Es war der nächste Morgen. Der Tag an dem ich zwar meine Familie endlich wiedersehen werde auf die ich mich schon sehr freue, aber gleichzeitig auch der Tag an dem ich zwei andere Personen, die ich schrecklich vermissen werde, verlassen muss. "Es ist nur eine Woche. Sie wird so schnell rumgehen und dann bist du wieder hier bei uns." nuschelte Daniel in meine Haare während wir schon geschlagene 10 Minuten Arm in Arm am Flughafen stehen. "Ich weiß." erwiderte ich schließlich seufzend und löste mich aus seinen Armen. "Ich schreibe dir wenn ich gelandet bin." "Mach das und wenn meine Mutter heute Abend anreist und sich mit Ella beschäftigt rufe ich dich an mein Engel." damit gab er mir einen letzten Kuss und ich nahm meinen Koffer und ging endlich in das Gebäude, damit ich nicht noch meinen Flieger verpasse.
Nach zwei Stunden war ich endlich in London gelandet und schickte Daniel ein Selfie, dass ich gut gelandet war. Ich stand gerade am Kofferband und hoffte, dass mein Koffer es hier her geschafft hat als mein Handy ging. Es war Daniel der mir ein Foto von sich und Ella aus ihrem Kinderzimmer schickte, wie sie beide dort Tee-Party spielten mit ihren Kuscheltieren und Puppen. Ich musste lachen als ich das Foto sah und mein Herz zog sich zusammen. Wie kann man nur zwei Menschen in so einer kurzen Zeit in sein Herz schließen. Ich vermisste die Beiden schon sehr. Ein rumpelndes Geräusch zog mich aus meinen Gedanken, denn das Kofferband hat sich endlich in Bewegung gesetzt und mein Koffer war sogar gleich der Erste der aus rauskam. Draußen vor dem Flughafen standen auch schon mein Vater, meine Schwester und Oma. Nach einer langen Umarmung machten wir uns auf dem Weg zum Haus und meine Schwester erzählte mir was wir die Tage alles zusammen machen wollen. Da war von backen über Schlittenfahren bis hin zu Weihnachtsbaum schmücken alles dabei. Ich freute mich sehr hier zu sein und die Zeit gemeinsam mit den drei zu verbringen, da es zuhause ohne sie doch einsam ist.
Sichtweise Daniel:
Da geht mein Engel und macht sich auf den Weg zu ihrer Familie nach London. An der Tür drehte sie sich dann doch nochmal um und Ella und ich winkten ihr vom Auto aus zu. Als sie nicht mehr zu sehen war schaute ich zu Ella. "Auf Nachhause. Dort haben wir dann noch etwas Zeit zu zweit bis Oma kommt. Was willst du bis dahin machen?" "Tee-Party" rief Ella begeistert und ich musste nur lachen, da ich nichts anderes erwartet habe. Seit einiger Zeit ist das ihre Lieblingsbeschäftigung und Kate, ich oder wir beide mussten schon ihre Gäste sein. Nachdem wir das gemacht haben räumte ich noch etwas auf und packte Sache die von Kate waren weg, damit meine Mutter keinen verdacht schöpft oder fragen stellt. Um 16 Uhr war es dann soweit und meine Mutter kam an. Ella freute sich riesig, da die Beiden sich jetzt schon eine ganze Weile nicht gesehen haben. Meine Mutter war viel gereist und sich letztlich in Schweden niedergelassen, da sie sich dort in die Natur verliebt hat. Ich war froh, dass meine Mutter ihr Leben jetzt genießt und sich wieder etwas mehr auf sich konzentriert auch wenn ich ihr für ihre Hilfe damals sehr dankbar war. Als der Abend sich zum Ende neigt brachte meine Mutter Ella zu Bett und ich zog mich kurz ins Schlafzimmer zurück um Kate anzurufen. Ich vermisste sie jetzt schon und wollte endlich ihre Stimme hören. Doch auch nach dem fünften Klingeln ging sie leider nicht ran. Na vielleicht ist sie mit ihrer Familie noch zusammen und ruft später zurück. Damit machte ich mich auf den Weg nach unten wo meine Mutter schon auf dem Sofa saß mit einem Glas Wein in der Hand. "Na mein Junge alles gut bei dir?" fragte mich meine Mutter mit einem besorgtem Blick. "Ja alles gut Mutter, schläft Ella?" versuchte ich das Gespräch weg von mir auf etwas anderes zu ziehen. "Ja sie ist nach dem ersten Kapitel vom Buch eingeschlafen. aber wie geht es dir? Läuft alles in der Schule und mit Kate ist sie dir eine Hilfe mit Ella?" oh Gott dachte ich mir nur nichts Falsches sagen. Meine Mutter hat für alles einen sechsten Sinn. "Ja auf der Arbeit ist alles gut. Vor den Winterferien geht es mit Joe zusammen für drei Tage auf eine Skifahrt mit den 7.Klässlern. Und Kate ist super. Sie und Ella verstehen sich echt blenden und sie wird in der Zeit auch auf Ella aufpassen." versuchte ich so normal wie möglich zu sprechen ohne Kate zu sehr zu loben oder zu häufig zu erwähnen. "Das freut mich aber zu hören. Ich hatte bei ihr gleich ein gutes Gefühl und wenn du ihr die drei Tage zutraust mit Ella dann wird sie das sicher meistern. Hast du die freie Zeit denn auch mal genutzt, um mal wieder jemanden kennenzulernen?" fragte mich meine Mutter und versuchte dieses Thema ganz nebenbei mal wieder mit einzubringen. "Nein, Mutter du weißt doch, dass ich gerade die Zeit voll und ganz mit Ella und dem Job nutze und niemanden kennenlernen will." versuchte ich das Thema abzuwenden. Wenn sie wüsste, dass sich längst schon jemand in mein Herz geschlichen hat. "Aber Daniel. Du musst auch mal an dich denken. Wenn es mit Kate so gut läuft solltest du auch mal auf Dates gehen oder zumindest mal wieder rausgehen. Das Leben kann sich nicht nur um die Arbeit drehen und Ella wird schon nicht zu kurz kommen. Du verdienst auch etwas Glück auch wenn ich weiß, dass Ella ein Goldschatz ist. Du weißt wie ich das meine" hielt sie mir vor. "Ja, dass weiß ich. Ich werde es mir für das nächste Jahr vornehmen." sagte ich und damit war das Thema für mich durch. Meine Mutter sagte vorerst auch nichts weiter dazu auch wenn ich glaube, dass das Thema für sie noch nicht wirklich durch ist.
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Are we really going to be happy together?
Teen FictionEr rette ihr das Leben und doch war sie danach verloren. Sie verlor sich in allem. Sie verlor sich in seinen Augen und vorallem verlor sie sich in ihren eigenen Gefühlen für ihn. Es war verboten und das war es was sie wusste und weshalb sie ihre Gef...