11 | Gemeinschaftlich?

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Ich liege am Strand, umgeben von den wärmenden Sonnenstrahlen, während der letzte Tag der Reise Stunde um Stunde an mir vorbeizieht

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Ich liege am Strand, umgeben von den wärmenden Sonnenstrahlen, während der letzte Tag der Reise Stunde um Stunde an mir vorbeizieht.

Eine sanfte Kurve aus goldenem Sand, die von den türkisfarbenen Wellen des Mittelmeers umspült wird, liegt mir unendlich vor dem Strand.

Bei warmem Wind biegen sich die Palmen leicht.

Es gibt ein paar Schaumwolken, die den Himmel strahlend blau machen. Man hört das rhythmische Klappern der Strandverkäufer in der Ferne, Kinder bauen eifrig Sandburgen, und die Menschen genießen das sanfte Rauschen der Wellen. Die süße Melodie eines Sommertages, der sich allmählich dem Abend zuneigt, füllt die Atmosphäre aus.

Trotz der paradiesischen Kulisse lässt mich die Sehnsucht nach meiner Heimat den Blick auf den goldenen Sand richten.

Es ist schön hier in Spanien, aber meine Heimat ist noch schöner. Auch wenn ich weiß, was mich erwartet, wenn ich nach Hause komme.

Die Hochzeit.

Die Verlobung.

Die Scheinehe.

Ich liege hier und frage mich, wie ich das alles verstehen soll. Die Tage bis zur Verlobung rücken unaufhaltsam näher.

Mit jedem Augenblick, der vergeht, denke ich mehr und mehr an das, was kommen wird. Manchmal wünsche ich mir, ich könnte die Zeit anhalten, aber ich weiß, dass die Zeit kommen wird.

In der falschen Vorstellung, dass mir die Zeit großzügig zur Seite stehen würde, habe ich die Wirklichkeit lange beiseite geschoben.

Bald werde ich heiraten, eine Zukunft, die mit meiner Arbeit verbunden ist.

Plötzlich durchbrechen Schritte die Stille und Alexandros Schatten hebt sich von dem warmen Licht ab. Ich bleibe liegen und schaue ihn an. "Was ist los?" Frage ich kühl.

"Als ob du immer noch hier liegst", hallt seine Stimme, und sein Blick wandert über den endlosen Strand.

"Ja, ein Problem?" brumme ich trotzig. Schließlich liegt die Verantwortung für diese Angelegenheit auf seinen Schultern, nicht auf meinen.

"Nein, eigentlich ist mir das lieber so. Dann kannst du dich von mir fernhalten", antwortet er mit einer Unnachgiebigkeit, die in jedem seiner Worte mitschwingt. Warum muss er so barsch reagieren? Seine Worte, scharf wie geschliffenes Glas.

"Ja, denkst du etwa, ich würde die Zeit unbedingt mit dir verbringen wollen?" entfährt es mir rasch.

"Auf jeden Fall", antwortet er, während sein Blick fest auf dem meinen ruht. Seine blauen Augen, tief wie der Ozean, fixieren mich in einem stillen Duell.

"Nein, das will ich nicht", sage ich laut und deutlich, während die angenehme Meeresbrise den Strand umspielt. "Warum bist du jetzt hier?" Ich frage mit einem hörbaren Seufzer. Meine Stimme erhebt sich über das Rauschen der Wellen.

𝐊𝐢𝐬𝐬 𝐦𝐞 𝐬𝐥𝐨𝐰𝐥𝐲Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt