Es war mal wieder Montag und am Wochenende war die Beerdigung meiner Mutter gewesen. Es war nicht leicht, aber ich hatte mich verabschiedet und nun geht es mir besser. Ich habe Daniel das ganze Wochenende nicht einmal gehört. Wir hatten nur am Samstagabend geschrieben und dort hat er geschriebe, dass ich ihn jeder Zeit anrufen kann. Ich hatte ihn aber nicht angerufen, da ich abschließen wollte und nicht darüber reden und die Gefühle wieder aufwühlen wollte. Sonntagabend bin ich wieder Zuhause gewesen und nun war ich auf dem Weg zur Schule. Ich saß im Klassenzimmer und war so müde. Als Linda und Merry das Klassenzimmer betraten hatten sie mir ein Stück Erdbeerkuchen mitgebracht, was mich so glücklich gemacht hat, dass ich langsam munter wurde. Trotzdem war ich etwas nervös, da ich Daniel lange nicht gesehen hatte und ich ihn vermisste. Doch anstatt Daniel kam unsere Direktorin rein und mein Herz schlug schneller als sonst. Was ist passiert? Warum ist Daniel nicht da? Ist er krank? Oder ist was mit Ella? So viele Fragen und ich hatte kein Ahnung was es sein könnte. Dann traf es mich wie einen Blitz und mir wurde plötzlich heiß und kalt gleichzeitig. Was ist wenn jemand das von uns erfahren hat. Wir waren zwar vorsichtig, aber vielleicht hatte uns doch jemand gesehen. ,,Geht es dir gut Kate? Du bist aufeinmal so blass im Gesicht." Fragte mich Merry besorgt. ,, Halb so wild ich habe nur nicht viel Schlaf gehabt dieses Wochenende. Mach dir keine Sorgen." Sagte ich ihr mit einem Lächeln, damit sie nicht misstrauisch wird. Sie schien mir zu glauben, da die Mädels auch von der Beerdigung wussten. Aber in Wirklichkeit war mir schlecht. Unsere Direktorin bittet um Ruhe und erzählte uns, das Daniel krank ist und deshalb die Woche nicht kommen wird. Ich atmete erleichtert aus, da ich vor Angst die Luft angehalten hatte. Daniel ist krank. Das ist nicht gut, aber besser als alle anderen Szenarios die ich mir ausgemalt hatte. Ich fragte mich warum er mir nicht geschrieben hatte und nahm mir vor nach der Schule ihm einem Besuch abzustatten.
Nach dem Unterricht ging ich aber erst einmal nach Hause, auch wenn ich es nicht mag es als dieses zu betiteln. Ich glaube nicht, dass es je wieder ein oder besser gesagt mein Zuhause wird. Papa wird nicht wiederkommen, da ihn hier zu viel an Mama erinnert und jetzt wo nicht einmal mehr die Chance besteht, dass sie doch noch nach Hause zurückkehren, wird er neu anfangen wollen. Auf der Beerdigung habe ich mit ihm gesprochen und gesagt, dass ich nicht zu ihnen ziehen werde, um mein Abi noch hier bei meinen Freunden beenden zu können. Schließlich bin ich im Abschlussjahr und es dauert nicht mehr lange und ich bin fertig. Wo ich dann studiere sehe ich dann. Er war einverstanden und hat mir gesagt, dass er mich in allem unterstützen wird.
Zuhause ging ich direkt in die Küche, da ich vorhabe einen Kuchen zu backen und dann zu Daniel zu fahren, um nach dem Rechten zu sehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er auf einmal krank ist. Ich hatte einen Zitronenkuchen gebacken und stand nun vor Daniels Haustür, da ich einen Schlüssel hatte benutzte ich ihn auch und öffnete die Tür. Drinnen zog ich die Schuhe aus und hörte Stimmen aus dem Wohnzimmer. Hatte er etwa Besuch? Sollte ich doch umdrehen? Schließlich hatte ich mich nicht mal angekündigt und warum bin ich nicht selbst drauf gekommen mich erst einmal bei ihm zu melden. Ich überlegte was ich jetzt machen könnte. Noch hatte mich keiner gehört vielleicht drehe ich wieder um und gehe wieder. ,,Kate" hörte ich mir eine allzu bekannte Stimme ,,Was machst du den hier? Ist alles ok bei dir oder waren wir verabredet?" Fragte er mich etwas verwundert, aber nicht verärgert was bedeutet ich bin nicht unpassend gekommen oder wir könnten auffliegen. ,,Ähh... also du warst heute nicht in der Schule und uns wurde gesagt du bist krank, weshalb ich nach dir schauen wollte und gucken wollte ob ich auf Ella aufpassen kann, damit du etwas Ruhe hast aber wie ich sehe bist du gesund." Stotterte ich etwas verlegen ,,aber wenn du Besuch hast sollte ich besser gehen. Schließlich hätte ich vorher bescheid geben können, dass ich komme." Sprach ich etwas gefasster weiter. Daniel hatte nun die letzten Stufen der Treppe überwunden und stand vor mir. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und hob es leicht an so das ich in seine Augen schauen musste. Dann beugte er sich vor und küsste mich liebevoll. Ich schloss die Augen und in meinem ganzem Körper fing es an zu kribbeln. Ich genoss den Moment und vergass alle meine Sorgen. Wir lösten uns voneinander aber schauten uns weiter tief in die Augen. Ich hatte immer noch den Kuchen in meiner Hand der uns noch voneinander trennte. ,,Kate du bist immer willkommen schließlich bist du meine Freundin, wenn ich mich nicht recht irre . Ich grinste, weil er mich wieder als seine Freundin bezeichnet hat. Ich weiß das wir zusammen sind, aber manchmal vergesse ich, dass alles Real ist und ich es nicht nur träume. ,,Ich finde es süß, dass du extra einen Kuchen gebacken hast und mir mit Ella helfen wolltest, weil du dachtest ich bin krank. Wie du schon gemerkt hast bin ich nicht krank. Ella ging es nicht gut, sie hat die Nacht nicht geschlafen und deshalb war ich beim Arzt heute, aber ich kann dich beruhigen sie kriegt nur ein paar Zähne und die Phase geht bald vorüber. Sie schläft jetzt oben." Sagte er und ich konnte die leichten Schatten unter seinen Augen sehen. Er hatte nicht viel Schlaf gehabt. ,, Da bin ich aber froh, dass es nichts schlimmeres ist. Ich habe mir schon das Schlimmste ausgemalt. Aber Daniel wer sitzt den dann in deinem Wohnzimmer, wenn Ella oben schläft? Ich sollte vielleicht doch gehen, damit mich keiner sieht und wir auffliegen. Ich möchte auf keinen Fall, dass..." doch Daniel unterbrach mich ,,Kate, beruhig dich schau mich an. Alles ist gut. Ich möchte das du bleibst und jemanden wichtiges kennenlernst. Ich wollte dich ihr eh bald vorstellen, aber das du nun hier bist ist es um so besser. Im Wohnzimmer sitzt..."
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Are we really going to be happy together?
Teen FictionEr rette ihr das Leben und doch war sie danach verloren. Sie verlor sich in allem. Sie verlor sich in seinen Augen und vorallem verlor sie sich in ihren eigenen Gefühlen für ihn. Es war verboten und das war es was sie wusste und weshalb sie ihre Gef...