Olivia Stanton

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Olivia Stanton

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Olivia Stanton

Alter:
18

Wesen:
Hybrid

Sexualität:
bisexuell, ist sich dem aber selber noch nicht bewusst

Status:
Schüler

Persönlichkeit:

Einzelgängerin, düstere Blicke und schwere Arroganz. Drei Sachen, die das Mädchen wohl am besten beschreiben. Sie hält nichts von Bekannten oder Freundschaften, genießt die Zeit in der sie alleine ist. Nicht nur, weil sie von allen Menschen um sich herum viel zu wenig hält, sondern auch, weil das Mädchen mehr Unsicherheit versteckt, als sie nach außen hin strahlt. Die Unsicherheit über ihr Wesen, die schiefen Blicke die ihr geschenkt werden, die sie nur durch aufgesetzter Arroganz wegstecken konnte, so wie die Unsicherheit gegenüber den anderen übernatürlichen Wesen. Unsicherheit, oder eher Angst gegenüber diesen Monstern, zu denen sie von nun an ebenfalls gehörte. Ihre Angst, die sich nicht selten in heiße Wut wandelte. Wut, die nicht unbegründet war.
Es wäre für einen selbst einfach besser, sich nicht mit ihr anzulegen, denn auf den Mund gefallen ist die junge Hybridin auf jeden Fall nicht und mit ihren Kräften umzugehen, weiß sie auch. Sie lässt sich nichts gefallen und weiß zurückzuschlagen.
Es ist schwer, sich durch ihre Betonmauern, die sie um sich herum errichtet hat, durchzuschlagen, aber sollte man es schaffen, so zeigt das Mädchen dennoch eine ganz andere Seite.
Grenzenlose Loyalität und Treue. Die Menschen, die ihr wirklich am Herzen liegen, will sie mit allem, was sie hat, beschützen. Und auch wenn sie es niemals zugeben würde, so sehnt auch sie sich innerlich ab und zu mal nach einer starken Schulter, an die sie sich lehnen kann, wenn ihr das eine oder andere mal alles einfach zu viel wird.

Hintergrundgeschichte:

Einzelkämpferin seit klein auf. Weder weiß sie, wer ihre leiblichen Eltern sind, noch wen sie überhaupt Familie nennen konnte. Mit gerade mal drei Jahren, hatte man sie vor der Tür eines riesigen Hauses gefunden. Ein altes, heruntergekommenes Haus, versteckt im Wald, abseits eines kleinen Dorfes. Die Besitzer? Ein Vampirpärchen, angebliche Bekannte ihrer leiblichen Eltern, die im Dorf dafür bekannt waren, dass sie hin und wieder Kinder, die frisch verwandelt wurden und kein zu Hause hatten, gefunden im Wald oder auf der Straße, bei sich aufnahmen, zumindest für einen gewissen Zeitraum, ehe sie auf die MIM geschickt werden.
Einzig in einer kleinen Decke gewickelt und in der Hand ein Brief haltend, darauf wartend, dass sie jemand aufnehmen würde, stand sie vor der riesigen Holztür. Sie, als junges Menschenmädchen, alleine und nichts ahnend vor einem Haus, in dem Vampire und andere Wesen versteckt lebten. Vielleicht hätte es schon dort ihr Todesurteil sein können, wenn ihr die falsche Person die Tür geöffnet hätte, doch dem war nicht so. Ein älterer Herr, der sie zwar verwundert aber dennoch freundlich entgegenblickte, öffnete ihr die Tür und nachdem er ihr den Brief abgenommen hatte, wurde dieser völlig sprachlos nicht nur einmal durchgelesen, sondern zig weitere Male. Der Mann zögerte danach nicht einmal mehr, sondern nahm das Mädchen umgehend bei sich auf. Und das, obwohl sie ein Mensch war. Es stellte sich heraus, der Mann hatte drei weitere Kinder in seiner Obhut. Immer wieder gingen welche, wurden als angehende Schüler zur MIM gebracht oder es kamen neue dazu. Mr. Thursten war kein Fremder, eher ein guter Freund und Unterstützer der MIM.
Doch nichtsdestotrotz hätte Olivia sich eine deutlich schönere Kindheit vorstellen können, wäre sie unter ihres Gleichen aufgewachsen. Denn nicht immer wurde sie von den anderen Kindern akzeptiert. Obwohl der Besitzer des Hauses, Mr. Thursten ihr stets mit Freundlichkeit entgegentrat, konnte man es von den anderen, wenn er gerade mal nicht hinschaute, nicht behaupten. Dieses Haus war kein zu Hause, keine Familie. Sie wurde auch nicht als Freundin akzeptiert. Stattdessen war sie für die anderen wenigen Kinder, die ihre übernatürliche Kräfte selber noch nicht kontrollieren konnten, nicht mehr als ein schwaches, kleines, einfaches Menschenmädchen. Das perfekte, gefundene Futter. Nicht selten versuchte man ihr weis zu machen, wer in diesem Haus das sagen hatte, wie sehr die anderen ihr doch überlegen waren. So blieb Olivia nichts anderes übrig, als sich mit jedem Tag der verstrich eine Mauer um ihr Herz zu bauen, und Angst und Furcht einzig mit einer stetig wachsenden Arroganz zu überspielen. Denn mit Unsicherheit wäre sie nicht weit gekommen.
So fühlte es sich zu keiner Zeit wie eine Heimat an, und nicht nur selten fragte sie sich, wieso sie überhaupt aufgenommen wurde. Es schien, dass dies der einzige und letzte Ort sei, der sie gezwungener Maßen ertrug. Fast vermutete sie schon, man würde sie nur dabehalten, weil man Mr. Thursten damals mit dem Brief eine große Summe an Geld versprochen hatte. Anders konnte sie es sich nicht erklären, warum sie als Mensch zwischen zahlreichen übernatürlichen Wesen großgezogen wurde. Natürlich hatte sie somit auch immer mehr von ihren Geschichten mitbekommen, den alten Legenden und die Entstehung der verschiedenen übernatürlichen Wesen. Doch fand sie nie einen wirklichen Bezug dazu. Schließlich war sie nur hier, weil sie nirgendswo anders gewollt wurde. Nicht selten ist sie abgehauen, nur um nachts wieder zurückzukehren, weil sie sonst nicht wusste, wohin mit sich.
Nicht selten dachte sie, man hätte sie nur auf die Welt geschickt, um ihr zu zeigen, wie unerwünscht sie war. Streitereien und Auseinandersetzungen mit den anderen wurden zum Alltag und aufgrund all dieser Konflikte baute sie sich nach und nach die kalte und distanzierte Maske auf, so wie eine drei Meter dicke Mauer um ihr Herz herum, um gar niemanden an sich heran zu lassen. Anders konnte man das Leben zwischen anderen übernatürlichen Kindern und Jugendlichen, wohl kaum überleben. Besonders wenn man schlecht darin war, sich Freunde zu machen.
Doch was ihr Leben dann auf den Kopf gestellt hatte, war wohl der Einzug eines Jungens. Sie waren wieder nur zu viert. Zwei Vampire, Olivia und er. Ein junger Werwolf, der sie auf gewisse Weise völlig faszinierte und der erste, der auch zu ihr nett zu sein schien. Ein Jahr. Ein Jahr verging, in dem sie sich langsam, Schritt für Schritt immer näher kamen, bald sogar ihre Beziehung zueinander als eine Freundschaft bezeichnen konnten.
Doch das war wohl einer ihrer größten Fehler, die sie hätte machen können.
Denn alleine er war schuld daran, dass sich die Nacht ihres Achtzehnten Geburtstags in eine Horrornacht verwandelt hatte. Diese veränderte alles. Nur ungern erinnerte sie sich an das Geschehen zurück. An die Art und Weise, wie man sie verwandelt hatte. Sprach nicht davon, will es niemandem erklären.
Fakt war, dass es eine trügerische, hinterhältige Aktion war.
Ihr damaliger bester Freund, die einzige Person, der sie sich jemals bereit war zu öffnen, hatte ihr eine Einladung gegeben zu einer kleinen Geburtstagsfeier, ungestört im Keller des Hauses. Nur er und sie, zusammen Kuchen essen und den Abend gemeinsam verbringen. Doch statt Torte und Geburtstagsdeko, waren dort er, ihr bester Freund und die beiden anderen Vampire vorzufinden, die sie Tag für Tag im Haus schikaniert hatten. Diejenigen, die sie am wenigsten sehen wollte.
Ein dunkler, kalter, leerer Raum mitten drin völlig ahnungslos Olivia selbst.
Noch nie hatte sie sich so unterlegen und schwach gefühlt wie in den darauffolgenden Minuten, als einer der Jungs sie gepackt hatte und fesselte. „Es war uns eine Freude, viel Spaß." Die letzten Worte der beiden Jungs, bevor sie aus dem Raum verschwanden. Was sie damit meinten, wusste sie nicht, sollte sie aber gleich darauf erfahren. Nur wenige Sekunden später verwandelte sich ihr bester Freund, der als einziger geblieben ist, in seine Wolfsgestalt. Vollmond. Natürlich. Ihr Todesurteil.
Und Olivia blieb nichts anderes übrig, als bewegungsunfähig und völlig machtlos dabei zuzusehen. Denn sobald die Verwandlung vollbracht war, dauerte es auch nicht lange, als ihr ehemals bester Freund auf sie zusprang und seine Zähne in ihr Fleisch vergrub. Es schien eine Art Mutprobe für ihn gewesen zu sein, eine Mutprobe, womit ihr bester Freund von den anderen beiden erst wirklich ‚akzeptiert' werden würde. Denn dadurch, dass er sich das vergangene Jahr mit Olivia abgegeben hat, war natürlich der Hass auch auf ihn stetig gewachsen, was er wohl nicht mehr ertragen konnte und somit bereit war, Olivia zu töten. Bloß um die Akzeptanz der anderen zu erhalten.
Noch nie hatte sie so laut und verzweifelt geschrien wie in diesem Moment. Noch nie hatte sie solch entsetzlichen Schmerzen gespürt, wie zu diesem Zeitpunkt. Noch nie hatte sie sich so hintergangen und verraten gefühlt. Noch nie hatte sie so bitterlich geweint, als er seine Zähne immer und immer wieder in ihrem Fleisch versenkte. Minuten verstrichen, in denen er sie behandelte wie ein Knochen zum spielen.
Und dann stille. Der Wolf hatte seinen Spaß an ihr gehabt, brauchte ein neues Spielzeug für diese Nacht.
Wie ein angefressenes Stück Fleisch wurde sie zurückgelassen. Blutüberströmt, feuchte Tränen auf ihren Wange, während ihr Hals vor Schmerz pochte, so viel wie sie geschrien hatte. Jeder Schmerzensschrei schien aber achtlos von den dicken Betonmauern aufgefangen worden zu sein. Keiner war ihr zu Hilfe gekommen, hatte sie vor den Schmerzen bewahrt. Und fast, fast dachte sie, sie würde genauso einsam und alleine in diesem Keller sterben. Genauso einsam wie sie es ihr ganzes Leben lang schon gewesen ist.
Doch schien dies wohl nicht ihr Lebenssinn zu sein, in diesem Moment schon zu sterben.
Sie konnte es Schicksal, Glück oder hinterher eher Fluch nennen, als plötzlich Mr. Thursten vor ihren Augen aufgetaucht ist. Ob der Werwolf schon längst aus dem Haus war, oder irgendetwas anderes mit ihm geschehen ist, wusste sie nicht, aber irgendwie war Mr.Thursten an ihm vorbeigekommen. Nicht mehr viel bekam sie mit, spürte nur noch einen metallischen Geschmack auf ihren Lippen, der sich einen Weg runter in ihren Magen suchte, bis der Schmerz verstummte, ihr Atem stoppte und sie dann in dieser Nacht, der Nacht ihres achtzehnten Geburtstags, ihre letzten Atemzüge als Menschenmädchen verbrauchte.

