erkläre es mir

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Am nächsten Morgen öffnete er langsam seine Augen, als sie gerade durch die Tür mit einem Tablett kam. Yoshiko setzte sich zu ihm, währenddessen er sich erhob. Sie stellte ihm das Tablett auf seinen Schoß.
"Hast du Frühstück gemacht für mich?" fragte er.
"Ja, aber die Küche sieht jetzt ziemlich aus." antwortete sie und erhob sich.
"Warte was?!" entkam ihm und er zog seine Augenbrauen zusammen.
"Ja, die Pancakes haben viel Energie benötigt. " meinte sie und sie zog das T-Shirt von ihm an und er seuftze auf.
"Komm her." forderte er und sie setzte sich wieder zu ihm. Er hielt ihr ein Stück entgegen, aber sie starrte nur darauf.
"Na komm schon. Sei nicht stur." sagte er.
Yoshiko nahm seine Hand und schob es in seine Richtung und er öffnete seinen Mund, als er kurz darauf sein Gesicht verzog.
"Hast du da etwa Salz reingetan??" kam von ihm.
"Ich habe nie behauptet, dass ich kochen kann." meinte sie.
"Außerdem sieht das alles so gleich aus." fügte sie unschuldig hinzu, als er sich schlagartig erhob. Die weißhaarige fing an zu laufen, da er auf sie zu steuerte und sie lief in die Küche über. Kokonois Augen weiteten sich.
"Was hast du hier angestellt?!" rief er, währenddessen sie an der anderen Seite der Kücheninsel verwahrte.
"Mhmm..Ich wollte dich überraschen.." erklärte sie und lächelte minimal dabei auf.
"Hast du gerade eben gelächelt?" erkundigte er sich.
"Hm? Nein, wie kommst du darauf? Hast du etwas an deinen Augen?" antwortete sie neutral, worauf er nur ein bisschen seinen Kopf schüttelte und seine Mundwinkel zogen sich dabei hinauf.
Koko lief nun rechts um die Insel herum, als er plötzlich durch das Mehl am Boden ausrutschte und er wollte sich an dem Brett festhalten, das etwas über die Kante ragte, aber er zog es durch den Druck mit nach unten und die offene Packung an Mehl landete auf seinem Kopf.
Yoshiko blickte um die Ecke zu ihm hinunter und konnte erkennen wie er sich das weiße Zeug aus dem Gesicht wischte, als sie nun plötzlich auflachte, worauf seine Augen aufflackerten, aber als sie bemerkte wie er sie anstarrte wurde sie wieder in Sekunden ernst.
"Warum hörst du auf?" fragte er nun und erhob sich.
"Ich.. tut mir leid..Ich hätte nicht.." meinte sie nun sichtlich überfordert.
"Du hättest was nicht? Nicht lachen dürfen?" erkundigte er sich irritiert.
Yoshiko floh daraufhin und er blickte ihr nach. Der schwarzhaarige trottete aus der Küche hinaus und lief den Flur entlang, als er nun in seinem Türrahmen stand und er beobachtete sie, wie die weißhaarige weggewandt von ihm auf seinem Bett saß.
Koko näherte sich ihr und setzte sich direkt hinter sie.
"Yoshi, kannst du mir erklären was da gerade passiert ist?" erklang nun seine Stimme.
"Hör auf so zu tun, als würdest du dich für mich interessieren.." antwortete sie leise.
Die weißhaarige drehte sich um und die leeren Augen starrten ihn wieder an.
"Ich mach das wieder gut." meinte sie und setzte sich auf seinen Schoß.
"Was redest du da??" entkam ihm irritiert.
"Lass es mich wieder gut machen.." sprach sie und ihre Augen bekamen einen leichten Schleier.
"Yoshi lass das!" meinte er und nahm ihre Hände von sich. Die weißhaarige stand auf und verließ den Raum. Sie lief in die Küche und fing an diese sauber zu machen. Kokonoi ging duschen und zog sich danach an, als er nun an der offenen Tür bei der Küche vorbei lief. Er sah zu der Dame herab, aber beschloss es ruhen zu lassen, als kurz darauf das Rumsen der Eingangstür zu hören war.
Yoshiko wendete ihren Kopf um und konnte spüren, dass sie nun völlig alleine war. Sie saß zwischen der Küchenzeile und der Insel am Boden und wischte gerade das Mehl auf, als plötzlich die Tränen aus ihren Augen schossen.
"Ich bin so ekelerregend.." wimmerte sie und schniefte dabei schwerwiegend auf.
Sie erhob sich und zog aus einer der Schubladen ein großes Messer, dass sie sich an den linken Arm hielt, aber sie schaffte es nicht sich damit zu verletzen. Yoshiko lief in sein Schlafzimmer wieder und legte das Messer am Bettende hin ,als sie kurz darauf dass gestrige Kleid hevor zog.
"Warum hast du mir so ein teures Kleid gekauft.." sprach sie mit sich selbst und sie blickte kurz daraufhin zum Nachtkästchen. Yoshiko ging dort hin und setzte sich an die Bettseite, als sie das Bild wieder in die Hand nahm, wo die drei abgebildet waren. Die weißhaarige begutachtete es eine Weile, bis sie es erneut zurück stellte, danach legte sie sich aufs Bett und schloss ihre Augen.
