eigenartiger Fund

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Der schwarzhaarige nahm die Teller, nachdem sie fertig waren.
"Du hast aber nicht sonderlich etwas gegessen." meinte er, während er zu ihr hinunter sah.
"Tut mir leid.." antwortete sie und er brachte das Geschirr kurz in die Küche über, danach schaltete er die Lampen an der Decke um. Es schien nicht mehr hell hinunter, sondern der Raum lag nun dunkel und sie leuchteten minimal, bläulich auf, danach stieg er wieder zu ihr auf das Bett hinauf. Kokonoi ließ sich neben ihr fallen und blickte nach rechts zu dem Mädchen.
"Ich fühle mich einfach nicht so gut Koko..Ich weiß du gibst dir all die Mühe, dass es mir gut geht, aber..das was mit mir passiert ist, lässt mir einfach keine Ruhe.." sprach sie.
"Ohne dich wäre ich bestimmt wieder bei irgendeinem ekligen und alten Mann gelandet..und mein Leben als so genannte Sexsklavin, wie du mich bezeichnet hattest , wäre bestimmt weiter so verlaufen wie gewohnt.." fügte sie hinzu.
"Und was habe ich den so schlimmes getan, dass mich sogar jemand tot sehen möchte.." meinte sie.
"Yoshi, bitte steigere dich nicht so in deine Gedanken hinein, dass ist nicht gesund. Es wird sich noch alles auflösen früher oder später. Was habe ich dir letztens gesagt?" kam seinerseits, aber sie blickte ihn nur mit irritierten und betrübten Augen an.
"Ich habe dir doch erklärt, dass du versuchen sollst mehr die positiven Sachen im Leben anerkennen zu können. Wenn du zu sehr auf den negativen verbleibst, dann manipulierst du dich nur selber." meinte er.
"Yoshiko, versuch solange wir hier sind abzuschalten okay?" fügte er hinzu.
Kokonois linke Hand fasste an ihren vernarbten Arm und er streichelte ihr ganz zart, wie sanft darüber.
Die weißhaarige rutschte näher an ihn heran, worauf er seinen Arm um sie legte und ihr Gesicht verwahrte direkt vor seinem. Ihre rechte Hand legte sich dort an, wo der Übergang zum Hinterkopf saß.
"Du triffst aber keine andere mehr oder?" erkundigte sie sich nun.
"Ich müsste ein ziemlicher Narr sein, wenn ich sowas tun würde." antwortete er.
Yoshiko lächelte sanft auf und sie legte danach ihre Arme um ihn, worauf ihre Hände nun auf seinen Schulterblättern hinten verwahrten, wo sie sich festhielt.
Die weißhaarige legte ihren Kopf in seine Nackenbeuge und er starrte hinterhalbs von ihr auf die Matraze nieder.
Am nächsten Morgen war ihr Körper zur Glaswand gewandt und sie öffnete langsam ihre Augen, als er nicht mehr bei ihr lag. Kokonoi saß vor ihr am Boden bei der Bettkante und hielt sein Telefon in der Hand. Sie blinzelte ein paar mal, als ihre Sicht nun klarer wurde.
"Koko..was machst du da?" sprach sie und lächelte dabei auf.
"Erinnerungen festhalten." antwortete er.
"Machst du Bilder von mir?" fragte sie, worauf er nur lächelte. Yoshiko zog sich die Decke über ihren Kopf.
"Lass das." meinte sie.
"Ach komm schon Yoshi. Versteck dich doch nicht." lächelte er. Die weißhaarige zog die Bettdecke wieder etwas nach unten und nur ihre Augen blickten hevor.
"Wie viele Fotos willst du noch machen?" erkundigte sie sich.
"Ich filme dich." lachte er, worauf sie ihre Augenbrauen zusammenzog.
"Du bist fies." antwortete sie, danach errichtete sie sich und rutschte näher an ihn heran.
"Hey, was hast du vor?" erklang es und sie nahm ihm sein Handy aus der Hand. Die weißhaarige setzte sich an die Kante und wendete das Telefon um, wodurch er im Fokus lag. Kokonoi steckte seine Hand aus, um die Linse verdecken zu können.
"Na, wie fühlt es sich an, auf der anderen Seite nun zu stehen?" lächelte sie.
"Yoshi!" rief er und wendete sich weg von ihr.
"Was hast du den? Versteck dich doch nicht Schatz." meinte sie belustigt, als seine Augen kurz aufflackerten. Der schwarzhaarige drehte sich zu ihr zurück.
"Wie hast du mich gerade genannt?" fragte er, worauf ihre Lächeln plötzlich verschwand.
"Tut mir leid..Ich.. " sprach sie, doch er unterbrach sie.
"Nein, entschuldige dich nicht. Wo hast du das her?" fragte er.
"Wenn ich im Krankenhaus nicht gerade geschlafen habe, dann habe ich Fernsehen geschaut.." erklärte sie.
"Du bist wirklich süß Yoshi. " sagte er lächelnd und gab ihr einen kurzen Kuss, danach stoppte er den Filmmodus an seinem Telefon.
"Bist du jetzt sauer?" erkundigte sie sich unsicher.
"Nein nicht doch! Ich hatte nur so eine Wortwahl von dir nicht erwartet. " lachte er ein wenig und erhob sich.
"Ich habe außerdem Frühstück besorgt, während du noch geschlafen hattest." meinte er und verließ kurz den Raum. Kokonoi kam nach fünf Minuten, mit einem Tablett zurück und stellte es ihr vor die Nase.
Yoshiko schnappte sich das Glas mit Orangensaft.
"Du isst aber auch was, hast du verstanden?" kam seinerseits ernst.
"Ja.." murmelte sie.
"Ich gehe mich kurz frisch machen. " erklärte er und sie nickte ihm zu, danach verschwand er. Kokonoi lief den Flur entlang, wo eine Tür nach links wegging, die zur Küche führte, doch er ging weiter und am Ende kam eine Treppe nach oben zum Vorschein. Der schwarzhaarige bog nach rechts ab und traf im Badezimmer ein. Die Wände waren weiß und rechts verwahrte eine große Ablage mit zwei Waschbecken, die dort eingebaut waren und ein langer Spiegel zog sich dort ebenfalls entlang, währenddessen auf der linken Seite eine sehr große Dusche mit Glasscheiben stand, die innen drinnen aus gräulichen Mamor bestand, während daneben eine hoch gebaute Badewanne noch mitangebracht war, die ebenfalls in dem dunklen Mamor versank.
Der schwarzhaarige zog sein Handy hinaus und hatte einige Nachrichten, als er auf den Chat mit Inupi ging.
-Wo seit ihr? Ich stehe vor eurer Tür und es macht niemand auf.-
- Ich bin mit Yoshi weggefahren. Wir sind in einem Miethaus im Gebirge.-
- Geht es ihr gut?-
- Ja, schau mal wie niedlich sie ist.-
Der schwarzhaarige schickte ihm dass Video nach und sein bester Freund gab wenig später ein Kommentar dazu ab.
- Die Arme, wieso filmst du sie ;D aber freut mich für dich!-
Kokonoi ging danach auf den Chat mit Taiju.
- Wo bist du?! Wir müssen wieder zocken gehen, mir geht das Geld aus.-
- Nicht heute.-
- Was soll der Wiederspruch?! Du musst mit ins Kasino kommen.-
- Du musst wohl noch eine Weile warten.-
Der schwarzhaarige legte sein Telefon weg und ging danach Zähneputzen. Kokonoi verließ nach fünfzehn Minuten wieder das Badezimmer und lief nach unten und er näherte sich dem Bett, auf dem sie lag.
"Yoshi." sprach er, aber sie gab ihm keine Antwort, da sie erneut eingeschlafen war.
Er blickte zum Tablett, doch sie hatte nichts angefasst, dass einzigste was wirklich leer war, war das Glas. Kokonoi seuftze auf und räumte die Sachen beiseite, danach setzte er sich zu ihr.
Der schwarzhaarige rüttelte an dem Mädchen und sie öffnete wenig später ihre Augen.
"Du schläfst ganz schön viel." meinte er und strich ihr sanft über den Kopf.
"Mhmm.." entkam ihr.
"Willst du den Pool draußen testen?" fragte er und zeigte dort hin, worauf sie zum Fenster blickte, danach nickte sie ihm zu.
"Na komm, dann zieh dir deinen Bikini an." sagte er, worauf sie sich erhob. Yoshiko ging sich umziehen und kurz darauf liefen sie nach draußen. Kokonoi blickte auf das Wasser herab.
"Ich glaube du kannst hier nicht stehen." erklärte er.
"Ich gehe schonmal rein." sprach er und ging rechts bei den Treppen hinein. Der schwarzhaarige schwomm zu ihr an den Rand, wo sie sich hingesetzt hatte und ihre Füße verwahrten dabei im Wasser.
"Es ist etwas kalt, aber du wirst dich daran gewöhnen." meinte er und danach zog er ihr den Haargummi, der um ihrem rechten Handgelenk verweilte hinunter. Er griff nach ihren Haaren und band sie nach oben hin weg, als seine Hand kurz darauf an ihrer Wange lag. Der Daumen war vorne und die anderen Finger verwahrten hinter dem Ohr.
"Ich nehme dich mit rüber, da ist unter Wasser eine Bank miteingebaut, auf die du dich setzten kannst." erklärte er, als er plötzlich sein Gesicht verzog.
"Was hast du?" fragte sie verwirrt.
"Du hast hier einen Knüppel hinter dem Ohr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du den zuvor noch nicht hattest." meinte er.
"Beug dich mal zu mir hinunter." forderte er und sie tat Folge. Der schwarzhaarige blickte hinter ihre rechte Ohrmuschel, wo die Haut ziemlich uneben war.
"Du hast hier eine schiefe Naht." erzählte er und tastete die Stelle genauer ab.
"Da ist irgendetwas drinnen." fügte er wenige Sekunden darauf hinzu.
"Was?" entkam ihr.
"Yoshi ich bin mir ziemlich sicher, dass dort etwas drinnen ist. Ich komme gleich wieder." sagte er und stieg aus dem Becken hinaus. Kokonoi verschwand im Haus, währenddessen sie ihm hinterher sah. Die weißhaarige fasste sich dort hin und konnte es nun auch spüren. Er kam nach fünf Minuten zurück und setzte sich direkt neben sie. Der schwarzhaarige hatte ein kleines Messer dabei und ein paar Pflaster.
"Was hast du vor?" erkundigte sie sich mit geweiteten Augen.
"Ich will es rausholen, den es fühlt sich an, als wäre da ein Gegenstand drinnen." meinte er, aber sie verblieb still.
"Yoshiko, wenn du es nicht willst, dann mache ich es auch nicht." kam seinerseits.
"Na los mach..schlimmer kann es nicht mehr kommen.." murmelte sie.
Kokonoi setzte kurz darauf die Klinge dort an und betätigte einen kleinen Schnitt, während sie ihr Gesicht dabei schmerzlich verzog. Die weißhaarige ballte ihre Fäuste und wimmerte ein wenig auf.
"Tut mir leid Yoshi.." sprach er und danach zog er mit der Pinzette etwas hinaus. Yoshiko fasste sich an ihre Wunde und er hielt es mehr in das Sonnenlicht hinein.
"Das ist ein Peilsender.." sagte er.
"Was..?" entkam ihr.
"Hast du nichts gemerkt? War irgendwer noch bei dir im Zimmer?" fragte er und sie schüttelte nur ihren Kopf.
"Ich war wegen der hohen Medikation kaum anwesend und außer dir, mein Bruder und Mikeys Jungs war niemand bei mir." antwortete sie.
Kokonoi legte es am Boden ab und schlug kurz darauf mit seiner Faust auf den Peilsender, wodurch er zerbrach, danach nahm er ein Pflaster und klebte es auf ihre Wunde.
"Bedeuetet dass das der Täter weiß wo wir sind?" fragte sie unsicher, währenddessen er sie und sich von dem Blut säuberte.
"Vielleicht. Es wird nichts passieren Yoshi, okay? Ich weiche dir nicht von der Seite solange wir hier sind, hast du verstanden?" sprach er und sie nickte ihm zu. Kokonoi drückte sich ins Becken wieder hinein und streckte ihr seine Arme entgegen. Yoshiko griff nach ihm und er zog sie kurz darauf zu sich in das Wasser hinein. Der schwarzhaarige brachte sie auf die andere Seite und setzte das Mädchen auf der Bank unter Wasser ab. Die weißhaarige legte ihre Arme am Beckenrand ab und blickte in die Ferne, wo die reine Natur verwahrte, währenddessen er sich neben sie hinsetzte.

The girl from the AuctionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt