Tage später
Als ich nach dem Unterricht in mein Zimmer gehe, bin ich überrascht Sam auf meinen Bett sitzend zu sehen. Was für eine schöne Überraschung nach dem stressigen Tag. Ich lege meine Sachen ab und mache ein paar Schritte auf ihn zu. An seiner Haltung merke ich schnell, dass etwas nicht stimmt. Er wirkt so angespannt. So wütend. Seine Hände sind zu Fäusten geballt.
Er schaut auf, sicher weil er mich gehört hat und ich sehe tausend Emotionen in seinen wunderschönen Augen. „Hey Schatz. Alles okay?" frage ich behutsam nach. Ohne zu antworten, greift er sanft nach meinem Handgelenk und zieht mich auf seinen Schoß. Sam schmiegt sich regelrecht an mich. Ich spüre, wie er zittert. Was ist nur vorgefallen, das ihn so reagieren lässt. Ist er verletzt. Langsam bin ich echt besorgt.
„Sam, was ist los?" wage ich einen sanften Vorstoß. „Bitte lass mich nur kurz." höre ich ihn flüstern. So viel Schmerz in seiner Stimme. Wann hört das je auf. Dieses Schuljahr macht uns kaputt. „Alles was du willst. Lass dir Zeit, Schatz. Ich bin hier." versichere ich ihm zärtlich.
Viele Minuten vergehen, ohne das einer von uns etwas sagt. Es ist so still, man könnte glatt eine Stecknadel fallen hören. Doch scheint es Sam zu helfen. Denn ich merke, dass er etwas ruhiger wird. Weniger verkrampft. „Danke Rosie. Das habe ich gebraucht. Du weißt gar nicht wie sehr". Sam schaut auf und ich hauche einen sanften Kuss auf seine Lippen.
„Willst du mir erzählen, was vorgefallen ist?" „Mattheo Bastard Hale." antwortet er wütend und zittert wieder. „Shh Schatz beruhige dich wieder." ich frage mich echt was Mattheo wieder gemacht hat. Ich dachte, nach unserem Kampf habe ich meinen Standpunkt das ich nichts von ihm will klargemacht. Als ob ich die Menschen, die ich mag so vermöbeln würde.
„Was hat er gemacht? Bist du verletzt?" ich will sein Shirt hochziehen aber er hält mich zurück. „Nicht körperlich." „Ich verstehe nicht." „Er erzählt allen, dass ihr zusammen zum Ehemaligentreffen geht. Das perfekte Traumpaar. Klug, mächtig und mega heiß."
„Das wird nicht passieren. Ich gehe mit dir. Er hat Wahnvorstellungen." was bildet er sich ein. Wie dreist, so eine Lüge zu verbreiten. „Das sieht er anders und Andreas bestärkt ihn noch in seinen Verhalten. Er hat Dad erklärt wie froh er ist das du zur Vernunft gekommen bist. Weißt du, wie viele Menschen mich heute gefragt haben, ob wir getrennt sind. Es war so belastend."
„Ich liebe dich Sam und mit niemand anderen gehe ich zum Fest. Uns gibt es nur im Doppelpack. Andreas und Mattheo leben in ihrer eigenen Realität." „Er hat sogar ein Hemd in derselben Farbe deines Kleides gekauft." „Bitte was?" woher weiß er welche Farbe es hat.
Das ist voll unheimlich. War er etwa wieder heimlich in meinem Zimmer. „Ja, um eure Einheit zu symbolisieren. Ich weiß, dass wir zusammen dort hingehen aber sein Verhalten macht mich krank. Diese selbstgefällige Art. Am liebsten würde ich es ihm zeigen aber, wer weiß, was die Konsequenzen wären. Ich will dich, Dad und Terra nicht allein lassen." ich verstehe, was er meint und habe eine bessere Idee.
„Ich werde einfach dafür sorgen, dass sein Plan nicht aufgeht." „Was wie?"
„Das blaue Kleid ist nicht meine einzige Option. Sicher es ist toll, aber ich habe noch ein anderes. Im Laden konnte ich mich nicht entscheiden, also habe ich noch ein Kleid zurücklegen lassen. Was wohl eine gute Entscheidung war. Ich werde Aisha Bescheid sagen. Sie und Bloom sind eh gerade in Blackbridge Besorgungen machen und können es sicher unbemerkt mitbringen. Sicher haben sie auch ein passendes Hemd für dich. So sehen die Menschen ein für alle Mal, wem mein Herz gehört."
„Das würdest du wirklich tun? Aber du magst das blaue Kleid doch so." „Schon und es wird andere Gelegenheiten geben es zu tragen. Ich werde Mattheo diesen Sieg nicht gönnen."
„Ich liebe dich, Rosie. Ich hoffe, du weißt wie sehr." „Sicher. Genauso sehr wie ich dich liebe und das neue Kleid passt auch viel besser zu der wunderschönen Kette, die mir mein Freund geschenkt hat. Was hältst du davon, wir machen etwas Musik an. Ein paar Kerzen und genießen ein paar ruhige Stunden bevor wir uns fertig machen müssen." „Solange ich dich ganz für mich allein habe, bin ich der glücklichste Mensch in der magischen Welt."
Am späten Abend
„Leute es geht los, die ersten Gäste treffen ein. Ihr werdet es nicht glauben. Herzog Hammerström steigt aus." meint Aisha total aufgeregt. Wir bekommen sie kaum vom Fenster weg. Alles was passiert, berichtet sie uns haarklein. „Herzog Hammer wer?" fragt Bloom verwirrt als sie vom Lageplan aufsieht.
„Herzog Hammerström. Ist wie der solarische Jeff Bezous. Nur noch reicher und gutaussehender. Er hat gedankenbasiertes Einkaufen perfektioniert. Du denkst an etwas und schon ist es da. Ein Traum, wenn man mal ein Outfitproblem hat." erklärt ihr Stella kurz. „Kann ich mir deinen Lockenstab ausleihen?" fragt sie mich nebenbei als sie beginnt ihre Haare abzuteilen.
„Sicher bedien dich, wenn du ihn in dem Chaos findest." eigentlich wollten wir uns nur kurz zusammen fertig machen. Aber es endete in einem Chaos aus Accessoires, Make-up und Schuhen. „Herzog Oskar Hammerström. Eine Mentalfee. Machte seinen Abschluss im Jahre 82. Hat ein Monopol auf Andersweltprodukte. Verheiratet momentan mit Frau Nummer 4. Marie. Eine Erdfee."
„Aisha bitte sag mir, du hast keine Karteikarten gemacht?" frage ich sie lachend. Das passt einfach so zu ihr. „Doch das ist wichtig. So weiß ich über was ich reden kann." „Ich denke nicht das Unterhaltungen so funktionieren."
„Da muss ich Flora recht geben. Sei einfach du selbst. Die Absolventen sind auch nur Feen wie du und ich." „Das stimmt nicht Rosie und das weißt du aber danke trotzdem für den Versuch." „Sind den alle Feen wie Herzog Hammerström. Gibt es keine normalen Jobs in der Anderswelt wie Steuerberater oder Verkäuferin?" unterbricht Bloom uns.
„Sicher gibt es die, nur hatten, die ihre schulische Laufbahn nicht in Alfea. Der Grund wieso alle Ehemaligen so mächtig sind , ist weil die Schule halt die beste ist. Keine hat, ich meinte hatte so einen guten Standard." erklärt Stella ihr und ich muss unweigerlich an Mum denken. Was würde ich dafür geben, wenn sie heute hier wäre. An meiner Seite. Es würde alles so einfach machen.
„Mädels ich glaube, ich habe einen Weg in den Ostflügel gefunden. Niemand wird bemerken, wie ich reinschleiche. Alle werden vom Fest abgelenkt sein. Das ist unsere Chance." „Bloom du willst doch nicht etwa allein gehen?" frage ich sie geschockt. „Doch und bevor ihr ausrastet. Es ist besser so. Es würde viel mehr auffallen, wären wir alle weg wären. Einfach rein und raus" ich bezweifle dann doch das es so einfach wird.
„Rosalind hat den Ostflügel sicher nicht unbewacht. Was wenn es Fallen gibt. Vier Augen sehen mehr als zwei." „Aisha, ich weiß, ihr wollt helfen aber mein Entschluss steht fest. Ich mach das allein. Werde ich erwischt, wird mich Rosalind sicher nicht so hart bestrafen." „Dann lass mich mitkommen." „Nein Rosie genieß du den Abend mit Sam. Nach allem was war habt ihr das verdient." wie kann ich den Abend genießen, wenn ich weiß das Bloom sich in Gefahr begibt.
„Ich habe kein gutes Gefühl dabei." „Ich pack das schon. Wir müssen verhindern, dass Rosalind gewählt wird. Verpassen wir diese Chance haben wir sie für immer am Hals." ich verstehe wie wichtig das ist doch trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, das heute Abend etwas passiert. Hoffen wir, ich irre mich. Den über die Konsequenzen will ich nicht nachdenken.
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Eternal Flame
FanfictionIn einem Sprichwort heißt es, was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker. Trotzdem habe ich momentan das Gefühl langsam unter der Last, unter dem Schmerz zu brechen. Eine unüberlegte Aktion hat unser Leben komplett aus der Bahn geworfen. Könnt...