Am Abend kam Kokonoi nachhause und er blickte erst in die Küche hinein, die mittlerweile wieder sauber war, danach steuerte er auf sein Zimmer zu, wo er sie auf seinem Bett vernahm. Koko ging zu ihr und stand am Bettende, als er das Messer dort fand, worauf sein Gesichtsausdruck ins Fragende umschlug. Sie spürte nun seine Präsenz und errichtete sich, danach blickte sie zu ihm hinauf.
"Yoshi. Wenn du mir das von heute Vormittag nicht erklärst, dann werde ich dich bei der Auktion zurück geben und dich an jemanden anderen für eine Menge Geld weiterverkaufen." sprach er ernst.
"Du hast dich wirklich krank verhalten. Du bist wie alt? Vielleicht gerade mal sechzehn und benimmst dich wie eine bessesene Sexsklavin. " fügte er hinzu und setzte sich an die Kante.
"Meine Intuition weshalb ich dich gekauft habe war, weil ich einfach neben jemanden aufwachen wollte und ebenfalls eine schöne Patnerin an meiner Seite stehen sollte, mit der ich ein paar alte Kerle abziehen könnte und deswegen hätte ich auch nicht mit dir schlafen dürfen. " meinte er.
"Ich bin völlig verkorkst Kokonoi.. Du kannst nicht von mir erwarten, dass ich mich normal verhalte. Ich weiß ja nichtmal wie das funktioniert.." antwortete sie.
"Mein vorheriger Besitzer hat von mir verlangt, jederzeit völlig seriös zu sein. Ich war ein Jahr bei ihm, nachdem ich von meiner Familie geflohen war.. Ich sollte mich nicht wie ein Kind verhalten und jede Form von Emotion hat ihn irgendwie verärgert..Ich weiß nichtmal warum überhaupt..aber wenn ich geweint oder gelacht habe, hat er es als Grund dafür gesehen mich zu misshandeln.." erzählte sie.
"Stammen von ihm deine Narben?" fragte er.
"Nein nicht alle..aber darüber möchte ich nicht reden.." antwortete sie.
"Der Sex letzte Nacht..ehrlich gesagt bereue ich ihn nicht und eigentlich hat es sich auch wirklich schön angefühlt..Mein letzter Besitzer ist immer nur in mich eingedrungen und meistens habe ich am Ende dann geblutet.. " erklärte sie, worauf seine Augen aufflackerten.
"Koko ich weiß es spricht gegen die Prinzipien, aber ich will nicht deine Puppe sein.. Ich will das alles gar nicht.. " meinte sie.
"Yoshi. Wir verändern den Vertrag. Du schläfst einfach nur neben mir und springst ein wenn ich Geld verdienen möchte und ich im Gegenzug werde dich wie versprochen beschützen." sprach er und hielt ihr seine Hand hin, als sie kurz darauf ihre in seine legte.
"Na dann, haben wir wohl einen Deal. " sagte er und ließ sie wieder los, danach erhob er sich.
"Ich habe dir ein paar Kleider gekauft. " meinte er und zog eine große Tüte hevor.
"Irgendein reicher Politiker ist in den Staat gekommen und hat sich für eine begrenzte Zeit eine kleine Villa hier angemietet. Ich möchte, dass du bei ihm klingelst und dich als verirrtes und verängstliches Mädchen ausgibst. Du sollst ihn ablenken, währenddessen ich ihn bestehle." erklärte er.
"Aber dafür müssen deine leeren Augen verschwinden. Du musst ihm Trauer vorspielen können und vielleicht eher auf die Tränendrüse drücken, damit er dir das auch abkauft." fügte er hinzu.
"Und du musst dir keine Sorgen machen. Ich werde nebenbei trotzdem auf dich aufpassen. " sprach er. Yoshiko zog die Kleidungsstücke aus der Papiertüte.
"Soll ich davon was anprobieren?" fragte sie.
"Natürlich. Zieh eins an und wenn es nicht passt, dann kann ich es Morgen noch umtauschen." antwortete er. Die weißhaarige stand auf und zog sich das T-shirt aus, als sie ein mintgrünes Kleid anzog, dass bis zur Mitte der Oberschenkel ging und es war ein wenig gerippt. Es hatte keine Träger, aber ab der Brust waren lange Ärmel mit angenäht.
"Du hast auch Schuhe gekauft.." sprach sie und zieht diese ebenfalls an. Sie waren weiß und hatten vorne ein Plateau Absatz, der sich nach hinten zog, wo ein dickerer verwahrte. Um ihren Knöchel schnürrte eine Perlenkette und dort wo die Sehne am Knöchel hinten lag, hing noch eine weiße Schleife. Die Zehenpartie war eckig gebaut.
Kokonois Augen wanderten über sie, währenddessen er sich hinterhalbs von sich mit beiden Händen abstützte.
Er wirkte für einige Sekunden recht bezaubert von ihr und starrte sie deshalb länger an als gewollt.

The girl from the AuctionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt