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-Bearbeitet-

Erzähler

Betend das es nur ein paar hässliche Kratzer sind die der Eisberg verursacht hatte.

Auf dem Sonnendeck hatte man kaum etwas von dem Zusammenstoß mitbekommen.
Man spürte lediglich nur kurz ein leichtes Vibrieren.

Dann war es auch schon vorbei.

Im Esssaal der Erstklassigen nehmen ein paar Bedienstete ein spätes Abendmahl zu sich.
Die Tische für das Frühstück waren schon eingedeckt.

Plötzlich klapperte das Silberbesteck.
Verwirrt sahen sich die Bediensteten an.

Das ist noch nie passiert.

Sie ließen sich jedoch nicht daran stören und aßen weiter.
Der Tag war schließlich sehr angestrengend gewesen und sie wollten schnell ins Bett bevor sie in ein paar Stunden wieder aufstehen mussten.

Im Buck des Schiffes sind dem Bäcker ein Blech voller frischgebackenen Brötchen runtergefallen. 
Unbeirrt hob er die Brötchen auf und machte weiter.

Kann ja mal passieren.
Es ist nichts schlimmes.

Dachte sich der Bäcker bevor er weiter backte.

Auch James bekam die Vibration mit.
Schnell stand er auf und ging aufs Deck.
Jedoch blieb alles ruhig.

Keine Schreie oder Hilferufe.

Nichts.

Mit den Schultern zuckend ging er wieder in seine Kabine und legte sich ins Bett.
Wenn man ihn brauchen würde, würde man ihn hier finden.

Alles blieb ruhig.
Dachte man zumindest.

Henry

Ich war damit beschäftigt im Kesselraum die Kessel mit Kohle zu befüllen als wir plötzlich ein malendes Geräusch hörten.

Sofort stoppten wir.
Das malende Geräusch verschwand. Dann war alles ruhig.

Doch diese Ruhe hielt nicht lange an.
Augenblicklich hörten wir die Alarm-Sirene und rote Lämpchen leuchteten auf.

"Shit!" fluchte ich und sah panisch meine Mitmenschen an die ebenfalls erschrocken umher sahen.

Dann hörten wir es.
Ein ohrenbetäubender Lärm erfüllte unsere Ohren und kurz darauf brachen mehrere Tonnen eiskalte Wassermassen in den Raum.

Ich begann zu rennen während es meine Kollegen es mir gleich taten denn die Luken zwischen den Abteilungen schlossen sich automatisch.

Als die Lucke zur Hälfte schon unten war rutschte ich schnell unter der Tür hindurch bevor ich hörte wie die Lucke sich schloss.

Schwer atmend drehte ich mich um als ich hörte wie die Männer die es nicht rechtzeitig geschafft haben zu flehen zu schreien begannen.

Sie schlugen gegen die Eisenfeste Tür und schrien.
Emotionslos sah ich die Tür an. Man konnte diese nicht mehr öffnen.

Die Männer waren verloren.
Nach kurzer Zeit erstarb das Schreien und wilde Geklopfe.

Die Männer waren.....tot.

Neben mir brach ein Mann zusammen während andere verzweifelt auf die Tür starrten.

Ich entriss mich aus meiner Starre und half dem Mann neben mir auf die Beine.

"Wir müssen aufs Nächste Deck. Wer weiß wie viel von dem Schiff beschädigt wurde." murmelte ich zu den Überlebenden.

Diese nickten und schnell gingen wir aufs nächste deck.

Jungkook

"Wirklich?!" fragte Jimin aufgeregt während er immer noch an meiner Brust angelehnt war.

Er war vor zwanzig Minuten aufgewacht und nun unterhielten wir uns darüber wo ich schon alles hingereist war.

"Natürlich. Ich werde dir alles zeigen.
Egal wo du hin möchtest, ich werde dich dort hinbringen." Lächelte ich.

Jimin schien kurz zu überlegen. "Dann will ich zuerst nach Paris!" seine Augen leuchteten bei dem

Ich grinste.
"Okay, dann gehen wir zuerst nach Paris." strich ich ihm durch die Haare und betrachtete sein Gesicht. Er hatte immer noch leichte Schrammen von vorhin im Gesicht.

Jimin sah mich einen Moment lang an bevor er seine Lippen auf meine legte.
Glücklich erwiderte ich den gefühlsvollen Kuss.
Als uns die Luft ausging lösten wir uns.
Schweratmend sahen wir uns an.

Jimin wollte gerade den Mund öffnen als wir plötzlich ein ohrenbetäubenden Lärm hörten.

"Was ist das?!" schrie Jimin panisch.
Schnell stand ich auf und sah mich um.

Der Boden erzitterte und Jimin der gerade dabei war aufzustehen fiel durch die Vibration wieder zu Boden.

Dann wurde es still.

"Was...was war das?" fragte Jimin zittrig und stand auf.

"Scheint so als hätten wir was gerammt." Murmelte ich.

Jimin weitete seine Augen vor Schock.
Mein Gehirn arbeitete auf hochturen.

"Lass uns von hier verschwi-" doch bevor ich meine Satz beenden konnte, hörten wir wieder ohrenbetäubenden Lärm.

Kurz darauf brachen eiskalten Wassermassen in den Raum.
Jimin schrie und klammerte sich fest in meinem Arm.

Ich reagierte schnell und packte Jimin am Arm un bevor uns das Wasser erreichte, rannten wir zur Treppe und rannten diese hoch auf den kleinen Vorsprung.

Ich öffnete schnell die Tür und schubste Jimin in den Gang.
Ich folgte ihm, drehte mich jedoch nochmal um und sah in den Postraum.

Dieser füllte sich gerade rasend schnell mit eiskalten Atlantikwasser.

Schnell schloss ich die Tür und nahm Jimins Hand bevor ich hoch aufs Deck der Zweit-und Drittklässler rannte.

Dort angekommen blieben wir Schweratmend stehen.
Jimins Beine gaben nach und er fiel zitternd zu Boden.

Sofort fing ich ihn auf und hielt ihn besorgen fest.
Mein Blick wanderte über das Deck.

Tatsächlich.

Wir hatten einen Eisberg gerammt.

Auf dem Deck des Schiffes waren mehrere Tonnen Eis gekracht. Einige Zweit-und Drittklässler haben den Lärm gehört und sind aufs deck gegangen.
Nun kickten sie das Eis spielerisch hin und her.
Dabei lachten sie, wie kleine Kinder...

Mein Blick ging wieder zu Jimin der immer noch zitternd aufs Deck sah.

Ich legte einen seiner Arme um meine Schulter und stand auf. Langsam führte ich Jimin zu einer Bank und legte ihn auf diese ab.

Ich überlegte ob ich einer der Bediensteten bescheid geben solle jedoch wurde mir die Entscheidung abgenommen als ich sah wie der Kapitän, der Architekt und ein paar Bedienstete hastig unter Deck liefen.

Ich setzte mich neben Jimin auf die Bank.
Er schien sich langsam wieder zu erholen.

"Glaubst du es ist schlimm?" fragte er leise während er dem Kapitän hinterher sah.

"Ich hoffe nicht." Murmelte ich während ich seine Hand nahm und diese fest hielt.

Das einzige was wir nun tun konnten war sich von dem schock zu erholen und ....... zu warten.

Titanic | Jikook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt