Nur das Geschäft der Weasley-Zwillinge leuchtete vor uns in bunten Farben auf. Die ganze Winkelgasse war nur noch ein grauer Fleck. Verlassen und tot. Aber Weasleys Zauberhafte Zauberscherze bot einen Lichtblick in diesen dunklen Zeiten.
Fred und Georges Geschäft lebte. Von bunten Süßigkeiten, von Kundschaft und von der Euphorie, die die beiden an uns Kunden übertrugen. Das war wahrlich eine Gabe. Egal in welchen Zeiten, immer optimistisch und fröhlich gelaunt waren die beiden. Das würde sich ganz bestimmt niemals ändern.
So viele Hogwartsschüler waren an diesem Tag dort aufzufinden. Sie lachten, kauften ein und ihre Augen funkelten. Ich drängelte mich durch die Massen, um zu Fred und George zu gelangen, die wie im Chor ihrem kleinen Bruder Ron sagten, er müsse zehn statt fünf Galeonen bezahlen.
Lachend legte ich meinen Arm um Rons Schulter, als er mich bemerkte und ich seinen enttäuschten und zugleich genervten Blick gesehen hatte. »Ich würde es doch sicherlich umsonst bekommen, oder?«
»Aber natürlich, Ana«, antworteten die Zwillinge wie aus einem Munde.
»Bloß heute nicht«, kam es von George allein. Ich runzelte die Stirn und nahm meinen Arm von Ron.
»Genau! Weil du unserem kleinen Bruder wahrscheinlich dann etwas davon abgibst«, begründete Fred.
»Oh nein! Bestimmt nicht. So höflich bin ich gegenüber Ron nicht.« Ich grinste scherzend zu Ron, der schockiert drein blickte. »Ich hab ja echt die treuesten Freunde erwischt«, sagte er und ging dann davon.»Euer Laden läuft prima. Es ist Wahnsinn, was ihr damit erreicht. Seht ihr wie hier alle Gesichter strahlen?« Ich zeigte auf die glücklichen Kunden.
»Keine Ahnung, was du anderes erwartet hast, Ana.« Die Zwillinge sahen sich stolz an. Lächelnd schüttelte ich den Kopf und entfernte mich von den beiden.Ich sah, wie Harry, Ron und Hermine den Laden verlassen hatten. Ich hatte nicht vor, ihnen zu folgen, nur frische Luft zu schnappen, denn in Weasleys Zauberhafte Zauberscherze roch es nach allen möglichen verrückten Süßigkeiten. Ich trat in die dunkle Gasse. Es gab so gut wie keinen Laden mehr, der noch geöffnet war.
Es konnte einem echt die Laune verderben, wie leer dort alles war. Wenn ich daran zurück dachte, wie ich vor fünf Jahren erstmals in die Winkelgasse trat, dann traf es mich wie ein Stich in mein Herz. Mir war damals viel zu lange vor Erstaunen der Mund offen stehen geblieben, beim Anblick der ganzen magisch beschmückten Zaubererläden.
Mir fielen zwei Gestalten in der Nokturngasse auf, an deren Eingang ich stand. Die Gestalten schienen sich zu Borgin und Burkes zu bewegen. Schnell drückte ich mich an die gemauerte Hauswand und erkannte den Jungen durch seine hellblonden Haare. Daneben lief eine Frau, die seine Mutter sein musste.
So neugierig wie ich war, bog ich in die Gasse ein, sobald die beiden außer Sicht waren. Ich ging ihnen nach. Ich wollte wissen, was sie dort taten, zu dieser Zeit an einem viel zu leeren Ort. Ich wollte der Sache auf den Grund gehen. Und es war, als würden meine Beine allein die Entscheidung treffen, sich in Bewegung zu setzen.
Der mir viel zu bekannte Slytherinschüler eilte in die nächste Gasse seiner Mutter hinterher. Ich lunzte um die Ecke der Mauer. Die beiden machten vor dem Geschäft Halt. Darin brannte Licht. Die Frau betrat den Laden, doch er blieb stehen, um sich umzusehen. Vermutlich, um sich zu vergewissern, dass niemand ihn verfolgte. Ich erschrak und presste meinen Rücken gegen das Mauerwerk.
Verdammt! Hoffentlich hatte er mich nicht bemerkt.
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autor note:
Da ist der Prolog. Es geht los, Leute und ich hoffe ihr freut euch genauso sehr wie ich, als ich die Story angefangen habe zu schreiben, was noch gar nicht so lang her ist. Krass.
Ich bin super gespannt, was ihr von "We go down together" halten werdet. Lasst mich das doch gern in den Kommentaren wissen.
- ps: ich liebe Kommentare und freue mich daher ganz besonders auf welcheHiermit beginnt also Teil 1: "Wenn du untergehst"
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We go down together || Draco Malfoy Fanfiction [Harry Potter]
FanfictionIn der Zaubererwelt wird es immer düsterer als Anastasia ihr sechstes Schuljahr in Hogwarts beginnt. Die seltsame Stimmung bekommt sie überall innerhalb der Schlossmauern zu spüren. Sogar Draco Malfoy, den sie jahrelang nur als den arroganten Reinbl...