Keep It Simple
Kapitel 10
England
9./10. Juni 2023
Lando
Er drehte das Handy immer wieder in seinen Händen.
Seit er beschlossen hatte, lieber ins Bett gehen zu wollen, fühlte er sich alles andere als müde und die Gedanken begannen wieder wild durcheinander zu kreisen.
Es hätte heute sicher schlechter mit Carlos laufen können. Er sollte das alles nicht nur selbst zu schätzen wissen, sondern es eigentlich auch mal wieder zeigen. Aber er wusste, dass er diese Nähe noch nicht ertragen konnte, dass er noch nicht wirklich bereit für das alles hier war und sein Problem ließ sich auch nicht so wegignorieren, wie er es gerne hätte.
Je mehr er versuchte, wenigstens einzuschlafen, damit er morgen nicht völlig gerädert war, desto schwerer fiel es ihm. Dabei wäre es so wichtig, mal wieder vernünftig zu schlafen. Auch, um Carlos deutlicher zu machen, dass seine Sorgen völlig übertrieben waren.
Ob er Carlos wohl erzählt hätte, was los war, wenn zwischen ihnen noch alles unbelastet und wie früher wäre? Vermutlich schon. Nur waren das alles keine Gedanken, die ihn weiterbrachten und ihm war schon wieder zum Heulen. Das war so ein widerlicher Dauerzustand, von dem er so sehr hoffte, ihn endlich los werden zu können.
Aber seit Carlos hier war, musste er ständig an ihre beiden gemeinsamen Jahre zurückdenken.
Ganz besonders an das erste Jahr. Damals war alles, was ihn stark beschäftigt hatte, noch so lächerlich gewesen. Ob seine Leistung wohl ausreichte, ob er sich gegen Carlos behaupten konnte, ob seine Stimme zu hell und seine Art zu kindisch war. Ganz triviale Dinge eben.
Manchmal wünschte er sich sehr stark dahin zurück. Es war leichter gewesen und in Carlos hatte er damals jemanden gehabt, der ihm viel Selbstvertrauen geben konnte. Gerade in den Phasen, in denen ihm blöde Fehler passiert waren, tat es immer verdammt gut, wenn er mit Carlos darüber reden konnte. Im Grunde war es unsinnig zu denken, dass sich dieser Effekt in Luft aufgelöst hatte.
Und doch war er irgendwie immer noch nicht bereit dafür, sich auf Carlos' Entschuldigung einzulassen. Bestimmt war das schon wieder dumm und sehr kindisch von ihm. Nur konnte er nichts dagegen machen. Was das Beste war und was man fühlte, konnte sich augenscheinlich stark unterscheiden.
Wieder die ganze Nacht wachliegen und grübeln, würde jedoch auch nichts bringen.
Er haderte schon eine ganze Weile mit sich, ob er es wagen sollte oder nicht. Aber es wurde immer später und so langsam dürfte er wohl davon ausgehen, dass er ohnehin keine Antwort mehr bekommen würde.
Das fand er aber nicht raus, wenn er immer wieder zögerte und sich einredete, dass es eine dumme Idee war. Er fand ohnehin keine seiner Ideen jemals besonders schlau, da kam es auf eine mehr oder weniger gar nicht an. Also wagte er doch mal einen Versuch. Am besten nicht so viel nachdenken, wie er es jetzt formulierte oder sonst was. Es einfach halten. Das war erst einmal sein Plan.
Also tippte er rasch seine Frage ins Handy:
»Bist du noch wach?«
Anschließend legte er es einfach neben dem Kopfkissen ab und rechnete doch irgendwie nicht damit, dass er noch eine Rückmeldung erhalten würde.
Seine Gedanken begannen wieder um alles Mögliche zu kreisen, wurden finsterer und gingen in die komplett falsche Richtung, als sie doch noch nur den Ton einer eingehenden Nachricht unterbrochen wurden.
»Ja.«
Zugegebenermaßen erstaunte ihn das.
Aber nur so lange, bis er sich klarmachte, dass es die Nacht von Freitag auf Samstag war und junge Menschen normalerweise die Zeit zum Feiern oder generell Ausgehen mit Freunden nutzten, wenn es keine anderen Verpflichtungen gab. Und die Anzahl freier Wochenenden war als Rennfahrer eben sehr begrenzt.
Während er noch überlegte, was er nun zurückschreiben sollte, tippte sein Teamkollege aber schon die nächste Nachricht ein, auf die er besser antworten konnte, als auf die simple Bestätigung.
»Alles okay?«
Sein innerer Impuls war schon wieder, etwas anderes zu behaupten.
Wenn er das gefragt wurde, setzte er in letzter Zeit immer dieses gezwungene Lächeln auf und meinte, dass alles bestens wäre. Was selbstverständlich nicht stimmte. Ausgerechnet vor Oscar Schwäche zu zeigen, war sicherlich auch nicht schlau.
Andererseits war er es so leid, immer hinter allem eine Verschwörung zu wittern und immer jedem zu misstrauen. Er wünschte sich eben, es könnte auch mal wieder besser werden. Sicher würde es mit einem Teamkollegen nie wieder so werden, wie mit Carlos. Das zu denken wäre extrem dumm. Aber er wollte auch nicht wieder so dichtmachen, wie er es bei Daniel immer getan hatte. Wobei er kaum eine andere Wahl hatte. Oscar durfte nicht besser sein als er. Nicht nochmal.
Er fühlte sich schon wieder so hin und her gerissen, aber nochmal so bösartig zu jemandem sein, der es gut meinte, wie er es bei Daniel durchgezogen hatte, würde er auch nicht schaffen. Das war so unfassbar mies von ihm gewesen und Daniel würde wohl nie erfahren, warum er so mit ihm umgesprungen war.
»Nicht so richtig.«
Okay war in seinem Leben wirklich gar nichts mehr.
Und je tiefer Carlos darin herumwühlte, desto mehr wurde ihm das selbst bewusst, obwohl er sich immer so viel Mühe gab, sich was anderes einzureden.
»Entschuldige.«
Hektisch versuchte er irgendwie doch wieder, Oscar nicht irgendwie zu beunruhigen oder ihm die Möglichkeit zu geben, nachzufragen.
»Ich wollte dich nicht stören.«
Er biss sich auf die Lippe und schob das Handy unter sein Kopfkissen.
Manchmal war er so ein Dummkopf. Da Oscar ja direkt las, was er ihm schrieb, hätte es ja keinen Sinn ergeben, sein Nachrichtenchaos wieder zu löschen, aber er hörte, dass er direkt wieder eine Antwort bekam.
Einerseits war er versucht, jetzt so zu tun, als würde er davon nichts mehr mitbekommen, aber das wäre schon wieder ziemlich unfair von ihm und es interessierte ihn ja schon.
»Machst du auch gar nicht. Magst du vielleicht reden?«
Es erstaunte ihn, dass Oscar immer noch dazu bereit war, ihm jedes Mal die Hand zu reichen.
Die meisten anderen hätten wohl geantwortet, dass er es dann eben bleiben ließ und ihm eventuell noch eine gute Nacht gewünscht. Er verstand immer noch nicht so genau, warum er sich diese Mühe für ihn machte.
Aber irgendwie wollte er das jetzt unbedingt rausfinden. Es war schon eine Weile her, dass ihn noch irgendwas interessiert hatte. Vor allem jemand.
Der letzte Mensch, an dem er Interesse verspürte und über den er gerne mehr wissen wollte, war Carlos gewesen. Nach dessen Abfuhr waren ihm alle egal geworden und vor allem hatte er keinen neuen Teamkollegen haben wollen, mit dem man Spaß haben konnte. Spaß haben brachte ihn immer dazu, sich verstellen zu müssen, damit die Medien nicht irgendwas interpretieren konnten und er war so ein grottenschlechter Schauspieler.
Vom Herzen würde er also gerne noch ein wenig mit Oscar reden, zumal es ihm beim letzten Mal auch gutgetan hatte. Dennoch verließ ihn auch wieder etwas der Mut.
»Ich bin mir nicht sicher.«
Er hasste sein ständiges Zögern ja selbst, doch Oscar bewies, dass er es durchaus ernst meinte.
»Wenn's dir nichts ausmacht, ruf ich dich auch an.«
Ein freundliches Angebot, welches ihn aber sofort hektisch werden ließ.
Wohl gar nicht so schlecht, denn es zwang ihn, schnell zu reagieren, denn etwas in ihm sträubte sich, es anzunehmen und wollte Oscar unbedingt beweisen, dass er nicht handlungsunfähig war.
»Nein. Warte. Das wäre peinlich. Ich mach das lieber selber.«
Vielleicht die ehrlichsten Worte bisher, weil er darüber nicht lange nachgedacht hatte.
»Okay.«
Trotzdem musste er jetzt erstmal tief durchatmen.
Dabei sollte es ja nicht so schwer sein, jemanden anzurufen. Er sollte einfach ausblenden, dass es total spät war, dass es womöglich unhöflich war, dass es seltsam auf Oscar wirken könnte. Es war bekloppt, immer so viel nachzudenken und am Ende gar nichts zu machen.
Was sollte denn passieren? Oscar hätte ablehnen können. Er hätte ihm dieses Angebot nicht machen müssen, also würde wohl nicht sofort die Apokalypse über ihn hereinbrechen.
Er war auch kein dummer Teenager mehr, auch wenn er sich leider immer noch zu oft wie einer verhielt. Das wollte er ja auch endlich ändern. Noch ein Grund, warum er sich mit seinem Problem lieber alleine befasste und da gab es noch so viele mehr...
Das musste er gerade aber mal kurz ausblenden und Oscar anrufen. Ihn jetzt noch warten lassen wäre ja völlig daneben von ihm.
„Hey", meldete Oscar sich völlig entspannt und trotzdem bekam er ein schlechtes Gewissen.
„Hi...", stammelte er erstmal etwas unbeholfen. „Sorry. Ich ähm..." Er merkte, dass er es selbst schon wieder irgendwie kompliziert machte. „Ich hätte mir wohl eine bessere Zeit aussuchen sollen."
„Alles gut. Ich hab noch nicht geschlafen", teilte Oscar ihm mit.
Er wusste nicht genau, wie der andere das machte, aber er schaffte es schon, ihm ein ganz gutes Gefühl zu geben, ihm ein bisschen was von seiner Verunsicherung zu nehmen.
„Beruhigend...", murmelte er ein wenig leise vor sich hin.
„Ist was passiert?", hakte Oscar nach. Logisch, dass ihm direkt sowas in den Sinn kam, wenn man mitten in der Nacht angerufen wurde.
„Nein, eigentlich nicht. Ich hab nur..." Er seufzte innerlich. Hatte er eigentlich völlig verlernt, mit anderen Menschen zu interagieren? Aber er sollte die Chance nutzen und sehen, was ihm das brachte, also... „Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll."
Er musste sich da langsam ran wagen. Er wollte Oscar ja nicht damit überfahren.
„Erzähl mal", wurde er aufgefordert.
Nicht so viel nachdenken. Dazu mahnte er sich immer wieder. Trotzdem überlegte er, wie er das beschreiben konnte, ohne Oscar direkt zu viel zu sagen. Es gab ein paar Dinge, die er ja nicht so offen ansprechen konnte.
„Ich hab gerade Besuch von einem alten Freund." Das war nicht gelogen und das war im Moment etwas, wo er wirklich einen Rat oder so etwas in der Art gebrauchen könnte. „Blöderweise steht da sehr viel zwischen uns. Weißt du, ich bin irgendwie froh, dass er da ist, aber auf der anderen Seite..." Er seufzte diesmal hörbar auf. „Wie soll ich es sagen?"
„Fällt es dir schwer, zu vergessen, was war?", hielt Oscar ihr Gespräch aber weiter am Laufen und nahm ihm immer mehr das Gefühl, sich komplett zurückhalten zu müssen. Jedes Wort, welches Oscar aus ihm rausholte, fühlte sich für ihn nach einer großen Erleichterung an.
„Ja. Ich meine, bestimmt bin ich nicht ganz fair", räumte er also ein und konnte das Schmunzeln schon fast aus Oscars Worten raushören, als dieser ihm darauf etwas entgegnete.
„Ähm... Sei mir nicht böse, aber das würde mich nicht überraschen."
Da war wohl was dran.
Zu Oscar war er bislang auch nicht sonderlich fair gewesen und das würde er auch gerne ändern. Es gab ja keinen Zweifel daran, dass er mit ihm wohl einen wirklich netten Menschen an seiner Seite hatte. Das sollte man zu schätzen wissen.
„Ja. Hast auch Recht. Es fällt mir sehr schwer, auch den ersten Schritt zu machen", versuchte er also zu beschreiben, was genau für ihn gerade so problematisch war. So konkret war er schon lange nicht mehr geworden.
„Wieso? Er hat ihn offensichtlich gemacht und ist zu dir gekommen", meinte Oscar.
Klar. Es war ein großer Schritt von Carlos gewesen. Vor allem herzukommen. Er konnte Oscar natürlich nicht sagen, dass es sich bei seinem ominösen Freund um einen Fahrerkollegen handelte. Wobei er da vielleicht auch wieder eine zu große Sache von machte. Dass sie sich immer gut verstanden hatte, wusste im Grunde die ganze Motorsportwelt.
„Ja. Aber ohne mich vorher anzurufen. Er steht einfach vor der Tür und ich wünschte, ich könnte sagen, dass alles okay ist. Aber das ist es nicht und ich bin dafür nicht bereit. Es setzt mich unter Druck, dass er da ist und ich fühl mich in die Ecke gedrängt", versuchte er Oscar zu erklären, was das mit ihm machte, nur vermutlich war das wieder zu kompliziert gedacht.
Allerdings wurde er wieder überrascht.
„Das kann ich sogar verstehen", kam es entgegen seiner Erwartung von Oscar.
„Wirklich?" In seinen Ohren waren sogar seine eigenen Worte ganz wirr und unlogisch. Wie sollte er da von jemand anderem erwarten, es nachvollziehen zu können?
„Ja", blieb Oscar aber dabei. „Darf ich dich fragen, worum es geht?"
Einerseits wollte er es ihm schon gerne erzählen, andererseits hatte er auch jedes Mal Angst, dass das Gespräch doch eine Wendung nehmen könnte. Ihm war gar nicht aufgefallen, wie misstrauisch er tatsächlich geworden war.
„Das wäre eine lange Geschichte", merkte er an, wich mal wieder aus.
„Ich hatte heute Nacht nichts Bestimmtes vor."
„Ist deine Freundin nicht da?", platzte es aus ihm raus.
Er könnte sich selbst manchmal eine reinhauen. Wieso musste er immer mit sowas kommen? Vor allem, weil er das Gefühl hatte, dass er schon wieder genauso bissig klang, wie wenn er von Isa redete.
Er war in dieser Hinsicht so unfair. Sicher waren Isa und auch Oscars... wie auch immer sie hieß... ganz liebe Menschen. Trotzdem hatte er irgendwie automatisch eine Abneigung.
„Mädelsabend", hieß es nach Kurzem.
Hatte Oscar gezögert? War sie vielleicht doch zu Hause? Er verdrehte über sich selbst die Augen. Oscars Freundin war nicht das Thema und wenn er sagte, alles war okay, sollte er ihm auch glauben. Welchen Grund sollte sein Teamkollege haben, ihn anzulügen?
„Oh...", machte er nur und versuchte sich darauf zu konzentrieren, Oscar endlich eine Antwort zu geben. „In letzter Zeit, da..." Wie sollte er sein dummes Verhalten denn erklären? „Naja, da hab ich nicht nur dich blöd angemacht. Das tue ich häufiger. Ständig. Mit Freunden, mit der Familie. Ich rede nicht mehr so oft mit anderen Menschen und will es auch gar nicht."
„Warum? Ich meine, es klingt, als ob du dir wünscht, dass es anders wäre", erkannte Oscar.
„Ich mag es nicht zu streiten. Aber... Wenn es etwas gibt, was man einfach keinem sagen kann und was niemand verstehen würde, dann kommen ständig Fragen, auf die man nicht antworten kann. Ich kann nicht gut lügen und will es auch nicht. Deswegen stoße ich alle weg. Wer mich nicht mehr mag, der fragt auch nicht mehr nach."
Eine Wahrheit, die er bisher noch nie ausgesprochen hatte und er merkte erst jetzt, wie weh das eigentlich tat. Er hatte sich tatsächlich eingeredet, dass er damit schon klarkommen würde.
„Aber... Diese Sache, über die du nicht reden kannst, existiert doch. Wenn du das keinem sagst, dann wird dir doch auch keiner helfen können", merkte Oscar an.
„Dabei soll auch niemand helfen. Ich mach das alleine", stellte er ganz automatisch klar, denn er konnte und durfte mit keinem darüber reden. Die Folgen wären Schrecklich und damit könnte er auf gar keinen Fall leben.
„Ich weiß ja nicht, wie lange das schon besteht. Aber denkst du, dass das möglich ist? Hast du denn einen Plan, wie du das ändern kannst?", fragte Oscar ihn und leider wusste er dazu auch nichts zu sagen, womit er ihn überzeugen könnte.
„Ich... Ich muss es nur aushalten." Das klang ziemlich jämmerlich...
„Tust doch gar nicht. Du hältst es nicht aus, was immer es ist. Sonst wärst du doch nicht so neben dir und würdest fast vor Autos rennen", erkannte Oscar natürlich, dass er sich da etwas vormachte und in dieser Verzweiflung rutschte ihm etwas raus, was er unter keinen Umständen hatte sagen wollen.
„Ich hab Angst."
Das war nicht gut...
„Wovor?", wollte Oscar natürlich wissen.
Er biss sich fest auf die Lippe.
„Vor allem. Vor allem dir die Wahrheit zu sagen."
Seine Stimme wurde immer leiser.
Er musste gerade eine Menge unterdrücken, was hochkommen wollte.
Es war wohl ein Fehler, dass er schon wieder versuchte, sich irgendwem anzuvertrauen. Als er es bei Carlos das erste Mal versucht hatte, war dieser zu beschäftigt gewesen. Seine Mutter hatte ihn mit Phrasen abgefertigt, noch bevor er zum Kern seines Problems hätte kommen können und sein Vater sagte immer nur, dass er sich zusammenreißen sollte.
Was erhoffte er sich denn, was besser laufen würde, wenn er es Oscar sagte?
Dieser hatte nun selbst einen Moment geschwiegen und er begann gerade sich Sorgen zu machen, dass er was Falsches gesagt haben könnte, als er seine Stimme endlich wieder am anderen Ende hören konnte.
„Ich würde die Wahrheit gerne wissen, aber... Ich will dich nicht bedrängen und ich verstehe, wenn du kein Vertrauen hast. Wir kennen uns ja kaum. Wenn du möchtest, dann können wir das ändern. Wenn du Zeit brauchst, ist das kein Problem. Wenn du nicht alles sagen kannst, ist das auch okay. Ich wäre gerne für dich da", bot Oscar ihm noch einmal an.
Er verstand einfach nicht, wie Oscar das immer wieder fertigbringen konnte. Müsste er seinem Teamkollegen nicht längst am Arsch vorbeigehen? So viel Verständnis hatte er doch überhaupt nicht verdient, dafür, dass er immer sofort um sich schlug.
„Wieso? Was hast du denn davon?" Ihm war bewusst, dass da eine Unterstellung mitschwang und eine gehörige Portion Misstrauen, die Oscar ihm jedoch nicht krumm zu nehmen schien.
„Ich muss nicht von allem selbst was haben, um es zu machen. Und wenn's dir besser gehen würde, wären wir vielleicht noch ein besseres Team", begründete Oscar, was gar nicht mal so unschlüssig klang und irgendwie hatte er das Gefühl, als würde es seinem Teamkollegen einfach gelingen, die richtigen Dinge im richtigen Moment zu sagen.
Er konnte gar nicht beschreiben, was da alles in ihm vor sich ging. Eigentlich wollte er noch so viel zu Oscar sagen, was er in diesem Moment aber nicht konnte. Nur eine Sache, die sollte er unbedingt noch sagen.
„Danke, Oscar."
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Papaya Clashes
Fiksi Penggemar⊱ Er sparte sich lange Begrüßungen und Erklärungen lieber gleich, als er Lando abpasste. Das war der letzte Versuch, den er unternehmen würde, um im Sinne des Teams besser mit ihm auszukommen. Wenn er ihm jetzt wieder blöd kam, dann würde er sich um...