Freut mich sehr

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Mit tränenverschmiertem Gesicht ging ich durch die Stadt, ohne zu wissen, wo ich eigentlich hinwollte oder was ich tun sollte. Es war zu spät, ich hatte ihn für immer verloren, dieser Gedanke zerriss mir das Herz, aber ich wollte, dass er glücklich ist. Akainu hatte mir im Kampf angeboten, die Whitebeard Piraten zukünftig in Ruhe zu lassen, wenn ich mich der Marine stellen würde.

Völlig in Gedanken vertieft wurde ich von einem großen, jungen Blondschopf angerempelt. Er sah irgendwie seltsam aus, mit seinem Zylinder und dem feinen Anzug. Hastig lief er einfach weiter und entschuldigte sich nicht einmal bei mir.

„Pass gefälligst auf, wo du hinläufst!", rief ich ihm wütend nach.

„Sabo! Warte doch!" Als das sympathisch aussehende Mädchen auf meiner Höhe anhielt, lächelte sie mir entschuldigend zu. „Bitte entschuldige ihn. Wenn es um seinen Bruder geht, dann ist er unaufhaltsam..."

„Schon okay." Ich rückte meinen von den Schultern gerutschten Rucksack zurecht. „Was ist mit seinem Bruder passiert?"

„Uns wurde erzählt, dass das Schiff von der Marine versenkt wurde... Ich bin übrigens Koala" sie hielt mir zuerst freundlich die Hand hin nur um dann hastig ihrem Freund weiter nachzulaufen. „Sabo!"

Ich wusste nicht genau warum, aber ich folgte den beiden. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie eventuell das Schiff der Strohhutbande meinen könnten.

Ich weiß nicht, wie lange wir an der Küste der Insel entlangliefen, doch weit und breit waren weder Wrackteile oder ähnliches auszumachen. Irgendwann entdeckte Koala in der Ferne etwas, dass unsere Aufmerksamkeit erregte. „Seht mal...dahinten!"

Ich folgte ihrem Blick und etwas abseits auf dem Meer war ein Piratenschiff zu erahnen. Am Bug hatte es eine Sonnenblume als Gallionsfigur. Oder war es ein Löwe?

Sabo sprang von den Klippen und direkt auf ein Fischerboot zu. So wie ich es damals bei der Rettung von Flamenco und den anderen tat. Der wird ewig brauchen, wenn er damit jetzt lospaddelt, dachte ich noch als ich dem Segel mit der Windkraft ein wenig Schwung verpasste.

„Dieser Kerl macht immer, was er will", Koala schnaufte genervt aus.

„Wir sollten ihm folgen, oder?"

Sie sah mich irritiert an und dann nickte sie. „Aber wie? Er hat ja nicht auf uns gewartet und hier steht weit und breit kein Boot mehr für uns."

„Halt dich gut fest!" Ich umklammerte ihre Hüfte und ließ uns beide Richtung Schiff vom Meer treiben. Ich landete auf der Reling und ließ Koala ins weiche Gras des Decks fallen. „Was ist denn hier passiert?", murmelte ich. Das Schiff hatte seine besten Tage definitiv hinter sich. Überall waren Holzteile der Wände und Türen verstreut und ein Mast war gebrochen. Eins der Segel fehlte und man musste aufpassen, nicht von irgendwelchen Trümmerteilen begraben zu werden.

„Was sehen meine entzückten Augen da? Zwei wunderschöne Frauen, die uns besuchen kommen!" Wir sahen in die Richtung, aus der die Männerstimme kam und ein blonder Kerl mit Kringelbraue schwebte auf uns zu.

„Guten Tag ich bin..."

„Koala?" Die genannte drehte sich um und riss vor Freude die Augen auf, bevor sie eine große Frau mit schwarzen Haaren begrüßte. „Robin! Hast du Sabo gesehen?"

„Er ist da vorne bei Ruffy", sie zeigte auf den Bug, wo die beiden inmitten der anderen Crewmitglieder belagert wurden.

Koala, Robin und ich näherten uns der Gruppe, während Sanji, der Kringelbrauentyp, uns ein Getränk besorgen wollte. Was für ein komischer Vogel.

„Wir haben wirklich gedacht, dass euer Schiff versenkt wurde!" Sabos Sorgen verließen ihn langsam wieder.

„Wurde es ja auch fast shishishi. Aber dank dem Coup de Burst, konnten wir unbeschadet entkommen." Der Junge, den man nur allzu gut unter dem Namen Monkey D. Ruffy kannte, lachte.

Feuer und Wasser 1.0 (Ace X OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt