Feuer und Wasser 1.0 (Ace X OC)

Endlich wieder vereint

„Seid ihr sicher? Ace wird uns danach umbringen!"
„Als ob ich Angst vor ihm hätte... schließlich wollte er mich schon von Anfang an am liebsten umbringen", lachte ich und sah zu Vista, Jozu und Marco.
Ace lag an Deck in der Sonne. Er hatte seinen Hut tief ins Gesicht gezogen, und genoss ganz offensichtlich die Sonnenstrahlen auf seinem makellosen Körper und schien zu schlafen.

Seit drei Tagen, seitdem er mir von Sabo und seiner Vergangenheit erzählte, war er sehr oft in seiner eigenen Welt versunken und hörte keinem von uns kaum noch richtig zu.

Um ihn mal wieder auf andere Gedanken zu bringen und auch um mich etwas abzulenken hatte ich die Idee, ihm einen kleinen Streich zu spielen, bei dem die anderen drei mir helfen sollten.

„Also Marco, lass uns das Tuch spannen!" ich zog ihn mit mir und gemeinsam sprangen wir von Board um über dem Meer, nahe an der Moby Dick ein Laken zu spannen, auf das Ace von Jozu geworfen werden sollte.

Es passierte alles so schnell, dass Ace erst viel zu spät realisierte, dass etwas anders war und er nicht mal mithilfe seiner Kräfte die Möglichkeit hatte sich zu befreien. Zumal Jozu sich in einen riesigen Diamanten verwandelt hatte, der gegen Feuer resistent war.
„Was soll der Scheiß?!"

Doch dieser schmiss ihn ohne große Ankündigung einfach von Board und brach dann in schallendes Gelächter aus. „Ich kann doch nicht schwiiiiimmen!" schrie unser Freund noch, als er auch schon bei Marco und mir auf dem Tuch landete. Erschrocken riss er seine Augen auf, als er bemerkte, dass er es nicht das Wasser, sondern ein großes Tuch unter ihm war. Dann richtete er sich auf und als er sah, was hier vor sich ging, funkelte er uns wütend an und ich wollte in dem Moment besser nicht wissen, was in seinem Kopf vor sich ging. Bis eben dachte er schließlich noch er würde ertrinken und nun sah er in unsere lachenden Gesichter.
„Ihr miesen...!"
„Leute! Da sind Piraten! Kommt wieder an Board!" Thatch beugte sich zu uns über die Reling.

Als wir uns umdrehten, steuerte ein Schiff mit einer seltsamen Piratenflagge und einem Bug in Form einer gigantischen Fischgräte auf uns zu. Und obwohl es sehr düster und etwas einschüchternd wirkte, bemerkte ich ein Gefühl der Vertrautheit in mir aufsteigen.

Marco packte Ace und flog mit ihm zurück, während ich mich auf das andere Piratenschiff zutreiben ließ. Als ich dem näherkam, traute ich meinen Augen kaum. Sie hatte zwar ihre Haare geschnitten und ein Tattoo auf dem linken Oberarm, und doch würde ich meine Schwester überall wiedererkennen.
„Was treibt sie denn jetzt schon wieder?!" Thatch riss panisch die Augen auf.
„Shali! Komm zurück!", rief Marco mir nach.
„Diese Frau macht mich noch wahnsinnig!" Ace Körper ging in Flammen auf und er wollte mir folgen, als er schließlich bemerkte, dass ich mich meiner Schwester Azura näherte und ihr schließlich in die Arme fiel.

„Shali?! Ich kann nicht glauben, dass ich dich gefunden habe!" Meine Schwester schlang ihre zarten Arme um mich und ich fing in sofort an wie ein Schlosshund zu weinen. Erst als sie mich on sich drückte um mich besser ansehen zu können, beruhigte ich mich wieder. „Du bist Piratin? Was ist mit Salomon?", schluchzte ich.
„Ach der... das ist eine lange Geschichte."
Sie löste sich vollständig von mir und ich sah an ihr herunter. Azura hatte weiße, inzwischen Kinnlange Haare und leuchtend grüne Augen, wie meine Mutter sie auch hatte. Sie war zwar etwas größer als ich, aber sie hatte mindestens 10 Kilo abgenommen und war nur noch ein Schatten ihrer selbst. Was war nur passiert? dachte ich noch als wir von einem großen, kräftigen Kerl mit feuerroten Haaren und Fliegerbrille unterbrochen wurden.

„Kid! Das ist meine Schwester Shali!", sagte Azura freudig.
„Sehe ich das richtig, dass sie zu den Whitebeard Piraten gehört?!", grummelte er.
„Ja, was dagegen?", ich sah ihn neugierig an.
„Dann hoffe ich für dich, dass du in zehn Sekunden von meinem Schiff verschwunden bist!"
„Aber Kid...", Azuras Blick wurde flehend als sie sich schützend vor mich stellte.
„Azura! Ich verabscheue diesen alten Mann, fast so sehr wie diesen arroganten, rothaarigen Kaiser!"
„Können wir nicht eine Ausnahme machen? Ich habe sie so lange nicht mehr gesehen..."