My Stepbrother - Draco Malfoy and me

Kapitel 1

"Bist du bereit?", fragte mich meine Mom.
"Ja." Ich wollte das alles nicht. Warum konnte nicht einfach alles so bleiben wie es war? Warum müssen wir unbedingt mit Moms neuem Typen und dessen Sohn zusammen ziehen?
"Du wirst dich bestimmt gut mit Draco verstehen."
"Bestimmt", sagte ich nicht ganz so überzeugend.
Mom öffnete das Tor und wir liefen Richtung Haustür, an der wir schon von einem Hauselfen empfangen wurden. Als wir eintraten standen im Salon ein Mann mit langen platinblonden Haaren und ein Junge mit kurzen blonden Haaren, der dem Mann wie aus dem Gesicht geschnitten war.
Ich sah mich um. Der Salon sah alt aus und war eher dunkel gehalten. Von der Decke hing ein großer Kronleuchter aus Glas.
"Herzlich Willkommen im Malfoy Manor. Ich hoffe es gefällt dir hier Y/n. Das ist mein Sohn Draco. Ihr werdet euch bestimmt gut verstehen", begrüßte mich Lucius.
"Ganz bestimmt Vater", sagte Draco.
"Wo soll ich meine Sachen hin machen?", fragte ich und man konnte hören, dass ich keine Lust darauf hatte, die nächsten Jahre mit den Malfoys zusammen zu leben.
"Draco zeigt dir wo dein Zimmer ist", sagte Lucius als ob sein Sohn nicht für sich allein sprechen konnte.
Draco lief voraus. Als wir an einer Treppe ankamen, fragte er, ob er meinen Koffer nehmen sollte.
"Ich schaff das schon allein!", fauchte ich ihn an.

Ich brauchte eine halbe Ewigkeit um die Treppe hochzukommen. Wahrscheinlich wäre es schneller gegangen wenn Draco es gemacht hätte. Als wir endlich oben angekommen sind, sah ich einen langen Gang.
"Das letzte Zimmer auf der linken Seite ist deins. Meins ist direkt neben deinem. Falls etwas ist komm einfach rüber."
"Danke." Danke? Warum sagte ich Danke? Ich hatte mir fest vorgenommen ihn und seinen Vater zu hassen!

Ich lief an die letzte Tür und öffnete sie. "Wow ist das Zimmer groß", staunte ich.
An der Wand neben der Tür stand ein riesiges schwarzes Bett. Ich sah an der gegenüberliegenden Wand eine zweite Tür. Schnell lief ich zu ihr und öffnete sie. Dahinter war ein Bad. Komplett schwarz eingerichtet und hoch modern. Ich setzte mich gleich mal an meinen Schreibtisch um einen Brief an meine beste Freundin Alessa zu schreiben als mir einfiel, dass ich kein Pergament da hatte. Ich musste also wohl oder übel zu meinem neuen Bruder und ihn nach Pergament fragen.

Also lief ich zu Dracos Zimmer. Vielleicht hätte ich anklopfen sollen, denn er war gerade am Umziehen. Oberkörperfrei stand er vor mir in seinem Zimmer.
"Ähm...", stotterte ich und drehte mich um.
"Hast du zufällig Pergament für mich?"

Er sieht echt gut aus. Und sein Oberkörper ist echt durchtrainiert.

"Ja. Warte kurz. Du kannst dich übrigens wieder umdrehen", sagte er lachend.
Er gab mir eine Rolle Pergament und ich ging wieder zurück in mein Zimmer.

Als ich fertig war mit Brief schreiben band ich ihn meiner Eule um den Fuß und schickte sie los. Danach ging ich zu meinem Koffer und fing an ihn auszuräumen. Mein neuer Kleiderschrank war riesig. Schließlich kam ich an meine Bücher. Da ich aber nirgends ein Bücherregal sah zauberte ich mir schnell eins hin. In schwarz natürlich. Ich richtete es schnell ein und ging dann runter um mir das Haus anzuschauen und meiner Mom ein bisschen Gesellschaft zu leisten.
Als ich gerade aus meinem Zimmer kam, lief ich fast in Draco rein.
"Was machst du denn hier?", fragte ich.
"Darf ich nicht in unserem Haus sein?", fragte er zurück.
"Doch natürlich. Nur ich... ach egal."
"Was machst du?", fragte er schließlich.
"Ich wüsste nicht was dich das interessieren sollte!", gab ich zurück.
"Ist ja gut! Ich wollte dich nur fragen!"
Ich lief die Treppe runter. Unten stand meine Mutter auch schon.
"Y/n! Draco! Gut dass ihr da seid. Es sind Briefe für euch da." Ich dachte zuerst Alessa hat geantwortet, doch dann sah ich dass es keine Eule von ihr war. Ich lief zu meiner Mom und sie reichte mir meinen Brief.
"Der ist von Hogwarts", stellte ich fest.
"Du gehst auch nach Hogwarts?", fragte Draco sichtlich nicht erfreut.
"Ja, hast du ein Problem damit?", fragte ich zurück.
"Ja!", gab er zu.
"Glaub mir ich bin auch nicht erfreut, dass ich mit dir auf eine Schule gehen muss!"
"Schluss jetzt ihr zwei!", ging meine Mutter dazwischen.