~Anastasia~
Als wir doch tatsächlich vor dem Bellagio anhalten, staune ich nicht schlecht. Ich weiß, dass man in diesem Hotel nur mit monatiger Vorausbuchung ein Zimmer bekommt, wenn überhaupt, und erst recht nicht noch am selben Tag.
Fragend sehe ich John an.
"Wie zum..?""Der Manager des Hotels ist ein uralter Freund von mir. Er hat mir damals geholfen, als ich auf der Suche nach Tessa war. Noch im selben Jahr, als ich sie fand, ist seine Frau schwer Krank geworden. Ich habe alle seine Arztrechnungen amübernommen und ihm bei seinem Management geholfen, sodass er für seine Frau da sein konnte."
"Oh John, ich glaube, auch wenn ich ihn nicht kenne, dass du ihm damit sein Leben zurück geschenkt hast. Hat seine Frau es überstanden?"
"Ja, wir haben die besten Ärzte für sie heraus gesucht. Sie ist noch in der Genesungsphase aber die Ärzte meinen, dass es zu 90% überstanden sei. So, nun komm. Wir checken ein uns machen es uns erstmal gemütlich!"
Er nimmt meine Hand und wir steigen aus dem Auto. Ein Pagenjunge übernimmt unser Gepäck und wir betreten das Hotel. Das Foyer ist riesig und mit Mamorfliesen ausgelegt, alles glänzt und sieht unheimlich luxuriös aus. Auch wenn ich eine Unternehmerin bin, habe ich bei Firmenreisen auch bis jetzt immer sehr darauf geachtet, dass das Preis Leistungsverhältnis in einem angemessenen Rahmen liegt.
Ein älterer Herr in einem teuren schwarzen Anzug kommt auf uns zu gelaufen. Auch wenn er ebenfalls luxuriös aussieht, zeigt sein Gesicht helle braune Augen und viele Lachfältchen.
"John Johnson, es ist so schön dich wieder zusehen und dann auch noch in Begleitung einer Frau. Einer solch anmutigen Frau, wenn ich hinzufügen darf!"
Breit und herzlich lächelnd nimmt er meine Hand entgegen und haucht einen leichten Kuss auf meinen Handrücken. Ich erröte etwas, da mir solch eine Begrüßung noch nie gegeben wurde.
"Hektor, es ist toll dich zu sehen.", John umarmt den älteren Herrn fest und stellt mich anschließend vor. "Darf ich vorstellen 'Anastasia Harbor', zukünftige Johnson."
Meine und auch Hektors Augen weiten sich. Ich habe nun mit allem gerechnet, aber nicht dass er es so einfach und doch elegant heraus sagt.
"Ihr... Ihr wollt heiraten? Hier in Vegas? John, solltest du deiner Frau denn nicht eine schönere und mehr stilvolle Hochzeit geben!", Hektor schaut John empört an.
"Du weißt, wie es ist Hektor. Mein Vater..."
"Jajaja, ich weiß..", unterbricht ihn Hektor. "Weißt du was, habt ihr schon einen Termin?"
"Ja den haben wir.", antworte ich nickend.
"Gut gut. Ich mache euch einen Vorschlag. Ihr lasst mir den Termin zukommen und ich kümmere mich um alles andere. Was halten Sie davon Ms Harbor?"
"Ähm, was meinen Sie mit 'alles andere'?", frage ich etwas verwirrt. John lacht neben mir, offenbar wissend, wozu Hektor im stande ist.
"Machen Sie sich keine Sorgen, ich rede vom Weg zu eurem Termin, alles was dafür benötigt wird, bis hin zum Weg zurück zum Hotel.", Hektor zwinkert mit freudig zu.
Ich nicke nur leicht, noch etwas überfordert. Ich dachte, dass wir uns einfach ein Taxi nehmen, zur 'Kirche' fahren, dort die Formulare und den Ehevertrag unterschreiben und wieder zurück fahren.
"Nun hier ist eure Penthouse Karte. Ich lasse alles hoch bringen. Ich melde mich bei dir John und bitte denken Sie an den Termin Ms Harbor.", und schon ist Hektor weg.
"Penthouse?"
John grinst nur und führt mich zu den hinteren Aufzügen. Mit der Karte, die Hektor und gegeben hat, gehen wir zu einer edlen schwarzen Aufzugtür, die sich etwas weiter rechts von den anderen Aufzügen befindet. Die Tür öffnet sich, es gibt keine Knöpfe sondern nur ein Tastaturfeld, in welches John einen Code eintippt. Mit einer Geschwindigkeit, die für Aufzüge verboten sein sollte, gleiten wir nach ganz oben. Dort angekommen öffnen sich die Türen und wir befinden uns direkt in der Penthouse Suit.
DU LIEST GERADE
Women's Satisficer
RomanceEine Geschichte, die es so noch nicht gegeben hat. Anastasia Harbor ist CEO des großen Unternehmens WS-Satisficer. Eine "starke, erfolgreiche und unabhängige" Frau, so beschreiben sie ihre Freunde, die Familie und die Presse. Von klein auf hat sie...