Ich umklammerte Eleanor so fest es ging. Ich war so sauer. Traurig. Unglücklich aber gleichzeitig auch glücklich wegen dem Baby. Alles auf einmal.
"Alles okay?" fragte Eleanor. "Was ist denn passiert? Er hat dich doch nicht ernsthaft einfach so sitzengelassen?!" Sie schloss mich noch fester in die Arme und zog mich dann weg um mir in die Augen schauen zu können.
"Ich weiß selbst nicht, was gerade passiert ist.. Er.. Er kann so fies sein! Ich versteh das nicht, ich meine.. Er hatte sich immer ein Kind gewünscht! Ständig erzählte er mir, dass seine Tochter Darcy heißen soll, für einen Junge hat er keinen bestimmten Namen. Und jetzt? Als er erfährt, er wird Vater, geht er einfach!" Ich wusste nicht wie ich mich fühlen sollte.
"Geh ins Haus, dann können wir reden und uns etwas überlegen. Ich komme gleich, ich muss nur noch etwas erledigen." Kaum hatte sie das gesagt drehte sie sich auch schon um und ging auf Louis zu. Ich beschloss das zu tun was sie sagte und bahnte mir meinen Weg zum Haus. Es sah wunderschön aus. Weiß mit rosa Girlanden. Danielle hatte einfach alles perfekt organisiert.
***
Ich musste nur ein paar Minuten warten bis Eleanor und Louis zu mir kamen. Sie redeten leise über etwas aber ich verstand nichts.
Louis kam auf mich zu. "Also was ist jetzt genau passiert?" fragte er.
Ich tauschte einen Blick mit Eleanor. "Naja.. Ich weiß nicht wie ich es sagen soll.." Ich schaute auf den Boden. Ich schämte mich. Ich schämte mich dafür von Harry schwanger zu sein. Aber ich wollte das Kind. Und ich dachte, dass er das Kind auch will. Vielleicht war es nur der Schock? Ich wusste nicht mehr, was ich überhaupt glauben sollte.
"Sie ist schwanger" erzählte Eleanor für mich. "Von Harry."
Louis' Blick versteinerte sich auf der Stelle. "Du.. bist wirklich schwanger?" fragte er nervös.
"Ja? Was habt ihr denn alle?!" Ich verstand es nicht mehr. Louis stand sofort auf, sagte nur noch 'Es tut ihm leid' und ging dann aus dem Haus. Ich musste wieder weinen. Ich wollte nicht, aber es platze aus mir heraus.
Eleanor kam zu mir, holte später noch Danielle und Perrie und weihte sie ein. Erst freuten sie sich für mich, wenigstens die Mädchen stehen zu mir.., doch als Eleanor die Reaktionen der Jungs erwähnte, wurde auch Perrie und Danielle ein wenig mulmig zumute. Sie kamen zu mir, umarmten mich und schlugen vor, mich nach Hause zu fahren. Ich wollte das. Ich wollte weg. Ich wollte nicht noch länger hier bei Harry und den anderen Jungs bleiben.
***
Die Mädchen luden mich zuhause ab und fuhren gleich weiter. Sie hatten mir angeboten mit ihnen mitzukommen, in irgendein Café, aber ich wollte nicht. Oder doch? Ich wusste nicht was ich wollte. Ich war einfach nur verwirrt. Erst träumt er davon, ein Kind zu haben und plötzlich, als er erfuhr, dass er wirklich Vater wird, ist er wie ausgewechselt.. Ich verstand das alles nicht. Es ergab keinen Sinn. Hatte ich in der Zeit ohne meine Erinnerung etwas gesagt, was ihn umgestimmt haben könnte? Nein.. Dann hätte ich das vorher gemerkt..
Ich setzte mich auf mein Bett und da ich nicht wusste was ich sonst machen sollte, hörte ich Musik. One Direction. Aber das machte alles nur noch schlimmer. Die Musik erinnerte mich an Harry und wie nicht anders zu erwarten, legte ich mich hin und weinte. Ich konnte nicht aufhören, so sehr ich auch wollte. Mein Herz fühlte mehr, als es dezeit ertragen konnte.
Mein Handy vibrierte. Harry schrieb..
Hey, es tut mir echt leid wegen vorhin. Ich war nur so überrascht.. Wir reden nachher okay? Harry x
Das wars. Nicht mal ein 'Ich liebe dich' oder ein Herz oder sonst irgendwas? Das schrieb er normalerweise fast in jeder Nachricht.. Die Nachricht brachte mich erst recht zum Nachdenken. Über was wollte er mit mir reden? Auf jeden Fall über das Baby. Wahrscheinlich will er sich nur entschuldigen und sich mit mir einen Namen ausdenken. Oder.. Nein daran will ich nicht denken..
Ich machte die Musik aus und legte mich hin. Meine Augen taten weh und waren warm und schwer vom Weinen. Ich machte sie zu. Eigentlich wollte ich mich nur entspannen aber wie so oft, schlief ich einfach ein. Ich träumte von dem Tag. Als würde ich ihn nochmal erleben. Das passiert seit dem Unfall immer öfter. Nur erlebe ich es schlimmer, als der Tag eigentlich war, was dazu führt, dass ich mir nur noch mehr Vorwürfe mache und schlecht gelaunt bin..
Als ich die Augen öffnete sah ich Harry auf meinem Drehstuhl hin und herwackeln. Er schien nervös zu sein. Ich machte die Augen zu und konzentrierte mich auf die Geräusche. Etwas klapperte, wahrscheinlich sein Handy.. Ich machte die Augen nur einen kleinen Spalt weit auf und schaute ihn an. Ständig sah er mich nervös und verwirrt zugleich an. Dann entschied ich mich, die Augen doch aufzumachen.
"Gut geschlafen?" fragte er, ohne jegliche Emotion. Seine Stimme war auf einer Höhe. Sie war gefühlslos..
"Naja.." Ich setzte mich hin und schaute ihn an. "Du wolltest mit mir reden?"
"Ja, ähm.." Er drehte sich immer schneller auf dem Stuhl, bis er schließlich aufstand. "Wegen dem.. Baby.."
"Ja?" Ich klang zögernd. Ich wusste nicht worauf er hinaus wollte..
"Ich.. Ich will das Kind nicht. Bitte lass es abtreiben." Das haute mich um. Das Letzte, das ich erwartet hatte, oder erwarten wollte, war, dass er das Kind nicht will. Und jetzt will er es wirklich nicht? Das kann er doch nicht machen!?
"W..Wieso? Du wolltest doch immer ein Kind! Du hast so oft darüber gesprochen! Wieso jetzt nicht mehr?!" Ich wurde sauer. Er konnte das nicht machen! Ich kann doch niemanden umbringen!
"Emily bitte! Ich will es einfach nicht okay?! Ich will es nicht! Ich bin zu jung um Vater zu werden!"
"Du bist inzwischen 21! Du kannst mich nicht dazu bringen, einen Teil von mir zu töten!"
"Vor 2 Jahren hattest du nicht mal ein Problem damit, dich ganz umzubringen!!" Das ging zu weit. Das ging eindeutig zu weit! Er wusste, warum ich das tun wollte und dass er mir das immernoch vorhält..?! So viel zum Thema, er liebt mich.. Aber jetzt war auch ich nicht mehr zu stoppen. Er schrie mich an, seit wir anfingen zu reden, doch mir platzt gerade der Kragen! Ich schrie zurück. Mit Tränen. Aber ich schrie.
"Du...!" Mir fiel nicht ein was ich sagen konnte. Eigentlich wollte ich ar nichts dazu sagen. Also kam ich auf das Baby zurück. "Ich werde das Kind nicht umbringen! Ich liebe es! Jetzt schon! Es ist ein Teil von mir, genauso wie von dir! Und ich werde niemanden umbringen!!"
"In dem Fall musst du es wohl alleine großziehen! Ich will das Kind nicht. Es versaut mir mein Leben! Denk doch mal daran, was die Fans sagen würden, wenn ich jetzt Vater werden würde!"
"Darum geht es dir also? Was deine Fans von dir denken?! Sie würden denken, dass du ein Mensch bist, der gut mit Kindern umgehen kann! Sie würden dich genauso lieben wie vorher und dich mit unserem Kind genauso anschauen, wie sie dich anschauen, wenn du mit Baby Lux irgendetwas unternimmst! Aber wenn deine Fans dir wichtiger sind als ich.." Meine Stimme versagte. Es ging ihm allein um die Fans. Ich bin ihm vollkommen egal. So kann er in Ruhe mit Fans flirten, mich an der Seite liegen lassen, und sein Leben genießen. Dann ziehe ich das Baby eben alleine groß!
"Ja, es geht mir auch um die Fans! Sie würden sich nicht freuen! Sie würden traurig sein! Und du bist mir genauso wichtig! Nur nicht.. Mit dem Kind!!"
"Tja, nur gehört das Kind jetzt zu meinem Leben! Akzeptier das! Bitte!"
"Das kann ich nicht." Mit dem Satz ging er aus meinem Zimmer. Er drehte sich nur noch um und sagte: "Tut mir leid", dann ging er aus dem Haus und knallte die Tür zu.
Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte. Vielleicht, dass er mich voller Glück in die Arme nimmt und sich einfach nur freut? Das tat er aber nicht. Also tat ich, was ich am besten in dieser Situation tun konnte. Ich legte mich auf mein Bett und weinte. Ich weinte, bis mein Kopf auf einem nassen Kopfkissen lag. Dann versuchte ich mich zusammenzureißen und schlief erneut ein. Ich hoffte, dass das einfach nur ein schlechter Traum gewesen war und dass wenn ich das nächste Mal aufwache, alles so ist wie vorher. Harry und ich verliebt, ohne Probleme, und voller Freude..
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Du gehörst zu mir (Harry Styles FanFic)
FanfictionEmily Johnson ist ein normales Mädchen, dass wieder zurück in ihre Heimat (England) zieht. Diesmal in ein kleines Dorf namens Holmes Chapel. Dort lernt sie Harry Styles von der Band One Direction kennen weiß aber nicht, dass er berühmt ist. Ihre Wel...