13 Songwriterin? Ich?

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13 Songwriterin? Ich?
Dienstag 14. Januar 2014
Rose P.o.V

"Guten Morgen Rosie!" begrüßte mich mein Vater fröhlich. Fragend sah ich ihn an. "Guten Morgen Dad!" erwiderte ich. "Patrick nachher vorbei, weil wir etwas wegen einer Geschäftsreise besprechen müssen." erklärte es mir Dad. "Ach so." murmelte ich und machte mir eine Schüssel Cini Minis fertig. "Wann ungefähr kommt Patrick denn?" fragte ich ihn. "Gegen halb eins." antwortete er mir. Nachdem ich mein Frühstück ausgegessen hatte, ging ich nach oben in mein Badezimmer, zog mir meinen Schlafanzug aus und stieg unter die Dusche.

Eine heiße Dusche später stand ich, mit einem Handtuch um mich gewickelt, in meinen Kleiderschrank und suchte mir Klamotten daraus. Unterwäsche, einen beigen Pulli mit einem schwarzen Herz darauf, einen High Waist Rock mit schwarzen und beigen Karos, eine hautfarbene Strumpfhose und tiefrote Stiefelletten. Schnell zog ich alles an und föhnte mir dann die Haare, die ich mir anschließend zu einem lockeren Dutt band. Ich trug noch ein wenig Mascara und zart Roséfarbenen Lippenstift auf.

Dann ging ich zurück in mein Schlafzimmer und setzte mich auf das kleine Sofa. Mein Blick wanderte zu dem in Leder gebundenen Buch. Gestern Abend hatte ich wieder dieses Kribbeln in den Fingern und das Verlangen danach Klavier zu spielen. Alles was ich dazu benötige ist in diesem Buch. All meine eigenen Songs und Melodien stehen in diesem Buch, welches ich damals von meiner Mutter bekommen habe, als ich acht Jahre alt war. Sie meinte ich könne es später als Tagebuch benutzen. Allerdings habe ich es nie als Tagebuch benutzt, sondern als Buch für Songtexte, Komposition und Melodien genutzt.

Ich nahm das Buch in die Hände und schlug es auf der letzten beschriebenen Seite auf. Mir fielen zwei Zettel mit Noten entgegen, die ich auseinander faltete. Fireproof stand oben auf der ersten Seite der Notenblätter. Entschlossen stand ich auf, ging aus meinem Zimmer und stieg die Treppe am Ende des Flurs nach oben. Ein schwaches Lächeln erschien auf meinen Gesicht, als ich Mums Flügel vorfand.

Vorsichtig setzte ich mich auf die kleine gepolsterte Bank und legte das Buch mit den Text und die Notenblätter auf den Notenständer. Dann legte ich meine Finger auf die Tasten und fing an zu spielen. Am Anfang noch etwas unsicher und mit einigen Fehlern, doch mit jedem Mal wo ich das Stück spielte, wurde ich sicherer.

I think I'm gonna lose my mind
Something deep inside me, I can't give up
I think I'm gonna lose my mind
I roll and I roll 'til I'm out of luck, yeah
I roll and I roll 'til I'm out out luck

I'm feeling something deep inside
Hotter than a jet stream burning up
I got a feeling deep inside
It's taken, it's taken all I got, yeah
It's taken, its taken all I got

'Cause nobody knows you, baby, the way I do
And nobody loves you, baby, the way I do
It's been so long, it's been so long
Maybe you are fireproof
'Cause nobody saves me, baby, the way you do

I think I'm gonna win this time
Riding on the wind and I won't give up
I think I'm gonna win this time
I roll and I roll, 'til I change my luck, yeah
I roll and I roll, 'til change my luck

'Cause nobody knows you, baby, the way I do
And nobody loves you, baby, the way I do
It's been so long, it's been so long
You must been fireproof
'Cause nobody saves me, baby, the way you do

'Cause nobody knows you, baby, the way I do
And nobody loves you, baby, the way I do
It's been so long, it's been so long
Maybe you were fireproof
'Cause nobody saves me, baby, the way you do

Der letzte Ton verklang und ich sah fröhlich auf die Tasten unter meinen Fingern. Seit Monaten habe ich nicht mehr gespielt und das Verlangen danach unterdrückt, doch jetzt wurde mir erst bewusst wie sehr das Spielen gefehlt hat. Seufzend sah ich auf mein Buch und die Notenblätter. Allerdings sah ich auch einen Typ mit braunen Locken und Grünen Augen, der sich mein Freund nennt, am Ende des Flügels stehen.

"Was machst du hier?" fragte ich ihn grinsend. "Ich wollte meine Freundin besuchen." antwortete er und erwiderte mein Grinsen. Meine Wangen wurden warm und mein grinsen noch größer. "Du spielst wundervoll!" "Danke." erwiderte ich und spürte wie meinen Wangen wärmer wurden. "Und deine Stimme ist atemberaubend!" fügte Harry hinzu. Jetzt glühten meine Wangen und ich sah bestimmt so aus wie eine reife Tomate. "Danke!" wiederholte ich mich. "Wie hast du mich hier oben gefunden?" fragte ich ihn. "Dein Vater meinte, ich solle einfach der Musik folgen dann würde ich dich auch finden." antwortete er grinsend.

"Hast du das Lied geschrieben?" fragte Harry mich und setzte sich neben mich. "Ja, irgendwann letztes Jahr." antwortete ich ihm und sah auf die Seite mit dem Text. Dann sah ich wieder zu Harry. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich dann zärtlich. Als er sich von mir löste, lehnte er seine Stirn gegen meine.

"Darf ich?" fragte er mich und deutete auf das Buch. Zögernd nickte ich, nahm das Buch und gab es ihm. Seite für Seite blätterte er durch und lass ein Songtext nach dem anderen.

"Du hast echt großes Talent, Rose!" stellte Harry fest und sah von dem Buch auf. "Du solltest als Songwriterin in der Musikbranche versuchen." meinte er. "Songwriterin? Ich?" fragte ich verwirrt. "Ja. Die Texte könntest du an Künstler verkaufen oder du arbeitest mit ihnen zusammen an einem neuen Song. Auf jeden Fall solltest du irgendetwas mit diesen Songs machen und dein Talent nicht für dich behalten." antwortete Harry mir und sah mich eindringlich an. "Du könntest aber auch selber singen." "Ich weiß nicht so recht, Harry." murmelte ich. "Du musst es ja auch nicht machen. Es waren nur Vorschläge." erwiderte er. "Ich werde mal darüber nachdenken." sagte ich und sah auf die Notenblätter. Ich habe schon mal mit dem Gedanken gespielt die Songs zu veröffentlichen, aber mich nie getraut. Vielleicht bin ich jetzt soweit und traue mich.

The Way I loved you | H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt