Ist alles wieder gut?

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EMILY'S POV

Mein ganzes Leben zog an mir vorbei. Ich sah mich als Baby, kleines Kind und schließlich auch so, wie ich jetzt bin. Ich sah mich in Deutschland, wie ich meine Freunde verließ um nach Holmes Chapel zu ziehen. Ich sah, wie ich Harry und die anderen Jungs von One Direction kennenlernte. Wie sie mir ihre Freundinnen vorstellten. Wie Harry und ich an der Klippe viele, viele Dates hatten. Ich sah Olivia, wie meine Mum sie in ihren Armen hielt und Harry daneben stand. Ich sah, wie sehr ich Harry liebte. Ich sah, wie sehr ich ihn noch immer liebte. Auch sah ich den Unfall und wie meine Erinnerungen verschwanden. Ich sah die Verzweiflung in meinen Augen, als Harry neben meinem Bett saß, Tag für Tag, Nacht für Nacht, und mir versuchte zu erklären, dass wir schon über ein Jahr zusammen sind. Ich sah auch, wie Harry mit mir zu den verschiedensten Orten ging um mich wieder meinen alten Erinnerungen nahe zu bringen, bis zu dem Tag an dem ich Niall küsste und alles verlor. Und zum Schluss sah ich, wie ich versuchte mich selbst umzubringen und scheiterte.

Ich stand auf von meinem Bett und schaute nach draußen durch die Glaswand. Harry und Niall saßen auf dem Boden, auf ihren Knien. Genau wie in meinem Traum. Nur saßen hier auch Liam, Danielle, Niall, Annika, Zayn und Perrie. Moment mal. Annika! Sie ist gekommen! Ein Arzt lief an mir vorbei. Er ging durch die Tür und ließ sie offen stehen. Ich ging ihm hinterher.

"Hey! Ist denn jetzt alles okay mit mir?" Er antwortete nicht. Er sah mich nicht einmal an! Ich ging zu Harry, Nial und Annika. "Hey!" Ich grinste sie breit an. Sie bemerkten mich nicht. "Ich bin wieder da! Alles ist gut!" Okay, vielleicht ignorierten sie mich auch... "Es tut mir leid, dass ich versucht habe mich umzubringen! Es ist doch jetzt alles wieder okay! Ich bin hier! Ich werde es nie wieder tun!" Keine Reaktion. Ich wurde sauer. Richtig sauer. Ich konnte ja verstehen, dass sie sauer sind, aber ignorieren brauchten sie mich doch deswegen nicht! Hinter mir fingen an die Türen zu knallen. Harry schaute auf. Sein Gesicht war rot und sein Gesicht nass. Auch alle Anderen sahen zu den Türen. Sie alle sahen aus, als hätten sie geweint. "Was ist los? Wieso weint ihr? Ist es wegen mir? Es tut mir leid!" Ich kapierte es nicht. Sie schauten mich nicht einmal an! Es ist, als schauten sie durch mich hindurch! Ich wurde noch wütender und plötzlich fingen auch die Fenster an auf und zu zu knallen. Wägen mit Instrumenten für Operationen fuhren durch die Gänge, Betten bewegten sich. Ich schaute durch die Glastür in mein Krankenzimmer. Nein. Nein, das kann nicht sein! Ich bin doch hier! Wieso bin ich hier und dort?! Wieso versuchen Ärzte und Krankenschwestern mit diesen Geräten, die ich im Fernseher immer gesehen habe, mich wiederzubeleben?! Wieso war auf dem Monitor eine Nulllinie?! Heißt das.. Heißt das ich bin tot? Das kann doch nicht sein! Ich kann Harry nicht alleine lassen! Nicht noch einmal! Ich liebe ihn! Etwas zog mich weg. Ich konnte mich nicht wehren. Es zog mich weg, als wollte es nicht, dass ich hier bei Harry stehe. Es zog mich immer weiter und dann war ich frei. Nichts zog mich mehr. Aber ich lag in meinem Bett. Meinem Krankenhausbett. Wach.

Vor mir standen etwa 5 Ärzte. Ich konnte es nicht genau erkennen. Ich sah alles doppelt. 20 Personen versuchten mit mir zu reden. Versuchten mich zu fragen ob es mir gut geht. Ich konnte nicht antworten. Ich fühlte mich zu schwach. Aber ich lebte.

Harry kam ins Zimmer gerannt. "Emily!! Du lebst!" Er beugte sich zu mir, gab mir einen Kuss auf die Stirn und umarmte mich so fest, dass ich mich fühlte als würde ich gleich nochmal ohnmächtig werden.

"Ist okay Harry. Ich liebe dich auch." Ich lächelte ihn breit an. Er schaute mich verwirrt an, doch als er meinen Blick sah, und merkte dass ich es ernst meinte, lächelte er das schöne Lächeln, dass ich so vermisst hatte. Erst jetzt, da ich ihn wiederhabe, merkte ich, was mir wirklich fehlte. Ich liebte Harry. Ich bin

Die Jungs, ihre Freundinnen und Annika kamen auch her. Sie waren alle froh mich wiederzusehen.

Ich erzählte ihnen, dass ich mich wieder erinnerte und dass ich zwar da war, sie mich aber nicht sahen, dass ich nicht wusste, dass ich tot war. Ich erzählte ihnen alles. Noch war es frisch. Doch als ich fertig war alles zu erzählen, wusste ich den Anfang meiner Geschichte schon nicht mehr. Ich hatte meine Erinnerung wieder. Das ist alles was zählt. Ich erinnerte mich auch noch an die Zeit, in der ich mich nicht erinnern konnte. Diese Erinnerung ist schwach aber ich erinnere mich.

Du gehörst zu mir (Harry Styles FanFic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt