Melia
Ich bin froh das Harry die Nachricht so gut aufgenommen hatte. Hoffentlich bleibt es so.
Ich weiß das er sich täglich Sorgen machen wird, das muss ich verhindern, denn es würde unser Leben beeinflussen und das geht nicht.Im Augenblick sind wir auf dem Weg zu Harry's Familie. Meine Eltern werden zu Anne kommen. Wir hatten ihnen gesagt das wir reden müssen, warum hatten wir nicht gesagt. Vielleicht können sie sich denken warum.
Alex werde ich später von dort aus anrufen, vielleicht während des Gespräches, er könnte über Lautsprecher zuhören. Wenn ich ihm jetzt schon davon erzählen würde, würde er es direkt meinen Eltern sagen, egal ob ich ihn bitten würde zu schweigen.
Mein großer Bruder ist eine Klatschtante, er könnte in dieser Hinsicht gut eine Frau sein. Es ist schlimm mit ihm, das hatte mich schon immer genervt. Nie konnte ich ihm was erzählen, wenn ich es doch tat, wussten es direkt alle. Ich liebe meinen Bruder, aber in diesem Punkt hasse ich ihn."Schatz geht es dir gut" frage ich besorgt, denn Harry ist still. Das kenne ich so nicht von ihm
"Ich denke nur nach"
"Worüber" frage ich weiter
"Über die Schwangerschaft, wie das Gefühl für dich ist" gibt er zu
"Am Anfang hatte ich Angst und viel geweint. Deshalb brauchte ich ein paar Tage. Ich gebe zu das ich meine ehemalige Therapeutin angerufen hatte. Wir haben ausführlich darüber geredet. Währenddessen ist mir bewusst geworden, das diese zweite Chance, eine neue Chance ist. Eine Chance, mein oder unser Leben so zu leben wie es sein muss. Ich redete auch mit meiner Frauenärztin darüber. Sie versicherte mir das körperlich mit mir und dem Baby alles in Ordnung ist. Sie sieht keine Probleme. Ich auch nicht. Wie es mir gehen wird wenn das Baby auf der Welt ist wird sich zeigen. Vielleicht ist es am Anfang schwer, aber das wird schon. Vielleicht ist aber direkt alles gut. Ich habe mir vorgenommen, keine neuen Patienten mehr anzunehmen. Ich werde zum Ende der Schwangerschaft hin, nur noch halbtags arbeiten und kurz vor der Geburt, überhaupt nicht mehr. Das könnte bedeuten das du irgendwann für mich sorgen müsstest, natürlich erst wenn mein gespartes Geld aufgebraucht ist. Ich denke nämlich darüber nach, die ersten drei Jahre nach der Geburt nicht zu arbeiten, aber das wird sich zeigen. Schatz, du musst dir erstmal um mich keine Sorgen machen" antworte ich
"Ich weiß das du stark bist. Trotzdem bitte ich dich mir zu sagen wenn es dir nicht gut gehen sollte. Bitte nimm dann keinen Rücksicht auf mich. Du und Ich müssen und werden alles zusammen schaffen. Und ich werde immer für dich sorgen, egal ob du eigenes Geld hast"
"Ich verspreche es" sage ich lächend
.
.
Wir sind angekommen, die letzte Stunde hatte wir über Namen für das Baby diskutiert und wie das Kinderzimmer werden soll. Und vor allem wo wir wohnen werden.Harry möchte das wir bei mir wohnen bleiben, das ist in Ordnung. Er möchte jedoch in seiner Villa ein Kinderzimmer einrichten, auch das ist in Ordnung. Die Namen die er vorgeschlagen hatte, was natürlich noch zu früh ist, sind nicht in Ordnung. Anton für einen Jungen und Elisabeth für ein Mädchen. Ich habe nicht viel dazu gesagt, wie erwähnt, es ist noch Zeit.
Wir steigen aus, meine Eltern sind schon hier.
Harry nimmt meine Hand, denn nervös bis ich schon.
Wir klingeln, Anne öffnet die Tür, wir folgen ihr. Wir sitzen noch nicht einmal, als Gemma direkt fragt wie weit ich bin.
Harry und ich sehen uns verwundert an.
"Woher weißt du das" fragt er deswegen
"Das haben wir uns gedacht, sonst gäbe es keinen Grund das Mel's Eltern her kommen müssten. Also, haben wir recht" antwortet sie
"Ich muss Alex anrufen, dann bekommst du deine Antwort" sage ich und rufe meinen Bruder an