Eigentlich hätte sie sich mit dem Tod abgefunden. Lieber so, als in einer Welt zu sein, in der sie nichts zu suchen hatte, doch selbst das schien ihr nicht gegönnt zu sein. So wurde ihr Leben von heute auf morgen auf den Kopf gestellt, als sie am nächsten Tag, auf aufwachte, mit Magie Wort wörtlich an ihr eigenes Bett gefesselt und dann erklärt bekommen hatte, dass sie eine besondere DNA besaß. Man erklärte ihr, dass sie damals als Kind aufgenommen wurde, aufgrund des Wunsches ihrer Eltern, dass man sie früher oder später zum Hybrid verwandeln sollte. All das hatte man in dem Brief von ihren Eltern damals erklärt. Einen Brief den sie künde zu Gesicht bekommen hatte. Jahrelanges schweigen hatte dazu geführt, dass sie fast gestorben wäre. Denn die vergangene Nacht, war nicht im Sinn ihrer Eltern oder Mr. Thursten, sondern ein versuchter Mord ihrer Mitbewohner, mit dem Wille, sie tot zu sehen. Eingefädelt von übernatürlichen Monstern, die das Ganze als Spiel gesehen haben.
Der Grund, warum sie das Übernatürliche hasste, obwohl sie von nun an selbst eine von ihnen war. Wenn nicht sogar noch ein schlimmeres Monster, wenn sie an die Momente zurückdachte, in denen sie sich weigerte Blut zu trinken und dann von dem Blutdurst überrannt wurde. Menschenleben hatte sie ausgelöscht wie eine Bestie.
Einzig mit dem Willen, für Menschen keine Gefahr mehr zu sein hatte sie dem Vorschlag sich für das neue Jahr an der MIM zu bewerben, zugestimmt.
Auch wenn sie sich am liebsten so weit wie möglich von dieser Welt und diesen ganzen Monstern fern halten wollte und nichts damit zu tun haben wollte. So blieb ihr für die Sicherheit der anderen keine Wahl.

Gespielt von: _verrueckte_

Monster Inside Me: Part II [RPG]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt