kleine Lichtungen

58 6 8
                                    

Die weißhaarige saß mittlerweile wieder aufrecht und blickte zu dem Jungen mit der Narbe im Gesicht hinunter.
"Seit wann versteht ihr beiden euch eigentlich?" fragte er nun skeptisch und irritiert.
"Richtig verstehen würde ich nicht behaupten, aber nachdem mir Yoshiko letztens eine richtige prädig, genau hier in diesem Zimmer gehalten hatte, da habe ich mich etwas gefangen." erklärte er.
"Es ist mir wirklich wichtig, dass ihr beiden miteinander auskommt. Ihr beide bedeutet mir die Welt." sprach er, worauf der weißhaarige plötzlich ein wenig betrübt nach unten blickte.
"Was hast du Izana?" erkundigte er sich, aber er schüttelte nur seinen Kopf und blickte wieder auf, währenddessen er lächelte.
Der schwarzhaarige blickte auf sich hinunter, da er einen minimalen Druck auf seinem Brustkorb verspürte.
Er hob seine Hand recht zäh an und fasste dort hin, als er es kurz darauf etwas anhob.
"Woher kommt die?" fragte er.
"Die habe ich dir gekauft. Ist schön oder?" sprach sie nun breit lächelnd auf, worauf er nun ein bisschen mit einstimmte.
"Danke Yoshiko." meinte er. Die weißhaarige zog nun ihr Telefon hinaus und blickte darauf, danach sah sie wieder auf.
"Ich muss jetzt leider gehen." erklärte sie.
"Schon?" erkundigte er sich.
"Ja, tut mir leid. " sagte sie und sprang hinunter. Yoshiko gab ihm einen Kuss auf die Wange und verließ wenig später das Zimmer, wie ebenfalls dass Krankenhaus. Sie hatte eine Nachricht von Rindou bekommen und folgte nun der Route, die er ihr zugeschickt hatte. Yoshiko traf zwanzig Minuten später in einem gebrächlichen und verlassenen Gebäude ein und sie blickte um sich, doch fand den blonden Jungen nicht vor.
"Rindou?!" rief sie, aber es zog sich weiterhin eine Stille um sie herum. Große und kräftig Hände legten sich nun an sie an und plötzlich wurde sie zu Boden gedrückt. Die weißhaarige schielte nach oben und erkannte dort den Jungen mit den hellblauen Strähnen.
"Was soll das?!" rief sie und versuchte sich zu befreien, doch er ließ nicht locker.
"Halt still!" entkam ihm verärgert und er drehte sie zu sich um, währenddessen er ihre Handgelenke grob festhielt.
"Hör auf!" schrie sie und zappelte weiterhin herum, aber er drückte sie nur wieder zu Boden und holte sein Handy heraus, während er nebenbei nach ihrem Gesicht packte und der blonde näherte sich ihr.
"Rindou!" erklang es hilflos.
Yoshiko zappelte immernoch rum und trat ihm in den Bauch, worauf er schlagartig aufstöhnte und von ihr abließ. Die zierliche Frau krabbelte schnell von ihm weg.
"Yoshiko! Komm her!" erhallte es und er stand auf, danach rannte er ihr hinterher und griff nach ihrem Fuß, wodurch sie mit dem Gesicht zu Boden donnerte, worauf sie aufwimmerte.
"Warum machst du das?! Bitte hör auf!" bat sie aufgelöst und er zog sie zurück zu sich. Sie verwahrte auf ihrem Rücken und blickte mit glasigen Augen zu ihm hinauf, als er plötzlich aufseuftze und sich abwandte. Rindou setzte sich neben ihre aufgestellten Beine und fuhr sich mit beiden Händen in seine Haare hinein.
"Ich habe eine Nachricht bekommen..In der Stand, dass ich ein Bild von uns gemeinsam aufnehmen sollte und dieses soll ich an Kokonoi weiterleiten.." erzählte er.
"Es sollte danach aussehen, dass du ihm fremd gehst und dafür würde der anoymer Schreiber, Ran aus dem Gefängnis holen.." meinte er, währenddessen sie sich errichtete.
Yoshiko holte plötzlich aus und schlug ihm eine runter.
"Hey, spinnst du?!" schrie er nun.
"Du willst also das jemand unschuldiges dafür einsitzt?!" kam von ihr.
"Aber mein Bruder ist genauso unschuldig!" sprach er.
"Nein..Er hat geschossen.." antwortete sie und ihre Augen schielten dabei etwas nach unten.
"Verdammt.. Es tut mir leid.." seuftze er.
"Also, was ist jetzt? Woher hatte dein Bruder die Pistole?" fragte sie.
"Aus einem Schließfach beim Bahnhof." erklärte er.
"Sollen wir dort hinschauen?" erkundigte sie sich.
"Nein, da ist nichts. Ich war schon dort." antwortete er.
Rindou erhob sich.
"Ich habe sonst leider keine besonderen Neuigkeiten für dich." sprach er und streckte ihr seine Hand entgegen. Yoshiko nahm sie an und er zog sie daraufhin zu sich nach oben.
"Bitte bleib trotzdem dran." meinte sie und er nickte ihr zu. Die weißhaarige holte nochmal aus und verpasste ihm erneut eine ins Gesicht, worauf er es anspannte.
"Wofür war das denn jetzt?!" entkam ihm verärgert.
"Das war dafür, dass du versucht hast die Beziehung zwischen mir und Kokonoi zu zerstören." erklärte sie, wodurch er sie nur anstarrte, während er sich seine Wange hielt, danach verließ sie den blonden Jungen. Die weißhaarige lief den Weg zurück und trat dreißig Minuten später in die Wohnung ein, wo sie in die Küche über ging. Yoshiko setzte sich auf den Barhocker und schaltete den Laptop ein, danach ging sie auf den Chat und Ģolden§nake hatte ihr eine Bilddatei zugeschickt, die sie kurz darauf öffnete. Das Foto war etwas unscharf und man hatte keinen Einblick zu dem Gesicht des Mannes, aber dafür erkannte man leicht eine Tätowierung auf seiner äußeren Handfläche, die sie begutachtete.
"Mhmm.." brummte sie auf. Das Klicken der Haustür erhallte nun und Kokonoi betrat wenige Augenblicke später das Zimmer.
"Was machst du da?" erkundigte er sich, währenddessen er die Einkaufstüten auf der Ablage ablegte.
"Ģolden§nake hat ein Bild von dem Boten geschickt. " antwortete sie und er kam daraufhin zu ihr.
"Zeig mal." forderte er und drehte den Laptop zu sich.
"Man kann leider nicht viel erkennen.." sagte sie, doch die Augen des schwarzhaarigen verfinsterten sich.
"Koko? Was hast du?" fragte sie.
"Ich glaube ich weiß mit wem wir es hier zutun haben." erklärte er.
"Mit wem denn?" erkundigte sie sich und legte dabei ihren Kopf schief.
"Ich will das du dich absofort von Mikeys Leuten fernhaltest. " sprach er.
"Warum denn? Das sind meine Freunde." kam ihrerseits.
"Aber zwei davon sind wirklich bösartig. " meinte er.
"Dann sag mir doch wer sie sind." sagte sie.
"Ich gehe stark davon aus das wir es mit Hanma und Kisaki zutun haben. Für Kisaki gibt es zwar keine Beweise, aber Hanma wäre ohne ihn nie so intelligent. " erzählte er.
"Mhmm.. okay. " antwortete sie.
"Ich verstehe nur nicht wieso. Was wollen sie von dir? Kannstest du jemanden von ihnen schon, bevor du Mikeys Truppe begegnet bist?" fragte er und ihre Augen schielten kurz nachdenklich nach oben, aber sie schüttelte plötzlich ihren Kopf.
"Nein, nicht das ich wüsste." sprach sie.
"Yoshi komm." kam von ihm und er streckte ihr seine Hand entgegen. Yoshiko nahm sie an und er führte sie danach ins Schlafzimmer. Die weißhaarige legte sich auf dem Bett ab und er stieg über sie.
"Bitte sei vorsichtig. Hast du verstanden?" sagte er und sie nickte ihm zu.
"Ich habe immernoch Krämpfe.." meinte sie.
"Ja, das wird ein paar Tage jetzt so sein Yoshi." sagte er sanftmütig.
"Mhm.." murmelte sie und er ließ sich neben sie fallen. Kokonoi blickte nach rechts zu ihr und seine linke Hand legte sich auf ihren Bauch, danach fing er an sie behutsam zu streicheln, worauf sie anfing zu Lächeln.

Am nächsten Morgen betrat das Mädchen den Schulflur und die Blicke der gesamten Schüler fielen auf sie. Yoshiko wanderte den Gang entlang, währenddessen sie beobachten konnte, wie die Menschen um sie herum tuschelten, worauf sie ihr Gesicht etwas ins Fragende verzog. Es griff plötzlich jemand nach ihrem Handgelenk und sie wurde in die Richtung der Spinte gezogen und sie blickte nach oben, wo ein brünetter Junge mit goldenen Augen verwahrte, der sie fest im Griff hatte.
"Wo kann man für dich bezahlen?" erklang es nun schlemmend.
"Was..?" entkam ihr.
"Dich kann man doch buchen, für jegliche Sache." erklärte er.
"Wie bitte.." sprach sie und er zeigte ihr sein Telefon, dass sie annahm und sie blickte auf die Webseite, die ihr präsentiert wurde.
Es wurde ein komplettes Profil angelegt, bei dem sie repräsentiert wurde, für bestimmte Dienste. Yoshikos Gesicht veränderte sich und sie ging auf den Inhaber der Seite, worauf ihre Augen sich traumatisiert weiteten. Sie erkannte nun das Profil, dass damals ihr sogenannter Vater angelegt hatte. Die weißhaarige drückte dem Jungen mit zitternden Händen, das Telefon zurück in die Hand und danach verließ sie die Schule.

Kakucho hatte sich nun selbst entlassen und betrat gerade die Wohnung.
"Izana?" rief er, aber es kam keine Antwort zurück. Der schwarzhaarige lief den Flur entlang und betrat wenig später rechts das Zimmer von dem weißhaarigen, doch er war nicht da. Direkt gegenüber lag ein großes Bett, wo am weißen Bettanfang blaue LED eingebaut waren und eine Holzstufe führte dort hinauf, währenddessen links ein Aquarium verwahrte. Kakucho ging nach rechts, wo ein größeres Fenster verweilte und davor stand ein moderner Schreibtisch, auf dem ein großes Chaos herrschte. Der schwarzhaarige schob die Papiere etwas beiseite, als er den Namen Pierrot erblickte und er zog das Stück Papier hevor, doch es stand unglücklicherweise nicht mehr darauf, worauf er aufseuftze. Kakuchos Augenbrauen zogen sich zusammen, als ihm etwas ins Auge stach. Der schwarzhaarige nahm das Papier, dass darunter lag und darauf war eine ganze Anleitung abgelistet, wie man eine Bombe bauen würde. Die Tür ging plötzlich hinter ihm auf und eine bekannte Präsenz erfüllte schlagartig den Raum.
"Was machst du hier?" erklang es nun er drehte sich um, wo er den weißhaarigen erblickte, der ihn streng ansah.
"Was ist das? Warum hast du sowas?" fragte er.
"Für ein Referat. " antwortete er trocken.
"Willst du mich verarschen?" sprach er ruhig, aber der andere verblieb still.
"Hast du diese Bombe gebaut, die Yoshiko verwundet hat?" erkundigte er sich ernst, worauf der andere aufseuftze, wodurch die Augen des schwarzhaarigen aufvibrierten.
Kakucho lief an ihm vorbei, als Izana plötzlich nach seinem Arm griff.
"Warte! Ich wusste zu dem Zeitpunkt doch überhaupt nicht wer sie ist! Ich hatte keine andere Wahl!" rief er und der andere drehte sich nochmal zu ihm.
"Keine Wahl? Du weißt ganz genau, dass wir bis jetzt immer eine Lösung für Probleme gefunden haben und als ich dich nach dem Namen Pierrot gefragt habe, da hast du mich auch einfach belogen! Du hättest fast meine Schwester getötet!" schrie er nun und entriss sich seiner Haltung.
"Kakucho warte!" erklang es von dem weißhaarigen, aber man konnte nur das zuknallen der Zimmertür seines Freundes hören.

The girl from the AuctionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt