Kapitel 11 - Öffne sofort die Tür

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Louis' Stimmung wurde mit jedem Schluck etwas besser. Zumindest, bis es an der Tür klopfte und er genervt die Augen verdrehte. Wütend stapfte er zur Tür und riss sie auf. Sein Blick wurde weicher, als er in Harry's Augen sah. „Haz", flüsterte er. „Hi, ich hab vielleicht gerade irgendwie doof reagiert", sagte Harry. Louis nickte, ging einen Schritt auf ihn zu und schloss ihn zufrieden in seine Arme. „Wollen wir uns kurz unterhalten?", fragte Harry, weshalb Louis erneut nickte. „Zeit für mich zu gehen", sagte Emily. „Oh, entschuldige bitte. Ich wusste nicht, dass du Besuch hast. Wollen wir das auf morgen verschieben?", fragte Harry. „Auf keinen Fall. Macht ihr mal", sagte Emily, lief zufrieden grinsend an beiden vorbei und winkte nur zum Abschied. „Tschüss Emily", riefen Louis und Harry zeitgleich.

„Möchtest du reinkommen?", fragte Louis. Harry nickte, blieb jedoch stehen und musterte die am Boden befindlichen Rosenblätter. „Sorry, ich hab noch nicht aufgeräumt. