Ich erinnerte mich gerne zurück an jene Nacht.
Evelyn hatte mich den gesamten Weg zum Gemeinschaftsraum angeschmachtet. Sie war so betrunken, dass ich sie stützen musste.Die Treppen konnte sie selbstständig gar nicht mehr Laufen und ich trug sie hinunter in den Kerker. Ihr Kichern hing mir noch Wochenlang in den Ohren.
Doch eigentlich wollte ich nicht, das etwas passierte - mir war bewusst ihr Verhalten kam vom Alkohol und sie war nicht mehr Herr ihrer Sinne.Auch wenn es unglaublich schwer war. Seit dem vierten Schuljahr war ich in sie verliebt, ihre Art, ihre Stimme, einfach alles an ihr war Perfekt.
Mit jedem Jahr wurde sie nur noch Schöner. Ich bewunderte sie, Evelyn war gebildet, kokett und hatte immer einen guten Spruch auf Lager.Sie ließ sich nicht Klein kriegen, stand zu ihrer Meinung und hatte ihre eigene Vorstellung von der Welt, welche sie auch offen mit allen teilte. Gerade in Slytherin brachte ihr das oft Ärger, doch es interessierte sie nicht. Sie war stark und anmutig. Kurz gesagt, sie war alles, was ich mir jemals wünschte.
Und dann gab es diesen Moment, wo sie meinen Arm hielt, um nicht komplett den Halt zu verlieren. Sie kicherte vor sich hin und ihre Blicke machten mich schwach. Ich wollte sie in ihrem Schlafsaal abliefern und gleich wieder verschwinden. Doch natürlich kam es anders. Auch wenn ich keine einzige Sekunde bereute.
Kurz vor ihrem Bett war sie gestolpert, gerade so konnte ich sie noch auffangen und zog sie wieder auf ihre Beine, unsere Gesichter waren nur wenige Millimeter voneinander entfernt. Ich verlor mich in ihren wunderschönen grünen Augen. Und dann küsste sie mich. Und ich konnte nicht anders, dies war der Moment, den ich mir immer gewünscht hatte, seit so langer Zeit.
Ich erwiderte den Kuss und damit war es komplett um mich geschehen. Es wurde immer wilder, wir beide legten so viel Leidenschaft in den Kuss. Ich hob sie hoch, ihre Beine umschlungen meine Hüfte. Ich lief zu der Kommode hinter uns, setzte sie darauf ab. Sofort riss Evelyn mein Hemd auf, ihr Blick war voller Begierde.
Mein Hemd landete auf dem Boden, gefolgt von ihrem BH. Ihr Kleid ließ sich locker herunterschieben, sodass ihre Oberweite frei war. Während wir erneut in einem leidenschaftlichen Kuss landeten, knetete ich ihre Brüste. Sie waren fest und doch so weich. Ihre Haut war so zart, ihre Berührungen hinterließen eine Hitze auf meinem Körper. Sie presste ihre Hüfte enger gegen Meine, ich war sowas von Bereit für sie.
Das merkte sie ebenfalls, ihre Hände wanderten zu meiner Hose und öffneten diese. Mit einem Ruck riss ich ihre Unterhose runter, erneut presste sie ihre Hüfte gegen meine. Ihre Hände krallten sich in meinen Haaren fest, während ich in sie Eindrang, entlockte ich ihr ein Stöhnen.
Sogleich zog meine Hand ihr Gesicht wieder zurück zu Meinem, ich wollte nicht eine Sekunde ohne ihre Küsse sein. Wir fanden den perfekten Rhythmus, eng aneinander gepresst bewegten wir uns vor und zurück. Wir beide atmeten nur noch stoßweise, aus leidenschaftlichen Küssen wurden teils Zungenküsse, teils fordernde leicht aggressive Küsse. Sie fühlte sich so gut an.
Ich wurde immer schneller, ich spürte wie Evelyn sich anspannte, ihre Bewegungen wurden ebenfalls immer schneller. Dann überrollte mich das heiße lustvolle Gefühl des Orgasmus. Ein letztes Mal drang ich tief in sie ein und presste ihren Körper eng gegen Meinen. Im nächsten Augenblick stöhnte sie mir erfühlt ins Ohr. Sie hatte ebenfalls ihren Höhepunkt erreicht.
Ihre Hände waren noch immer in meinem Haar gekrallt, ihr Atem ging schnell. Doch auch ich war völlig außer Atem. Mit einem Arm stützte ich mich auf der Kommode ab, mit dem Anderen presste ich sie weiter eng an mich.
Ich wollte sie nicht loslassen, sie sollte Mein sein.Noch nie hatte ich für jemanden so viel Liebe empfunden, wie für sie. Mein Glück wurde von einer Welle der Trauer übertrumpft, ich wusste, mein Wunsch würde niemals Realität werden. Ich gab ihr einen letzten Kuss, ein ganz sanfter Abschiedskuss.
Auch wenn sie es Morgen wahrscheinlich nicht einmal mehr wusste, was gerade zwischen uns passiert war und wie Lustvoll sie mich einmal in ihrem Leben angeschaut hatte, so würde ich diese Erinnerung mit in mein Grab nehmen.
Die wohl Schönste meines Lebens.Schließlich entzog ich mich ihr, nahm mein Hemd und zog mich wieder an. Zufrieden lächelnd saß sie noch immer auf der Kommode.
Hätte ich damals gewusst, dass diese eine Nacht solche Folgen hatte, hätte ich dann anders reagiert? Hätte ich es ihr erzählt? Aber was sollte ich denn sagen, ich hatte den Zustand, in welchem sie sich befand, genutzt. Sie hatte mich zwar zuerst geküsst, aber ich war darauf eingegangen.
Ich wollte sie so sehr, das ich die Chance nutze. Sie war betrunken, wahrscheinlich hätte sie Jeden geküsst, der vor ihr stand. Doch mein Verlangen nach ihr war über all die Jahre so groß geworden. Ich gab mich meinen Gefühlen hin, mein Verstand hatte sich schon längst verabschiedet.
Ich musste herausfinden wie Alt Cecilia war. Würde das überhaupt eine Rolle spielen? Ich brauchte ihr nur in die Augen zu schauen. Doch was, wenn ich mir das alles nur Einbildete, weil ich mir genau das so sehr wünschte?
Eine neue Malfoy Blutlinie, eine Erbin.Der Gedanke, dieses kleine süße Mädchen trug einen Teil von Mir in sich, löste ein warmes, unbeschreibliches schönes Glücksgefühl in mir aus.
Ein leises Knarren riss mich aus meinen Gedanken. In ihrem lila Schlafanzug stand sie im Türrahmen. „Ich kann nicht schlafen."
Sie tapste auf mich zu und klettere auf das Sofa.
„Ich vermisse Mummy", ihre Stimme klang, als wäre sie erneut den Tränen nahe. „Deine Mummy kommt schon ganz bald wieder. Ich werde Morgen nach ihr sehen und dann wird alles gut." Sie kuschelte sich an meinen Arm. „Accio Decke."Mit großen Augen blickte sie die fliegende Decke an. Dann strahlte sie mich an. „Mummy zaubert fast nie Zuhause."
„Dabei war sie immer ziemlich gut darin", lachte ich. „Warst du auch in Hogwarts?" Ich nickte. „Wir waren beide in Slytherin. Und die besten Schüler, die es in unserem Haus gab." Sie musste ja nicht unbedingt wissen, dass ihre Mutter immer etwas Besser war als ich.
„Gibt es dort wirklich Geister? Und die fliegenden Lichter in der großen Halle? Ist das Monster im See immer noch da? Und die Zentauren? Darf man jetzt wieder in den verbotenen Wald? Wieso ist der überhaupt Verboten? Und-", sie holte nicht einmal Luft zwischendurch.
„Wow, ganz ruhig. Das wirst du alles mal selbst herausfinden", fiel ich ihr in's Wort.Ein Schmollmund macht sich breit.
„Aber das dauert noch sooho lange", sie bildete mit ihren Armen eine große Lücke. „Ich bin erst 5 geworden. Ich will vorher schon einen Geist sehen. Und auf den Astronomieturm. Und in die Bibliothek. Mummy sagt, die ist riesig."5 Jahre. Es würde perfekt passen. Ich lächelte Cecilia an. Müde rieb sie sich die Augen. „Aber jetzt ist es erstmal Zeit zum Schlafen."
Ich hob sie hoch und brachte sie wieder in ihr Bett. Diesmal schien sie wirklich tief und fest zu schlafen.Ich räumte die Küche auf und machte es mir anschließend auf dem Sofa bequem. Sie war schlau und redete viel. Vielleicht konnte ich noch ein bisschen was in Erfahrung bringen. Vor allem, was sie über ihren Vater wusste. Die Nacht träumte ich von uns, einer kleinen wundervollen Familie.
* * * *
Ein lautes Klirren ließ mich aufschrecken. Ich rannte dem Lärm hinterher und erblickte Cecilia auf einem Stuhl, umgeben von zersprungenen Tellern und Glasscherben.
„Hupsi." Mit großen runden Augen sah sich mich.
„WAS machst du da??", fuhr ich sie an.„Cornflakes. Ich muss gleich in den Kindergarten", flüsterte sie kleinlaut. Ich versuchte mich zu beruhigen. Mit einem Wisch meines Zauberstabes räumte ich das Chaos auf. Dann nahm ich sie von dem Stuhl und setzte sie an den Tisch. Betreten starrte sie auf sie ihre Finger.
„Hast du dir weh getan?" Sie schüttelte den Kopf. „Du musst Vorsichtiger sein Cecilia." Ich streichelte ihr über den Kopf. Mit wässrigen Augen schaute sie mich endlich an.
„Es tut mir leid, dass ich Laut geworden bin. Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist." Damit erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Und spätestens jetzt wurde mir bewusst, für dieses kleine Mädchen würde ich alles tun.
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Hereditas
Fanfiction‚Meine Liebe zu Dir ist Unendlich' Der Krieg ist vorbei. Das Gute hat gesiegt. Und das alltägliche Leben geht weiter. Dies dachte Draco Malfoy zumindest. Doch sein Leben nahm nie richtig Fahrt auf, hatte er sein Herz verloren. Das war so gar nicht M...