Minsung OS Buch

46. One Shot

Ergibt irgendwie alles keinen Sinn, but nevermind:

"....Weißt du was ich so Mal absolut gar nicht verstehe?", fragt Jisung in die Runde, blickt jeden seiner Freunde einmal an.
Möchte ihre Aufmerksamkeit haben.
Etwas was eigentlich ziemlich schwierig ist.
Felix trauert seinem Exfreund nach.
Seungmin und Jeongin dagegen lieben es, sich gegenseitig zu beleidigen.
Eigentlich redet Jisung auch nicht oft, doch heute war es anders, wollte es wieder ändern.
Möchte das Felix wieder glücklich wird.
Nur wie hilft man seinem besten Freund über eine Trennung, wenn man selbst glücklich in seiner eigenen Beziehung ist?
Er hat das Gefühl das nichts hilft.
Keine gemeinsamen Tage, kein Eis, kein Gossip Talk.
Dabei möchte Jisung nichts anderes als seinem besten Freund zu helfen.
Ihm helfen über Seo Changbin hinweg zu kommen...

"Was ist es denn diesmal?", fragt Felix, sieht zu seinem besten Freund, mustert ihn neugierig.
Neugierig und absolut müde.
Kann immer noch nicht schlafen.
Wie auch?
Seine Gedanken enden am Ende doch sowieso nur zu Changbin.
Etwas was er absolut hasst.
Er hasst sich für seine Gedanken und seine Gefühle.
Wieso kann er diese einfach nicht mehr in den Griff bekommen?
Warum mag es einfach nicht funktionieren?
Wieso sehnt sein Herz sich nur so sehr nach ihm?
Das obwohl der ältere ihm das Herz gebrochen hatte und dies nicht gerade sanft.
Nein..
Es hat sich eher so angefühlt als würde Changbin ihm eiskalt das Herz herausreißen und in klitze kleine Stücken zerreißen, während er dabei lacht.
"Sicherlich wieder so etwas wie: "Warum fliegen Fliegen eigentlich ständig gegen die Scheiben oder zurück zu dem Ort wo sie verscheucht wurden.", sagt Seungmin, entlockt Jeongin ein grinsen.
Auch Felix muss kurz lächeln.
Doch verschwindet es schnell wieder, fühlt sich noch nicht in der Lage dazu dies zu können.
Irgendwann...
Irgendwann wird er schon wieder geheilt sein.
Nichts mehr von Changbin wissen wollen.
Irgendwie und irgendwann...
"Komm schon! Das ist eine berechtigte Frage okay?", schmollt Jisung vor sich hin, verschränkt die Arme vor der Brust.
Niemand denkt so wie er!
Niemand mag seine Gedankengänge verstehen.
Blöde Idioten.
Warum nennt er diese noch mal seine Freunde?
Er weiß es selbst nicht ganz so genau.
Sie sind alle blöd.
"Nein...eher Frage ich mich...SUPER JETZT HAB ICH VERGESSEN WAS IN MEINEM KOPF WAR!"
"Du hattest echt mal was in der Birne?", neckt Jeongin ihn liebevoll, kichert dann etwas als Jisung ihn versucht in den Schwitzkasten zu nehmen.
"Ich hasse euch...ich hasse euch so sehr.", jammert der braunhaarige, lässt von Jeongin ab, welcher noch immer vor sich hin kichert.
Niedlich ist ihr Fuchs ja schon.
Aber auch der reinste Teufel, wenn man ihn näher kennenlernt.
"Du liebst uns.", kichert Felix, schaut dann wieder zu Changbin, welcher am anderen Ende des Schulhofes steht, mit seinen Freunden redet.
Irgendwie macht er es immer unbewusst.
Eine Weile beobachtet er ihn immer, bis er merkt was er da macht.
Innerlich scheuert er sich dann eine, eh er versucht sich auf etwas anderes zu konzentrieren.
Nur heute funktioniert es nicht.
Immer wieder fällt sein Blick zu seinem Exfreund, spürt nichts anderes als Traurigkeit.
Changbin hält seine Freundin im Arm, schaut sie voller Liebe an.
Dieses lächeln, welches er Yeji zeigt, hat er vorher selbst noch nie gesehen.
Aber...
...vor einiger Zeit war er mal an dieser Stelle.
An ihrer Stelle...
Doch wurde er stehen gelassen, für dieses Mädchen.
Das Problem dabei?
Er kann es verstehen.
Yeji ist perfekt.
Sie ist liebevoll, süß, hilfsbereit, wunderschön, lustig..
Sie ist wirklich die Definition von Perfekt.
Dazu passt es sowieso besser zu Changbin.
Dieser braucht dann nämlich keine Angst mehr haben sich zu outen.
Für dessen Freunde waren sie nichts mehr als Freunde.
Doch kaum waren sie allein, war Felix plötzlich alles für ihn.
Jedenfalls für eine kurze Zeit.
Gerade als Felix sich abwenden möchte um sich nicht weiter zu verletzen, blickt der ältere zu ihm.
Wahrscheinlich eher Unterbewusst als bewusst, doch kaum streifen sich ihre Blicke, fühlt es sich so an als würde die Welt still stehen bleiben.
Als wäre da noch etwas...
Etwas was beide nicht beschreiben können.