Ich brachte Cecilia schnell zu dem Muggel Kindergarten und apparierte in einer Nebengasse direkt in mein Büro. Es war ein komisches Gefühl, ohne Silver hier zu sein.
Ich musste unbedingt mit ihr Reden. Ich musste wissen, ob meine Vermutung richtig und ich der Vater von Cecilia war. Meine Gedanken waren voll von den Beiden und ich beschloss, eher Feierabend zu machen. Die Anträge ergaben eh alle keinen Sinn mehr.
Im St. Mungo angekommen, musste ich von einer Station zur Nächsten laufen, ehe ich endlich Silvers Zimmer fand. Sie hatten sie verlegt, da es ihr besser ging. Das war ein gutes Zeichen. Mit schnell schlagendem Herzen öffnete ich die Tür.
Sie war wach und schaute mich an, doch schnell wandte sie ihren Blick wieder ab. Nervös spielte sie mit einer Haarsträhne.„Malfoy", begrüßte sie mich kühl. „Silver", gab ich zurück. Ich nahm auf dem kleinen Stuhl platz. Ich musste diese Eiszeit zwischen uns beenden.
„Es wäre irgendwie nützlich gewesen, zu wissen, dass du eine Tochter hast. Das hat mich doch ein wenig überrascht", gab ich offen zu.
„Ich hoffe, sie hat keine Umstände gemacht. Sie kann manchmal ein -"
„Sie war ein Engel." Nun galt ihr Blick mir.In ihm lag Sorge, ein wenig Unwohlsein und etwas, das ich noch immer nicht deuten konnte. „Wie geht es dir?", versuchte ich das Thema zu wechseln.
Wie ihre Tochter heute Morgen, starrte sie auf ihre Finger.
„Besser. Aber die Heiler sind der Meinung, ich soll das Wochenende noch hier bleiben, zur Sicherheit." „Das wird ihr gar nicht gefallen. Sie vermisst dich."Sie nickte. Schnell wischte sie sich über ihr Gesicht, sie weinte.
Die Eiskönigin von Slytherin weinte tatsächlich.
„Wir kommen dich später Besuchen. Und ich passe auf sie auf, bis es dir wieder gut geht", purzelten die Wörter nur so aus meinem Mund. Dies war die Chance, auf die ich all die Jahre gewartet hatte.„Das musst du nicht, ich werde schon einen Weg finden", meinte sie kühl. Silver hatte ihre Maske schneller wieder zurechtgerückt, als mir lieb war.
„Es ist nur eine Empfehlung, dass ich hier bleibe. Wahrscheinlich ist es unbedeutend und ich kann. .", doch weiter kam sie nicht. Silver hielt sich ihren Kopf und sank zurück in die Kissen.
„Evelyn", entwich es mir panisch.Sofort klingelte ich nach einem Heiler. Eine ältere Dame betrat das Zimmer.
„Miss Silver, ich habe Ihnen doch gesagt, Sie sollen sich Ausruhen." Sie gab ihr einen Trank und bat mich anschließend zu Gehen.„Wie lange wird sie Schlafen?" „Wahrscheinlich bis Morgen. Diese Frau stellt ihre Gesundheit zu gerne aufs Spiel und ich hab ihr einen extra starken Trank gegeben. Von mir aus können sie morgen Früh wiederkommen, aber nur ohne stressvolle Absichten", die Heilerin musterte mich streng.
Toll. Damit war der Besuch am Abend zunichtegemacht.
Somit machte ich mich auf den Weg zu Cecilia.
Ich betrat das Gebäude und diesmal waren noch einige Kinder da. Ich hielt nach der jungen Frau von gestern Ausschau, doch vergebens.„Draco?", piepste eine kleine Stimme aus dem Türrahmen. Dort stand sie und sofort machte sich ein warmes vertrautes Gefühl in mir breit. Unwillkürlich musste ich anfangen zu Lächeln. „Maaax, ich werd' abgeholt", rief sie in den Raum hinein.
Der Mann musterte mich und ich schilderte ihm kurz die Situation.In dem großen Flur waren Bänke und Garderoben angebracht. Cecilia zog sich ihre Schuhe an. „Gehen wir jetzt zu meiner Mum?", fröhlich sah sie mich an.
Ich ließ mich auf ihre Augenhöhe nieder.
„Das war eigentlich mein Plan, aber die Heiler sind sehr streng. Sie haben gesagt, deine Mum muss sich heute noch Ausruhen. Aber morgen Früh können wir sie gleich Besuchen gehen." Das Lächeln auf ihrem Gesicht war verschwunden.
Sie nickte bloß.
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Hereditas
Фанфик‚Meine Liebe zu Dir ist Unendlich' Der Krieg ist vorbei. Das Gute hat gesiegt. Und das alltägliche Leben geht weiter. Dies dachte Draco Malfoy zumindest. Doch sein Leben nahm nie richtig Fahrt auf, hatte er sein Herz verloren. Das war so gar nicht M...