Harry
Der Abend gestern wurde noch recht schön. Wir redet nicht mehr über ihre oder meine Geschichte. Wir redeten über Hobbys, die Arbeit, Familie.Ich weiß nun das Mel gerne liest, Musik hört und tanzt. Sie geht zum Fitness und zum Joggen. Das sieht man ihrer Figur an.
Irgendwann war Mom müde und ging ins Bett, kurz danach wollte Mel auch schlafen. Wir gingen hoch, ich gab ihr was zum Anziehen und brachte sie ins Gästezimmer.
Als ich im Bett lag, wurde mir erst bewusst was hier los war, meine Therapeutin schläft im Raum neben mir. Mir wurde bewusst das es nicht richtig ist. Wie könnten wir noch Therapeutin und Patient sein. Sie hatte von Anfang an recht, wir sollten privat keinen Kontakt haben.
Aber ich mag sie, es ist sehr lange her das ich so empfinde. Ich weiß nicht was ich tun soll.
Ich brauchte Hilfe, deswegen möchte ich mit Mom reden.Es ist morgens und Mel schläft zum Glück noch.
"Etwas stimmt nicht" stellt Mom direkt fest
Ich erzähle ihr von meinen Gedanken.
"Ich verstehe, jetzt weißt du nicht was du tun sollst" fragt sie
"Was würdest du tun" antworte ich
"Du musst überlegen was dir wichtiger ist, die Therapie bei ihr oder der persönliche Kontakt. Nur ist es leider so, du hast ihr versprochen ihr zu helfen" kommt es von Mom
"Ich weiß. Ich denke das ich am besten beides beenden sollte. Nur Therapeutin wird nicht mehr funktionieren. Und persönlichen Kontakt wäre nicht gut für mich, ich könnte mich verlieben" gebe ich zu
"Guten Morgen, noch einmal danke das ich bleiben durfte. Ich wollte eigentlich noch etwas bleiben aber unter diesen Umständen ist es besser wenn ich direkt fahre.
Wenn ich richtig verstanden habe möchtest du keine Therapie mehr bei mir, überhaupt keinen Kontakt!? Ist in Ordnung. Ich wünsche euch beiden alles Gute und dir Harry wünsche ich das du bald wieder komplett der Alte bist und gesund" meint Mel die plötzlich im Flur steht"Mel, so ist das nicht. Ich bin ehrlich gesagt nicht sicher. Denkst du das es funktioniert? Was wenn aus einer Freundschaft mehr wird? Das würde die Therapie stören" antworte ich
Mel sieht mich an, ihre Augen sehen traurig aus. Sie weint und zittert. Mom geht zu ihr und die beiden gehen in die Küche.
Melia
"Mel, Harry ist verwirrt. Er kennt dieses Gefühl nicht mehr was er für dich empfindet. Er hat Angst davor. Er weiß das eine Therapie nicht mehr möglich ist, er hat Angst privat Kontakt mit dir zu haben. Bitte sei nicht so streng und denk selbst noch einmal nach" kommt es von Anne"Ich verstehe das ja. Ihr müsst mich auch verstehen. Es hatte mich gestern große Überwindung gekostet euch meine Geschichte zu erzählen, ich tat das weil ich ehrlich zu Harry sein wollte, damit wir privat kontakt haben können. Er war der, der es wollte und heute so!. Ich komme mir ausgenutzt vor" gebe ich zu
"Das tut mir leid Mel, können wir bitte alleine reden" fragt Harry hinter mir
"Was soll das bringen. Ich möchte noch einmal ehrlich sein, du bedeutest mir schon sehr viel, seit gestern Abend extrem viel. Ich weiß das ich selbst Schuld habe, aber ich habe mich in dich verliebt. Ich weiß das du diese Gefühle nicht erwidern wirst und das war okay für mich, weil ich dir weiter helfen wollte. Aber du hast wohl recht, überhaupt keinen Kontakt zu haben wäre am besten. Ich werde jetzt wirklich fahren" antworte ich und verlasse das Haus