Kapitel 2

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Wir gingen alle in das Esszimmer und setzten uns an den großen Tisch. Es wäre für mindestens 20 Personen Platz. Ich öffnete meinen Brief. Es waren zwei Seiten. Die erste war langweiliges Zeug und auf der zweiten stand drauf welche Materialien wir brauchen.
"Ich würde vorschlagen, dass wir morgen deine Sachen kaufen oder Y/n?", fragte meine Mom.
"Von mir aus."
"Draco wir können dich auch mitnehmen. Ich denke du brauchst auch noch deine Bücher oder?"
"Ja gerne Narcissa. Wenn das keine Umstände bereitet."
"Dann ist das ja geregelt", sagte Lucius.
"Kinder wir müssen euch noch was anderes sagen", fing Mom an.

Oh nein! Ihrem Gesicht nach ist es echt etwas Wichtiges. Ich kenne sie. Das letzte mal als sie dieses Gesicht gemacht hat, war als sie mir gesagt hat, dass wir mit den Malfoys zusammenziehen.

"Was ist denn Mom?", fragte ich sie. Ein wenig Panik schwang in meiner Stimme mit.
"Lucius und ich werden heiraten!", verkündete sie.
"WAS?!", riefen Draco und ich gleichzeitig.
"Euer Ernst? Zuerst muss von zuhause weg, weg von allen meinen Freunden, ich muss in eine neue Schule und jetzt heiratest du diesen Psycho?", schrie ich sie an.
"Fräulein überleg dir genau was du sagst!", sagte Lucius drohend.
"Von dir lass ich mir gar nix sagen! Du bist nicht mein Vater und wirst es auch nie sein! Genau wie Draco auch nie mein Bruder sein wird!"
Ich stand so schnell es geht auf und rannte in mein Zimmer.

Oben angekommen nam ich die Schneekugel, die auf meinem Nachttisch stand und warf sie mit aller Wut auf den Boden. Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, dass ich bemerkte was ich getan habe. Es war das einzige was ich von meinem Vater hatte. Im diesem Moment ließ ich mich auf den Boden neben die Scherben fallen. Es war mir alles zu viel gerade. Ich ließ meinen Tränen einfach freien Lauf. Die Tür ging auf und meine Mom kam hereingestürmt.
"Hey, was ist denn los?" Sie nam mich in den Arm und so verstrichen die Minuten.
"Willst du darüber reden?", fragte sie mich schließlich. Ich löste mich aus der Umarmung und schüttelte den Kopf.

Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, stand ich wieder auf. Ich legte mich auf mein Bett und fing an ein bisschen zu lesen. Das entspannte mich immer ein bisschen.

Nach ein paar Seiten kam Draco rein.
"Was willst du?", schrie ich ihn an und warf mit einem Kissen nach ihm, aber er wich ihm geschickt aus.
"Ich hab mir Sorgen um dich gemacht", gab er zu.
"Brauchst du nicht", versicherte ich ihm.
"Was ließt du?", fragte er
"Ein Buch"
"Und um was geht's?"
"Um ein Mädchen, die in einen Jungen verliebt ist, der aber eine Freundin hat", sagte ich.
"Wie kitschig", zog er mich auf.

Zeitsprung:
Heute ist der Tag an dem ihr nach Hogwarts geht. Ihr steht gerade alle am Gleis 9¾.
"Na aufgeregt Schwesterchen?", fragte Draco mich.
"Nein, überhaupt nicht", gab ich zurück. Seit dem einen Abend an dem meine Mom verkündet hat, dass sie heiraten wollen, verstehen wir uns irgendwie besser. Zusammen stiegen wir in den Zug ein.
"Lass uns da in das freie Abteil sitzen Y/n", schlug Draco vor.
Genau das taten wir.

My Stepbrother - Draco Malfoy and meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt