich vergebe euch, es musste so passieren."
Erde neigte den Kopf, doch ich sah etwas gesträubtes Fell, und während sich alle auflösten hörte ich noch ihre gemurmelten Worte: „DU vergibst UNS!"

Dann befand ich mich an einem ganz anderen Ort. Der Himmel war dunkel und ich spürte kalte Nadeln unter mir. Eine Seite der Landschaft war mit Nadelbäumen bedeckt, die andere aus blanken Fells.
„Wir müssen sie finden!" fauchte ein Kater, ich sah ihn nicht aber der Gerch wehte zu mir herüber.
„Ich sage doch! Sie sind hier entlang gekommen!" piepste eine leise Stimme, die einer Schülerin gehören musste.
Dann sah ich sie, der Kater lief vor der Kätzin her, die den Kopf gesenkt hatte und deren Augen groß vor Kummer waren.
„Du meinst, sie sind in die Berge?!"
„J...ja", raunte die kleine Kätzin. Der große wirbelte herum und drückte seine Krallen in den Rücken der Schülerin, die er blatt auf den Boden presste.
„Bist du dir da ganz sicher?"
„Ja!" kreischte sie.
„Gut, dann brauche ich dich nicht mehr!"
„Nein, nein warte!" winselte die Kätzin, doch es war zu spät, der Kater hatte ihr in die Kehle gebissen.
Dann drehte er sich zu mir um: „Ich weiß zwar nicht, wer du bist, aber nehme dich in acht vor mir und meinem Clan, wir werden kommen und wie eine Flut aus Feuer euch alle vernichten." er verränget seine Augen zu Schlitzen. „Du bist doch eine ClanKatze, oder? Oder nur eine Streunerin?"
„Ich bin Dunkeltstern, Anführerin des Erdclan's." Ich versuchte meine Stimme ruhig klingen zu lassen, aber sie bebte unweigerlich, er hatte eine Schülerin getötet, direkt vor meinen Augen!
„Dann pass gut auf, junge Kätzin, ich hoffe ihr gewährt einem gewissen Steinstern und seinem Clan keinen Unterschlupf, denn das würde große Probleme für dich und deinen Erdclan bedeuten. Und versucht nicht sie in Schutz zu nehmen und zu verteidigen, denn Ansonsten werden wir auch deinen Clan auslöschen."
„Das wirst du nicht!" mein Rückenfell sträubte sich. „Denn wir werden uns nicht verstecken. Wir sind drei und ihr nur zwei, was wollt ihr denn gegen drei Clans unternehmen?"
Kurz sträubte sich dass Fell, ich hatte ihm Angst gemacht, wenigstens für einen Moment. „Das hat nichts zu sagen!" fauchte er dann. „Denn wir sind stärker!"
Damit sprang er mich an, doch ich wand mich unter ihm heraus und machte einen Satz zurück, um nicht von seinen Krallen getroffen zu werden.
„Es hat keinen Sinn jetzt meine Kräfte aufzubrauchen!" fauchte ich ihn an. „Wir werden schon noch Zeit haben, uns zu Messen.
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Ich schlug meine Augen auf, doch noch immer hatte ich das Bild des roten Katers vor Augen.

Dunkelstern, schwarze Kätzin das schwarz wirkt fast blau, mit grell grünen Augen
Pumakralle, roter Kater mit orangenen Tigermuster und gelben Augen
Moospfote, brauner Kater mit grauem Tigermuster und sanft orangenen Augen.
Krallensturm, brauner Kater mit dunkelbraunem Tiegermuster und gelb-orange verwischten Augen
Rankenstern, hellbraun schwarz getigerter Kater mit orangenen Augen
Hoffnungspfote, weiß-gelbe Kätzin mit hellblauen Augen
Feuerstern, roter Kater mit schwarzen Pfoten und orangenen Augen
Mondblüte, graue Kätzin mit grell grünen Augen
Erde, hellbraune Kätzin mit dichtem Fell und gelben Augen

Dunkelmond's Entscheidungen / Die Entstehung der Clans / Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt