Minsung OS Buch

39. one Shot

"Hay Sungie!", lächelt Felix, winkt in die Kamera.
Wirkt einfach nur glücklich.
Verdammt glücklich sogar.
Etwas was Jisung zum lächeln bringt.
Wenn sein bester Freund glücklich ist, ist er es automatisch auch.
Wie könnte er auch nicht?
Ihr Sonnenschein strahlt wirklich so sehr wie die Sonne.
"Hay Lixie. Du schaust gut aus. Ein wenig verunstaltet, aber gut. Wo ist dein Ehemann?"
Sofort grinst Felix noch breiter, schaut auf seinen Ehering.
Noch immer kann er nicht glauben das er wirklich verheiratet ist.
Auch kann er noch immer nicht glauben das er in den Flitterwochen ist.
Sein Leben gerade ist einfach mehr als nur perfekt.
Unglaublich perfekt sogar.
Es kann gerade einfach nicht besser sein.
Seine Familie hat er hinter sich gelassen, abgesehen von Rachel und Liv.
Dafür hat er Changbin und dessen Familie.
Dort wird er geliebt.
Er wird von Changbin über alles geliebt.
Sein Blick wandert zu seinem Ehemann, welcher friedlich neben ihm schläft.
Schmunzelnd dreht er sein Handy kurz zu Changbin, entlockt Jisung ein leises lachen.
"Er schaut auch ziemlich misshandelt aus. Verlasst ihr das Haus eigentlich auch oder fallt ihr nur übereinander her?", fragt er, bringt Felix zum kichern.
"Natürlich gehen wir auch raus und schauen uns die Insel an. Jeden Tag eine andere Sehenswürdigkeit. Soll ich dir davon erzählen? Oder magst du schlafen gehen? Du schaust so müde aus. Ich möchte dich nicht aufhalten."
"Nein alles gut.", lächelt Jisung, gähnt etwas.
Ja er ist müde, aber hat er Felix seine Stimme vermisst und es ist schön ihn zu sehen.
Jetzt wo Seungmin und Jeongin reisen, Chan arbeitet und Hyunjin auch kaum Zeit hat, ist er ziemlich einsam.
Minho ist als Tanzlehrer in einer Tanzschule angestellt und hat einige verschiedene Kurse um die unterschiedlichsten Uhrzeiten.
Er braucht einfach endlich jemanden mit dem er reden kann.
Klar könnte er auch mit seinen Eltern reden, sie würden es lieben, aber sind diese alle beide besorgt um ihn.
Daher hält er es Zuhause kaum aus, flüchtet immer wieder zu Minho.
Cheesecake liegt auf seiner Brust, lässt sich kraulen.
Soonie liegt im Körbchen mit ihren Kitten.
Lächelnd streicht er über dem Kopf seiner schwarzen Katze, schaut dann wieder zu Felix, welcher anfängt zu reden.
"Also am Sonntag haben wir nichts gemacht, außer uns selbst aufgegessen. Ich sag es dir..das war der beste Sex meines Lebens, Ji! Das magst du mir nicht glauben..aber er war perfekt. Montag waren wir beim Le Morne Strand
Der Strand rund um die Halbinsel Le Morne gehört laut den Leuten hier  zu den schönsten auf Mauritius. Weißer Sandstrand, ein flacher Einstieg ins Wasser und ein atemberaubender Blick auf den Sonnenuntergang...und es war wirklich wunderschön und unglaublich Ji. Ich habe noch nie so einen schönen Sonnenuntergang gesehen. Es war wirklich atemberaubend. Du musst den auch Mal live sehen. Die meiste Zeit waren wir aber im Wasser. Dann am Dienstag waren wir in Cap Malheureux...das ist ein kleiner Ort im äußersten Norden von Mauritius. Hier befindet sich eines der beliebtesten Fotomotive der Insel.
Und zwar die Kapelle Notre Dame Auxiliatrice mit ihrem charakteristischen roten Dach.
Du würdest sie unendlich schön finden, Ji."
Jisung lächelt sanft.
"Was bedeutet der Name überhaupt? Er klingt irgendwie französisch."
Felix nickt hektisch, grinst breit. "Ich habe auch jemanden gefragt und die Person meinte, das es so viel wie wie Kap des Unglücks bedeutet. Woher der Name kommt, sei nicht genau geklärt. Am wahrscheinlichsten ist aber anscheinend die Theorie, dass die Franzosen dem Kap diesen Namen gaben, weil sie dort in einer Schlacht von den Engländern besiegt wurden.", erzählt Felix, entlockt Jisung ein lächeln.
"Hast du für mich das gefragt?"
"Hab ich. Ich wusste das es du es wissen wollen würdest."
Felix zwinkert ihm durch das Handy zu, entlockt Jisung ein kichern.
Jedoch verwandelt es sich schnell in ein Husten.
Etwas was ihn fertig macht.
Außerdem macht der Husten ihn nur noch erschöpfter.
Noch mehr als er eh schon ist.
Felix mustert ihn besorgt, findet den Husten nicht schön.
Seit Monaten leidet Jisung darunter.
Mal mehr mal weniger.
Außerdem sieht jeder wie erschöpft und müde ihn das macht.
Etwas was allen Sorgen bereitet.
Auch wenn Jisung immer wieder sagt das alles okay sei, das es am trockenem Hals liegen würde.
Felix kauft es ihm nicht ab.
Kein bisschen.
Da steckt etwas anderes dahinter, nur mag Jisung darüber noch nicht sprechen, weshalb er ihn auch nicht drängt.
Jisung zu etwas zu drängen ist eh das dümmste was man machen könnte.
Dann würde er sich nur noch mehr verschließen.
Er braucht seine Zeit.
Er wird es schon erzählen, wenn er es für richtig hält.
Davor nicht.
"Es ist aber wirklich unbeschreiblich schön und einen Trip dorthin wert. Jedenfalls Mittwoch waren wir dann im Pamplemousses Botanical Garden
Im Ort Pamplemousses befindet sich eine der wichtigsten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten auf Mauritius, der Botanische Garten. Den konnten wir uns doch nicht entgehen lassen...und er war wirklich unglaublich, Ji. So wow und wunderschön... einfach nur traumhaft.
Mit vollem Namen heißt er im übrigen Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanical Garden, oft wird er aber einfach als Pamplemousses Botanical Garden bezeichnet."
Jisung lächelt sanft, während Changbin sich hinter Felix etwas regt, ein Arm um ihn legt.
Müde öffnet er die Augen, drückt seinem Ehemann ein Kuss auf die Wange, schaut dann auf das Handy.
"Du schaust schrecklich aus, Jisung."
"Na vielen Dank auch.", brummt der jüngere, muss dann aber etwas lachen.
Das weiß er auch selbst mehr als nur zu gut.
Schließlich muss er sich jedes Mal in den Spiegel schauen.
Daher nimmt er Changbin seine Aussage nicht wirklich für voll.
Ist ja auch nur die Wahrheit.
"Gut geschlafen?", fragt Felix schmunzelnd, spürt ein paar Küsse auf seinem Hals, weshalb er zufrieden aufseufzt.
Einfach nur wundervoll.
"Keinen Liveporno vor meinen Augen bitte."
"Warum rufst du überhaupt an?",fragt Changbin, schaut wieder auf das Handy.
"Mir war langweilig. Alle unsere Freunde sind beschäftigt."
"Solltest du nicht auch in der Uni sein?", fragt der ältere, drückt Felix mehr an sich.