Against the Past || Jeonglix

Kapitel 37. Highway to heaven...

Third Person POV.

Nur etwas 30 Minuten später steht das Paar Hand in Hand am Empfang im Krankenhaus um sich anzumelden, dass sie auf Geheiß von Wooyoungs Arzt dort sind.

Aufgrund der Pandemie müssen Sie einen Test und viel zu viel Papierkram über sich ergehen lassen, bevor sie von dem Arzt des Omegas am Aufzug in Empfang gekommen werden.

"Hallo, ich bin Dr. Kim und habe Sie beide auf Wunsch von Wooyoung und San herkommen lassen. Sie wissen ja bereits, was die beiden in den nächsten Stunden erwarten wird und ich hoffe, dass Sie ihnen wirklich helfen können...", stellt der Mediziner sich persönlich vor und misstrauisch drückt Jeongin die Hand seines Mates fester, bevor er antwortet: "Vielen Dank für den Anruf, aber hat nicht zuvor ein Doktor Park sich um Wooyoung gekümmert?"

Felix muss sich dabei ein Kichern verkneifen, weil sein Mate so gerade heraus sein Misstrauen zeigt und auch der Arzt muss leicht lächeln:" Ja, das stimmt, aber eigentlich kümmert sich ein ganzes Ärzteteam um die kleine Familie. Also machen Sie sich keine Sorgen, ja?"

Dennoch kann man auf Jeongins Mundwinkeln deutlich erkennen, dass er dem Arzt vor sich nicht ein Stück traut, doch sagt er dazu nicht weiter etwas, sondern überlässt seinem Freund den Rest, bevor sie endlich zu Wooyoung und San können.

"Den Test haben Sie gemacht?", hinterfragt Dr. Kim und sogleich bekommt er auch die Bestätigung von Felix, weshalb er das Paar anweist ihm zu folgen.

Stumm schreitet I.N an der Hand seines Mates dem Mediziner hinterher und blickt unruhig durch die viel zu leeren Gänge, obwohl doch so viele Menschen zu diesem Zeitpunkt stationär behandelt werden müssen.

Als er aufgewacht ist, war es nicht so ruhig...

Und die Medien waren auch nicht weit als er nach dem Verlust von Hanuel nach Hause durfte...

"Wenn wir gleich oben angekommen sind, müssen Sie sich bitte erst einmal die Schutzkleidung anziehen, während mein Team dafür sorgt, dass der Raum geleert wird und San und Wooyoung in vertrauterer Umgebung von dem Kleinen Abschied nehmen können", erklärt der Arzt aus dem Nichts und reißt damit den Maknae aus seinen Gedanken.

Scheiße, wie soll er es schaffen für seine Freunde stark zu sein, wenn ihn schon nur die Umgebung an Hanuel erinnert?

Leicht lächelnd blickt der Jüngere auf, als er bemerkt, dass der Aussie beginnt seinen Handrücken zu streicheln.

Stimmt, er ist nicht alleine. In einem schwachen Moment wird Felix ihn unterstützen, genauso wie er es machen wird, wenn der Ältere seine Unterstützung braucht.

Nur wenige Sekunden später werden sie in einen Vorraum gebeten, in denen ihnen gelbe Kittel und eine zweite Maske übergezogen werden und der Mediziner will sogleich auch zum wartenden Paar stoßen, doch davor hält Felix ihn auf: "Entschuldigen Sie, aber wir fragen uns schon die ganze Zeit, ob es wirklich keine andere Möglichkeit gibt, um Woong zu helfen? Man kann wirklich nichts mehr für ihn tun?"

Seufzend wendet Dr. Kim sich wieder zu dem Paar herum und verwundert zieht Jeongin die Stirn kraus, als er die Trauer in den Augen des Mediziners erblickt, als er zu einer Antwort ansetzt: "Wissen Sie, wir haben wirklich alle möglichen Behandlungsvorschläge in Erwägung gezogen und mit Spezialisten aus dem Ausland gesprochen, aber keiner der Vorschläge hat angeschlagen. Wir, also das ganze Team, wünscht sich nichts sehnlicher als einen letzten verzweifelten Versuch unternehmen zu können, aber das Herzchen hat schon mehrfach ausgesetzt und desto öfter wir ihn wiederholen, desto schlimmer werden die Folgen. Sein Gehirn wird dann nicht mehr mit Sauerstoff versorgt und dadurch können wir nur schwer einschätzen welche Folgen dabei auftreten, da er zu instabil für die ganzen Tests ist. Außerdem fällt sein Gewicht weiter, obwohl wir alles mögliche tun. Sein Körper verbraucht zu viel Energie, die er gar nicht wieder aufladen kann. Ich weiß, der Gedanke daran, dass man machtlos ist in solch einer Situation ist schrecklich, aber das Einzige, das wir jetzt noch für sie tun können, ist sie auf diesem schmerzlichen Weg zu begleiten. Das ist vielleicht sehr schwer für Personen, die die Gefühle nicht nachvollziehen können, genauso wie für und Ärzte, aber mehr können wir nicht tun, es tut mir Leid"