03 New Home
Winter 2013, Montag 4. November
Rose P.o.V.Nach zwanzig Minuten hielt das Taxi in einer Auffahrt und ich sah aus dem Fenster. Ich sah aus dem Fenster und konnte meinen Augen nicht trauen. Ich schnallte mich ab und stieg aus dem Taxi aus. Neugierig betrachtete ich das Haus. Es war groß, sehr groß, und weiß. Von der Auffahrt aus konnte man die Haustür und einen Wintergarten erkennen. Ich drehte mich um und entdeckte die anderen drei Häuser von denen Dad kurz gesprochen hatte. Die Auffahrt des ersten Hauses war direkt neben unserer. Zwischen unserem und dem anderen Haus lagen vielleicht fünfundzwanzig Meter. Die anderen beiden Häuser waren etwas weiter weg.
"Wow! Das Haus ist riesig Dad!" staunte ich, als wir in der Eingangshalle standen. Eine weiße Marmortreppe führte ins erste Stockwerk und eine Garderobe aus Eichenholz ist an einer Wand angebracht.
"Willst du erst dein Zimmer sehen oder erst den Wohnbereich?" fragte mich Dad.
"Zuerst den Wohnbereich." antwortete ich ihm. Die Koffer ließen wir in der Eingangshalle stehen und ich folgte meinem Vater. Wir gelangen in einen großen Raum. Die Wände waren hell grau gestrichen und eine Schiebetür führte in den Wintergarten. Der Boden war mit hellem Parkett belegt und die große Eckcouch war in dunkelroter Lederoptik. An der Wand rechts von der Tür zum Wintergarten führte eine Treppe nach oben. Außerdem hing ein Fernseher an der Wand, unter dem Fernseher wiederum stand ein Regal mit Filmen und einem DVDPlayer. Durch eine Glasschiebetür ging es in den Koch- und Essbereich. Die Küche war schwarz und weiß gehalten. Im Bereich der Küche waren Fließen auf dem Boden und im Bereich, wo der Esstisch stand war wieder der helle Parkettboden wie im Wohnzimmer.
"Jetzt zeige ich dir dein Zimmer." meinte Dad hinter mir. Ich nickte und drehte mich zu ihm um.
"Komm mit." sagte er und nahm mich an die Hand. Er zog mich aus der Küche und ging mit mir über die Treppe nach oben ins erste Stockwerk. Der Flur war nicht sehr spannend. Weiße kühl wirkende Wände, wieder dieser helle Parkettboden und zwei große Deckenlampen.
Vor einer weißen Tür blieben wir stehen.
"Nach dir!" sagte Dad, nachdem er mir die Tür öffnete und mir den Vortritt ließ.
"Dankeschön!" erwiderte ich und ging durch die Tür. Ich sah mich in dem Zimmer um und kam aus dem Staunen nicht mehr raus.
"Wow! Dad! Das ist wunderschön!" murmelte ich, als ich mir das Zimmer genauer ansah. Die Wände waren Weiß gestrichen und der Boden wurde wieder von dem hellen Parkettboden geziert. In der Mitte des Raumes stand ein Himmelbett mit bunten Kissen und Decken darauf. Am fußende des Bettes stand ein graues Sofa mit einem kleinen Glastisch davor. Große Fenster waren auf der einen Seite meines Zimmers und die Fensterbänke bei den kleineren Fenstern waren groß und ausgepolstert. Mir fiel auch ein Schreibtisch mit Stuhl ins Auge, doch ich konnte nirgends einen Kleiderschrank entdecken.
"Dad wo ist mein Kleiderschrank?" fragte ich ihn und drehte mich zu ihm um.
"Schau doch mal dort nach." antwortete er grinsend und deutete auf eine Tür an der rechten Wand. Misstrauisch ging ich auf die Tür zu und legte meine Hand auf die kühle Klinke.
"Mir springt aber nichts entgegen, oder?" fragte ich Dad misstrauisch.
"Nein, es wird dir nichts entgegen springen." erwiderte er lachend.
Ich drückte die Klinge runter und schaute in den "Kleiderschrank". Es war kein Kleiderschrank mehr, sondern ein Kleiderzimmer. An den Wänden waren Regale angebracht mit Kleiderstangen und Ablageflächen. Es gab auch eine kleine Treppe damit man an die oberen Fächer kommen kann. Am Ende des Zimmers gab es noch eine Tür. Langsam ging ich auf diese zu und öffnete sie. Zum Vorschein kam ein kleines Tageslicht Bad mit großer Badewanne, einer Dusche, Toilette und Waschbecken. Unter dem Waschbecken stand ein kleines Schränkchen und über dem Waschbecken hing ein Spiegel.
"Gefällt es dir?" fragte Dad mich. "
"Gefallen ist gar kein Ausdruck. Ich liebe es! Danke Daddy!" erwiderte ich und umarmte ihn.
"Es gibt auch noch ein Zimmer ein Stockwerk höher, dort steht ein weißer Flügel." flüsterte er mir ins Ohr.
"Mums Flügel?" fragte ich ihn und schluckte schwer. "Ja, ihr Flügel." antwortete er mir.
~~~~~~~
"Dad? Wie können wir uns den so ein großes Haus, mit so vielen Zimmern, leisten?" fragte ich meinen Vater und sah ihm verwirrt an.
"Es war ein günstiges Angebot. Ich dachte auch das es kleiner ist, denn der Makler hatte mir nur von dem Preis erzählt und nicht von der Größe des Hauses. Erst als wir hier zur Besichtigung waren, habe ich die Große des Hauses gesehen und bei dem Preis sofort zugeschlagen." erklärte er mir. Ich nickte. Er öffnete den Kühlschrank, der zu meinem Erstaunen auch gefüllt war.
"Wieso ist der Kühlschrank voll?!" fragte ich.
"Du kennst doch Patrick oder?" erwiderte Dad ohne meine Frage zu beantworten. Ich nickte.
"Nun ja. Er wohnt hier in der Nähe und war so gut und ist gestern für uns einkaufen gegangen." sagte Dad.
"Ach so." murmelte ich.
"Möchtest du etwas essen?" fragte er mich.
"Nein, ich habe keinen Hunger." antwortete ich. "Ich gehe nach oben meine Koffer auspacken." fügte ich hinzu. Dad nickte und machte sich irgendwas zu essen. Ich stand auf und ging nach oben in mein Zimmer. Dort nahm ich mir meine beiden blauen Koffer und ging mit diesen in meinen Schrank und begann einzuräumen.
Nach mühsamer Arbeit ging ich etwa zwei Stunden später in mein Badezimmer und machte mich Bett fertig. Nachdem ich auch das erledigt hatte, ging ich zurück in mein Schlafzimmer und zog meine Vorhänge zu. Als ich gerade den letzten Vorhang zuziehen wollte, sah ich nach draußen in die Dunkelheit. Ich ließ meinen Blick zu dem Haus gegenüber schweigen und konnte direkt in ein Zimmer im ersten Stock sehen. Es brannte Licht und ich konnte eine Person sehen, doch viel mehr konnte ich auf die Entfernung nicht erkennen. Ich zog den Vorhang zu und kuschelte mich unter meine Bettdecke. Nach kurzer Zeit schlief ich auch schon ein.
DU LIEST GERADE
The Way I loved you | H.S.
Fanfiction"Am Abend des 16. August ging ich früher als sonst schlafen, da es an dem Tag sehr heiß war und ich nur noch schlafen wollte. Ein paar Stunden später weckte mich mein Vater und sagte mir, dass es im Haus brennen würde." In dieser Nacht verlor Rose i...