ein kleiner Anfang

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Kokonoi lief die Treppen hinauf und erblickte vor seiner Tür eine Person, als sich blondes Haar entpuppte. Er öffnete die Eingangstür und der grünäugige folgte ihm, als sie ins Schlafzimmer über liefen, währenddessen sie beide still verblieben. Die beiden ließen sich auf die Couche fallen, während Kokonoi darauffolgend in die Leere starrte.
"Alles in Ordnung?" erkundigte sich Inupi, doch er gab ihm keine Antwort. Der schwarzhaarige zog stattdessen nur etwas aus seiner Hosentasche und wurf es auf den neuen Glastisch, der vor ihnen verweilte, wodurch ein Klirren erhallte. Der Junge mit der Narbe bewegte sich nach vorne und griff nach den Gegenstand.
"Ich habe die ganze Nacht dieses Einkaufszentrum abgesucht und fand nach ein paar Stunden diesen Anhänger." erklang es nun monoton, worauf sich die Augen des anderen weiteten.
"Ich weiß nicht was hier los ist, aber seitdem sie in meinem Leben ist, passieren andauernd diese Angriff.." schilderte er.
"Habt ihr den gar nichts herausgefunden?" fragte er.
"Ich bin noch nicht dazu gekommen, um mich bei so einem Laden zu informieren, aber ich warte noch darauf was Ģolden§nake berichtet." erklärte er, aber der blonde verblieb still.
"Yoshi wäre diesesmal wirklich fast gestorben.." sprach er.
"Das eine war nur mentales Mobbing, aber das grenzt mittlerweile an versuchten Mordes." sagte er.
"Sollen wir ein paar Goldschmiedläden zusammen abklappern? Vielleicht erkennt jemand seine Seriennummer wieder." bot Inupi ihm an.
"Mhm.." brummte er.
"Koko!" rief er und die Augen des schwarzhaarigen wendeten sich nun zu ihm.
"Ich weiß nicht..Ich denke ich mache das alleine.." antwortete er.
"Warum? Zusammen geht es schneller, wenn wir uns aufteilen und jeder von uns einen Anhänger mitnimmt." erklärte er.
"Ich will nicht das du dort mit reingezogen wirst." sprach er, worauf der andere sich erhob.
"Na los, komm. Bevor du mir hier jetzt wieder das saufen anfängst, da nutzen wir die Zeit für etwas besseres." forderte er, als sich der schwarzhaarige nun endlich, doch ein wenig widerwillig erhob, danach verließen sie zusammen die Wohnung und fuhren in die Stadt hinunter.
Die Person verwahrte immernoch in dem Zimmer von der Patienten, doch er wanderte von ihm ausgesehen auf die linke Bettseite und nahm an der Kante platz. Er drehte seinen Oberkörper zu ihr und seine Hand näherte sich ihrem Gesicht, als er anfing ihr sanft über den Kopf zu streicheln.
"Warum erinnerst du dich nicht an mich.." seuftze er und wendete sich kurz darauf wieder nach vorne.
Es erhallten nun Geräusche von draußen, worauf er sich erhob, danach verließ er noch unerdeckt das Zimmer. Die Tür sprang wenig später wieder auf und eine kleine Truppe betrat den Raum, als sich ihre Augen nun, durch den Lärm langsam öffneten.
Sie blinzelte ein paar mal und ihre Sicht wurde darauffolgend klarer, worauf sie nun Mikey und seine Gruppe erkannte.
"Mhmm..Was macht ihr hier..?" sprach sie nun auf.
"Nach dir schauen oder sollen wir wieder gehen?" erklang es nun von Chifuyu der sich ans Bettende stellte.
"Nein..aber woher wisst ihr davon?" fragte sie und zog die Decke höher.
"Wir sind vorhin Kononois Freund begegnet. " erklärte der kleine blonde, der schlagartig rechts von ihr verwahrte.
"Hey Yoshi." erhallte es und sie blickte wieder zurück nach links, wo Baji verwahrte und er streckte ihr eine einzelnes Gänseblümchen entgegen, dass sie annahm.
"Was? Wieso?" erkundigte sie sich irritiert.
"Lass uns gemeinsam seltsam sein, dass letztemal warst du dran, diesesmal bin ich es." erklärte er grinsend, worauf sie ein wenig auflachte.
"Danke.." meinte sie, leicht lächelnd.
Es trat nun aus dem Schatten bei der Tür noch ein weiteres bekanntes Gesicht und ihre Mundwinkel gingen nocheinmal nach oben.
"Shinchiro. " erklang es und der Mann fing an zu lächeln, als er sich von ihm ausgesehen auf die rechte Seite zu ihr auf einen Stuhl setzte.
"Du bist ja auch gekommen." sprach sie.
"Ja, nachdem Mikey mich dazu bedrängt hatte, ihn zu fahren, da habe ich schlussendlich dann eingewilligt. " erklärte er, worauf der jüngere sein Gesicht verzog.
"Ich habe gar nichts getan. Ich habe dich nur darum gebeten mich hinzufahren, weil ich es selber ja nicht mehr kann." meinte er mit verzogener Miene, aber der ältere lachte nur auf.
"Wie geht es dir?" erkundigte er sich.
"Es passt schon..Ich schlafe ja die ganze Zeit nur, deshalb kann ich mich eigentlich nicht beklagen. " antwortete sie.
"Hast du Schmerzen?" fragte er.
"Derzeit nicht. Ich bekomme eine so hohe Medikation, dass ich total benebelt bin.." lächelte sie und ihre Augen fielen dabei kurz mal zu.
"Konzentrier dich erstmal nur auf deine Gesundheit, über den Rest musst du dir erstmal keine Gedanken machen." meinte er ernst.
Yoshiko blickte nun nach vorne und lokalisierte dort einen blonden Jungen mit blauen Augen.
"Hey.. Ich habe dich schonmal gesehen. Letztens warst du mit beim Strand dabei.." sagte sie und er kratzte sich schlagartig am Hinterkopf.
"Ich bin nur zufällig mitbekommen. Du kannst mich Takemichi nennen." antwortete er und sie nickte ihm zu.
"Hallo Vogelscheuche. " lächelte sie nun, als sie etwas nach rechts sah, der darauffolgend sein Gesicht verzog.
"Ist das mein neuer Name für dich oder was?" fragte er.
"Ja, wenn du mir deine Nummer gibst, dann Speicher ich dich auch so ein Smiley." erklärte sie belustigt und seine Gesichtszüge schienen sich wieder etwas zu verfeinern.
"Ich finde schon noch einen Spitznamen für dich." erklang es nun lächelnd von ihm, worauf sie ein wenig mit einstimmte.
Yoshiko schloss wieder ihre Augen und atmete entspannt auf.
Es wurde langsam etwas ruhigerer, da die Jungs sich zurückgezogen hatten. Sie verwahrte am Ende nur noch mit Mikeys älteren Bruder in dem Zimmer und ihre Augen gingen erneut auf.
"Shinchiro.." erhallte es.
"Hm?" brummte er.
"Wird..wird das Leben einfacher, wenn man älter wird?" fragte sie nun, worauf sich seine Augen weiteten.
"Naja sagen wir mal so, in jedem Alter gibt es Höhen und Tiefen, aber es kommt mehr darauf an, was du daraus machst." erklärte er.
"Glaubst du ich kann auch mal ein freies Leben führen?" kam ihrerseits.
"Bestimmt Yoshi, du machst dich wirklich gut. " sprach er zuversichtlich auf sie ein und sie wendete ihren Kopf nach rechts weg, wodurch sie zum Fenster starrte.
Der schwarzhaarige musterte das Mädchen vor sich und fasste an ihren linken Arm, der eingebunden war.
"Bist du dort komplett verbrannt?" fragte er nun und sie nickte ihm nur einmal zu.
"Denkst du ich bin, wenn der Verband wegkommt, immernoch schön..?" erkundigte sie sich, worauf sich seine Augen minimal weiteten.
"Hast du wirklich Sorge um sowas?" kam von ihm.
"Ich habe schon Narben an meinem Bauch, wegen einer Peitsche und jetzt noch Verbrennungen durch eine Explosion.. " erklärte sie.
"Yoshiko." sprach er und sie blickte zu ihm zurück.
"Deine Gesundheit ist am wichtigsten und es ist ein Wunder, das du überhaupt dass überlebt hast. Du bist ein wunderschönes Mädchen und bekommst es wahrscheinlich überhaupt nicht mit, wie du die Menschen um dich herum anziehst." meinte er.
Die weißhaarige hob ihren Arm an und fasste an seine Kette, an der zwei Soldatenplättchen hingen.
"Warum hast du eigentlich keine Freundin Shinchiro?" fragte sie nun, wodurch er irritiert wirkte.
"Wieso fragst du mich sowas?" kam von ihm.
"Du bist ein attraktiver Mann und hast einen erfolgreichen Laden, dass erscheint mir seltsam.." sprach sie.
"Yoshi, das ist eine ziemlich oberflächliche Analyse. " erklärte er sanft lächelnd.
"Tut mit leid." antwortete sie und legte ihren Arm wieder auf die Matratze nieder.
"Eine Beziehung aus zwei Menschen besteht aus mehr, als nur auf Anziehungskraft und Besitz. Es ist Fürsorge und Geborgenheit, gemeinsame Interessen und Ziele und vieles mehr." erzählte er.
"Ich verbringe sehr gerne meine Zeit mit Koko und mag es in seinen Armen zu liegen.." sagte sie, worauf er anfing zu lächeln.
"Solange er dich gut behandelt ist das doch gut." meinte er und strich ihr ihre einzelnen Haarsträhnen nach hinten.
"Ich denke, es ist jetzt besser wenn ich gehe. Du benötigst nämlich noch viel Ruhe." fügte er wenig später hinzu.
"Danke das du da warst und richte den anderen auch ein Dankeschön aus." sagte sie und er schenkte ihr nur ein zartes Lächeln, danach erhob er sich und verließ das Zimmer. Die weißhaarige schloss ihre Augen und schlief wieder ein, als sich nun die nächsten Stunden voran zogen und gegen sieben Uhr Abends saß eine Gestalt auf der Seite des Fensters bei ihr und der Raum wurde nur durch ein gedämmtes Licht erhellt. Yoshiko verzog ein wenig ihr Gesicht, als sich ihre Augen nun langsam öffneten.
"Koko.." sprach sie leise.
"Hey Yoshi. Die Krankenschwester hat mir gleich dein Essen mitgegeben. " erklärte er und stellte ihr ein volles Tablett auf die Beine, währenddessen sie sich vorsichtig erhob.
"Das Essen hier ist ekelig.." sagte sie, wodurch er kurz auflachte.
"Das ist Schonkost Yoshi. Du darfst erstmal keine sehr fettigen oder stark gewürzten Sachen zu dir nehmen." sprach er.
"Muss ich?" fragte sie.
"Ja, es ist wichtig. Dein Körper braucht die Kraft und Energie um zu heilen." meinte er.
"Nagut.." antwortete sie und fing an zu Essen.
"Ich war heute mit Inupi unterwegs und wir haben ein paar Goldschmiede abgesucht, bezüglich der Anhänger und es gibt einen kleinen Laden, indem der Besitzer es erkannte, aber der Auftrag wurde telefonisch angefordert. Er konnte mir keinen Namen nennen, nur das jemand großes die Bestellung abgeholt hatte. Ģolden§nake hat sich Zugriff zu den Daten verschafft, allerdings trafen sie nur auf einen Alias von Pierrot. Es wirkt so als hätten wir etwas, aber eigentlich haben wir gar nichts." erzählte er.
"Was ist mit dem Boten?" fragte sie.
"Er sagte dass er sich daran erinnern konnte, das er sehr groß war und einen schwarzen Kapuzenpullover trug. " sprach er und sie nickte ihm zu.
"Ich finde schon das wir einen Anfang haben. Es ist nicht viel, aber vielleicht werden sie bald Fehler begehen.. " sagte sie.
"Der von der Organisation ist auch schon dran an der Sache." erklärte er und sie nickte ihm zu.
"Willst du schon wieder nicht anständig essen?" erklang es kurz darauf, da sie gerade vielleicht mal nur ein Viertel davon angerührt hatte.
"Tut mir leid Koko..Es geht einfach noch nicht so richtig.." antwortete sie.
"Schon gut.." sprach er und stellte das danach das Tablett beiseite.
"Schläfst du gut?" erkundigte er sich.
"Mit den hohen Schmerzmitteln schon, fast eigentlich die ganze Zeit. " meinte sie, als er nun seine Hand an ihre Wange legte und er drückte ihr Gesicht zu sich, wobei sie ihm nur ein Lächeln vorspielte.
"Ich hätte dich nicht hochgehen lassen dürfen.." sagte er mit betrübten Augen.
"Es ist nicht deine Schuld, du hättest nicht wissen können, was passiert." erklärte sie.
"Ich war nie da, wenn ich dich beschützen sollte.." erläuterte er.
"Du hast mich aber nie alleine gelassen.." antwortete sie sanft lächelnd.
"Koko kann ich dich um etwas bitten?" fragte sie nun.
"Natürlich. Was ist es den?" erkundigte er sich.
"Kannst du bitte versuchen mit meinem Bruder klar zu kommen? Ihr sollt keine besten Freunde werden, aber es wäre mir wichtig, wenn du ihn an meiner Seite nun auch akzeptieren würdest. " bat sie.
"Yoshi er.." fing er an, aber als er in ihre unschuldigen Augen blickte, da änderte er seine Wortwahl "..Ich werde lernen ihn zu akzeptieren, aber ich werde keine Zeit mit ihm verbringen. " erklärte er.
"Danke, dass bedeutet mir viel.." antwortete sie.
Yoshiko näherte sich ihm langsam.
"Hey, was machst du da? Bleib bitte liegen!" sagte er und versuchte sie vorsichtig zurück zu drücken. Die weißhaarige legte sich wieder zurück und sah zu ihm auf. Kokonoi nahm ihre rechte Hand und verschränkte seine mit ihrer.
"Ich bin so froh, dass du das überlebt hast.." sprach er.
"Bitte bleib bei mir heute Nacht..Ich will nicht alleine sein.." bat sie, worauf er sie sanft anlächelte. Yoshiko schloss ihre schweren Augen und der schwarzhaarige legte seinen Kopf auf die Matratze nieder, danach sah er zu ihr hinauf. Kokonoi beobachtete das Mädchen noch eine Weile vor sich und ihre Brust hob und sank sich dabei regelmäßig, währenddessen er sie nicht mehr los ließ.

The girl from the AuctionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt