Kapitel 21

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Im Heimatdorf von Mayumi angekommen, hatte sich Kyojuro schon ein Bild davon gemacht. Mehrere Bäume und Büsche mit Glyzinien waren zu sehen, weswegen er sich hier keine Sorgen machen musste.

"Da habe ich meine Ausbildung angefangen.", erzählte Mayumi schon, welche auf ein Haus gezeigt hatte. Ohne darauf etwas zu sagen, nickte Kyojuro um all die Informationen in sich aufnehmen zu können.

"Und da gibt es das leckerste Essen im ganzen Dorf.", erzählte Mayumi einfach weiter. "Kann ich dir also nur empfehlen."

Kurz grinste Kyojuro auf das Gesagt, ehe er daran vorbei gelaufen war. Er fand es niedlich wie Mayumi ihm alles erzählte. Wobei ihm die Blicke der Menschen nicht entgangen waren. Diese waren mehrheitlich auf Mayumi gerichtet.

Von Mitsuri hatte er schon einiges mit bekommen. Sie hatte ihm schon gesagt, was alles vorgefallen war. Nun, einige Dinge hatte sie verschwiegen. Es waren die Blicke welche Mitsuri nicht erwähnt hatte. Sicherlich um dieses Vergangene zu vergessen.

"Wir kommen gleich zu meiner Lieblingsbrücke. Wobei, seit Mitsuri da abgewiesen wurde nicht mehr..", sprach Mayumi leise.

Seine Augen richteten sich auf die kleine Brücke. Unter dieser floss ein Fluss hindurch. Ein Kirschblütenbaum war zu sehen, wobei dieser nicht mehr in voller Blüte zu sehen war. Rund herum war eine blühende Wiese, welche mit einigen Steinen unterstrichen gewesen war.

Als Kyojuro die Brücke überquerte, spürte er die ruhige Quelle. Es war ein schöner Ort, weswegen er nicht verstand, warum Mitsuri hier abgewiesen wurde. "Es war ein komischer Typ mit einer Brille. Ziemlich hochnässig und selbstverliebt. Mitsuri hatte sich sogar noch die Haare gefärbt."

Es war süss wie Mayumi davon sprach. Zwar war sie um die Achtzehn Jahre alt aber hatte viele Dinge schon erfahren. Mitsuri war sehr froh, ihre Schwester zu haben. Das hatte sie auf den Missionen oft genug gesagt.

"Du wirst sie lieben!", hatte Mitsuri mal gesagt. Und Kyojuro musste zugeben, dass sie recht hatte.

"Du kannst mich runter lassen.", hörte er die Jüngere sagen. Langsam ging er etwas in die Hocke, damit Mayumi sich besser auf ihre Füsse stellen konnte. Trotzdem, dass sie sich gut auf den Beinen halten konnte, hatte er sich dazu entschlossen sie etwas weiter zu halten.

"Nee-chan!", rief eine kindliche Stimme. Ein kleiner Junge rannte auf seine Schwester zu, wobei dieser sich gleich in ihre Arme geworfen hatte. Nicht darüber nachgedacht, schwankte Mayumi ein wenig und war froh, dass Kyojuro sie gehalten hatte.

"Du bist gewachsen.", stellte Mayumi gleich fest und wurde mit den strahlend braunen Augen angesehen. "Wo ist Mitsuri..?", fragte ihr Bruder gleich. Um ihn nicht zu verletzen, hatte Mayumi gelächelt. "Sie ist auf einer wichtigen Mission. Sie konnte also nicht mit kommen."

"Das ist aber schade. Ich hätte gerne gesehen, wie sie die Männer im Armdrücken geschlagen hätte.", schmunzelte ihr Vater welcher aus dem Haus gekommen war. "Da musst du leider warten.", lachte Mayumi, wobei ihre Mutter sie gleich besorgt wegen dem Bein musterte.

"Ist nicht schlimm. Ich behandle es gleich.", versprach die junge Frau. "Oh, und das ist Kyojuro Rengoku. Er hat mich hier her gebracht.", stellte sie den jungen Mann vor.

"Oh, ein hübscher junger Mann.", sagte ihre Mutter schon hoch erfreut. "Dann heisste ich dich herzlich hier willkommen."

Mit einem Grinsen im Gesicht, begrüsste er auch er sie. Und da wurde ihm klar, von woher Mayumi ihre Art hatte. Diese ganze Familie war neben ihrer ganzen Art ziemlich gelassen.

Im Schatten der Liebessäule Rengoku FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt