Kapitel 43 - Im Traum gefangen

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„Pumakralle!" rief ich sobald ich die Höhle erreichte. „Versammle alle älteren Krieger im Ältestenbau und schick alle anderen raus!"
Pumakralle machten oben sofort kehrt und lief in den Ältestenbau.
Ich trug mein Maus mit schweren Pfoten durch das Wasser hoch zum Königinnenbau.
Dort legte ich es zwischen die beiden Baue und schlüpfte in den Ältestenbau, aus dem sich gerade ein murrender Krallensturm schob, gefolgt von Rotbrannt.
Drinnen saßen Nebelzahn, Pumakralle und Schlammschweif.
„Was gibt es?" wollte Schlammschweif wissen.
Ich holte erst zitternd Luft und setzte mich, bevor ich antwortete: „Es geht um den Feuerflutclan, ich..." erneut holte ich tief Luft und versuchte mein zittern zu unterdrücken. „Sie sind hier, ich habe Flutstern gesehen."
Schlammschweifs Fell stellte sich auf und sie blickte mich entsetzt an.
„Wann?" verlangst sie zu wissen.
„Gerade!" fauchte ich sie an, entsetzte von dem Misstrauen gegen mich, das sie glaubte ich würde ihnen noch immer alles verheimlichen. „Ich bin so schnell hierher gerannt wie ich konnte!"
„Wer war alles bei ihm? Has du Fellfarben? Namen?" fragte Schlammschweif weiter.
„Rabenschweif und Sturmfeder!" erwiderte ich. „Aber darum geht es gerade nicht! Sie sind hier!"
Pumakralle nickte, dann miaute er: „Wir verdoppeln die Wachposten in der Nacht. Auch wenn das das Risiko zu grünen Husten steigt, besser als Katzen zu verlieren... bist du einverstanden, Dunkelstern?"
Ich nickte und mein zittern legte sich etwas.
„Geh zu Moospfote und lass dir etwas gegen den Schock geben", miaute Nebelzahn zärtlich. „Ich begleite dich."
Ich nickte, noch immer leicht zitternd und ließ mich von Nebelzahn durch das Wasser zu Moospfote führen, der damit beschäftigt war Kräuter aus dem Wasser zu sammeln und es in höheren Spalten in die Felswand zu stecken.
„Dunkelstern braucht etwas gegen den Schock." miaute Nebelzahn Moospfote zu. Jener nickte und fragte dann: „Was ist denn passiert?"
Nebelzahn begann alles zu erklären und beobachtete mich sorgenvoll, als ich das Kraut hinunterwürgte.
„Das ist ja schrecklich!" rief Moospfote aus. „Geht jetzt besser, ich muss mit Wachtelruf sprechen." murmelte er dann noch.
Nebelzahn führte mich aus Moospfotes Höhle und dann hoch auf den Felsvorsprung vor den oberen Bauen, dort ließ ich mich auf meinem Nest nieder und beobachtete das Wetter und die Katzen, die ein und ausgingen.
Nebelzahn an meiner Seite.
So könnte es immer sein.
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„Ich weiß das du da bist!" Flutsterns stimme halte durch meinen Kopf.
Ich lugte unter einem Busch hervor,direkt davor waren schwarze Pfoten und rotes Fell zu sehen.
„Hab dich!" auf einmal tauchte eine rote Schnauze vor meinem Gesicht auf.
Von hinten stieß mich jemand aus dem Gebüsch.
Ich hockte da, zitternd, mit gesträubten Fell und sah den roten und den grauen Kater an.
„Darf ich vorstellen, Feuerstern. Mein Bruder." miaute Flutstern.
„Schön, dich kennen zu lernen." miaute Feuerstern, doch in seinen Augen glänzte der Spott.
„S... sei gegrüßt." brachte ich hervor.
„Du hast ja unser Lager gefunden und mich ausspioniert", miaute Flutstern und fuhr die Krallen aus. „Oder?"
„N...nein!" jammerte ich.
Ich fühlte mich in ihrer Gegenwart so verletzlich und nichtsnutzig.
„Nein?" fragte Feuerstern.
„Nein! Ich bin nur zufällig beim Jagen auf... dich, Flutstern, Rabenschweif und Sturmfeder gestoßen!" winsele Couch und wollte zurückweichen, doch aus irgendeinem Grund konnte ich nicht.
Die Gestalten der beiden Anführer ragten groß und bedrohlich über mir auf und ich wäre am liebsten nie in den Wald gegangen, um Dunkelpfote zu werden.
„Na dann", miaute Feuerstern mit einem überlegenen schmunzeln.
„Wir werden euch morgen einen Besuch abstatten", miaute Flutstern dann. „Dem Erdclan und dem Geröllclan. Zwei schwächliche Clans mit schwächlichen Anführern und schwachen Katzen. Nur zwei Clans gegen den Feuerflutclan?! Ihr werdet Untergehen!" miaute Flutstern triumphierend.
Dann sagten beide Kater die Prophezeiung auf, die mir einen solchen schreck verpasst hatte: „Ich komme wieder und werde Flut und Feuer mit mir bringen!"
Dann trat eine Kätzin hinter den beiden hervor, eine strahlend weiße Kätzin mit zwei verschiedenen Augenfarben, blau und braun:
„Ich sagte doch! Ich komme wieder und werde Flut und Feuer mit mir bringen!"
Lichtstern!
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Ich schrak auf, Nebelzahn neben mir hob verschlafen den Kopf.
Frauen wurde der Himmel allmählich heller und es war keine Wolke am Himmel zu sehen, noch nicht.
„Was ist los?" fragte Nebelzahn schläfrig.
„Sie kommen!" antwortete ich entsetzt und mein Fell sträubte sich. „Sie kommen zur großen Versammlung und werden uns alle umbringen!"
„Nein, werden sie nicht!" versucht Nebelzahn mich zu beruhigen.
„Doch, doch das werden sei! Und sie haben Lichtstern!" jaulte ich.
Sofort richteten sich die Augen von Frostpfote, Moospfote und Ginsterpfote auf mich.
„Sie haben unsere Mutter?" Moospfotes stimme war kaum mehr als ein flüstern.
„Sie ist mit ihnen Anführer! Sie hat sie hergeführt und wird uns alle vernichten!" jaulte ich entsetzt.
Der Clan um mich herum brach in Panik aus.

Dunkelstern, schwarze Kätzin das schwarz wirkt fast blau, mit grell grünen  Augen
Pumakralle, roter Kater mit orangenen Tigermuster und gelben Augen
Schlammschweif, dunkelbraune Kriegerin mit Bernstein orangenen Augen
Nebelzahn, Kater mit langen, verstrubbelten dunkelgrauen Haar und orangen-braunen Augen
Moospfote, brauner Kater mit grauem Tigermuster und sanft orangenen Augen.
Flutstern, grauer Kater mit schwarzen Musterungen und dunkelblauen Augen
Feuerstern, roter Kater mit schwarzen Pfoten und orangenen Augen
Lichtstern, Strahlend weiße Kätzin mit einem blauen und einem braunen Auge

Dunkelmond's Entscheidungen / Die Entstehung der Clans / Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt