Twenty-one

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„Tom bist du- Lina? Was-". Die Tür öffnete sich und Bill kam rein. Er setzte zum reden an, und unterbrach sich selber. „Bill was willst du?" kam in einem genervten Ton von Tom.
„Warum wart ihr nicht in der Schule?"
„Mir gingst nicht so gut und Lina wollte mich nicht alleine lassen." antwortete Tom.
Misstrauisch schaute Bill erst ihn und dann mich an.
„Okay...! Tom in zehn Minuten gibt's Essen. Lina du kannst gerne mitessen."
„Nein danke... Muss jetzt dann auch nachhause..." gab ihn von mir. Bill nickte nur und ging raus. Dabei schloss er die Tür.

„Danke das du Bill nichts wegen meiner Panikattacke gesagt hast..."
„Alles gut. Aber Lina? Sind wir wieder Freunde?"
„I don't know...! Bitte geb mir Zeit..."
Er nickte nur und stand dann vom Bett auf.
„Komm ich bring dich noch ins Heim."
„Nein danke. Ich kann das alleine. Und es gibt gleich essen also bleib hier."
„Bist du dir sicher?"
„Ja. Alles gut."

Ich stand ebenfalls komplett auf und verlies mit Tom sein Zimmer. Danach gingen wir runter, wo ich mir meine Schuhe anzog. Ich wollte die Haustür aufmachen, doch Tom zog mich am Handgelenk zurück. Dabei kam er an meine Wunden, und ich zuckte extrem zusammen.

„Aua!"
Mit einem verwirrten Blick sah er mich an.
„Alles gut? Was ist los?" fragte er besorgt.
„N-nichts. A-alles gut..."
Ich wollte gerade mein Arm wegziehen, da festigte er sein Griff.
„A-ah T-Tom lass e-es...!"
Er sah mir in die Augen, und schob mein Ärmel bisschen hoch. Schon bei paar centimeter, die er mein Ärmel nach oben schob, konnte man die Verletzungen erkennen.
Er schaute mich geschockt an und schon mein Ärmel dann komplett hoch.
Man erkennte direkt das seine Augen feucht wurden.

„W-war d-das wegen m-mir..?"
Ich schaute nur beschämt auf den Boden.
„Ja es war wegen m-mir..."
Er nahm mich feste in den Arm und ich konnte Tränen von ihm, auf meinem Kopf spüren.
„E-es tut mir l-leid...!" stotterte ich vor mir hin.
„Es ist nicht deine Schuld...!"

Wir hielten uns gegenseitig nur noch im Arm. Uns beiden kullerten immer dickere Tränen die Wange runter, und es tat mir weh ihn wegen mir weinend zu sehen. Bill kam zu uns und schaute uns verwirrt, aber auch besorgt an.

„Hey! Hab ich was verpasst? Ist jemand gestorben?" fragte er aus Spaß.
„Ganz schlechter Witz Bill...!"
Antwortete Tom ihm mit verheulter Stimme. Dabei drückte ich mich noch näher an Tom.
Bill's 'Witz' hatte wirklich gesessen. Es tat nun noch mehr weh, als es davor schon tat.

Unauffällig zog mir Tom mein Ärmel wieder runter, so dass Bill nichts von meiner Verletzung sehen konnte.

„Okay Leute was ist los? Was ist passiert?" fragte er mit -diesmal- besorgter Stimme. Ich sah kurz zu Tom hoch, und löste mich aus der Umarmung. Dabei wischte ich mir, meine Tränen weg.
„M-meine Mutter ist vor z-zwei Tagen
v-verstorben..."
Kam leise von mir. Bill's Blick änderte sich von besorgt, zu geschockt.
„Omg Lina! Das tut mir soo leid!"
Er nahm mich in den Arm, und auch diesmal genoss ich die Nähe. Auch wenn Bill und ich, nicht so eng waren, wie Tom und ich es einmal waren, gehörte Tom's Bruder trotzdem zur meiner Familie.

„Und wo wohnst du jetzt?" fragte mich Bill als wir uns wieder voneinander lösten.

„Im Heim...! Bis die da eine Pflegefamilie für mich finden, muss ich im Heim bleiben. Und ab nächste Jahr, bin ich volljährig und darf alleine wohnen."
Antwortete ich.
„Aber wir können dir nicht irgendwie helfen, oder?"
„Nein. Ich bin ehrlich. Auch wenn ich mich bei euch extrem wohl fühle, will ich nicht bei euch wohnen...!"
Kam von mir. Sie verstanden es, was ich gut fand. So wie ich es schon sagte, ich fühlte mich bei ihnen wohl, aber wollte mich da jetzt auch nicht rein drücken. Und auch wenn sie sagen würden, das ich es nicht tun würde, hätte ich trotzdem ein schlechtes Gewissen gehabt. Ihre Familie war vollständig. Da hatte ich nicht zu suchen. In meiner Sicht.

Ich verabschiedete mich von den Jungs und fuhr mit dem Bus ins Heim.

(Big Timeskip)
Es waren nun knapp vier Monate vergangen, als meine Mutter verstorben war. Die Bindung zwischen Tom und mir war so gut, wie früher miteinander. Bill chillte nun auch öfter mit uns, und war genauso für mich da, wie Tom auch. Ich lief gerade nach unten ins Büro von meiner Betreuerin, da sie mir jemand wichtigen vorstellen wollte.

Ich klopfe nun an der Tür und ging rein. Direkt sah ich das dort noch zwei weitere Personen saßen, die ich allerdings nicht kannte. Luise -meine Betreuerin- zeigte auf den freien Stuhl, wo ich bin dann auch niederließ.

„Hallo Lina. Darf ich Vorstellen? Das sind Emily und Noah. Sie haben von dir und deiner Geschichte mit deiner Mutter gehört."
„Okay... Hallo." kam nur leise von mir.
„Hey sweetie. Ich bin Emily." sagte nun die Frau.
„Und ich bin Noah. Es kommt jetzt vielleicht bisschen plötzlich, aber wir wollen dich Adoptieren."
Sagte nun der Mann.
„W-was? Ehrlich"
Ich freute mich. Logisch. Ich war nun über vier Monate hier.
„Ja. Aber natürlich wenn du es auch möchtest!" -Emily.
„Natürlich will ich!"
„Okay dann ist das ja mal beredet. Aber Lina da gibt es ein ganz kleinen Hacken an der Sache..."
Meldete sich nun Luise.
„Und der währe?"
„Sweetie wir wohnen in L.A."
„Was? Oh..." -Ich
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Oh nein. Ich konnte Tom und Bill doch nicht alleine lassen?! Und was ist mit Laila? Meiner besten Freundin??
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„Aber ich darf meinen Freunden noch tschüss sagen... oder?"
„Tut mir leid sweetie... aber wenn du mit möchtest, müssen wir in zwei Stunden am Flughafen sein." -Emily.
„Okay..."
„Aber kommst du nun mit?" fragte Noah mit einem sanften Lächeln.

Ich fing an zu überlegen. Natürlich wollte ich mit! Aber ich konnte Tom und Bill, geschweige denn Laila doch nicht einfach alleine lassen! Und schon gar nicht, konnte ich ohne tschüss zu sagen, oder auch nur zu erklären, warum ich gehen wollte, das Land verlassen!

Oder doch?...

*ich weiß das es in Echt, nicht so schnell geht, jemanden zu adoptieren, -wegen den Papierzeug und so-, aber stellt euch vor, das es in der Geschichte einfach so ist*

Freundschaft oder doch liebe? |Tom Kaulitz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt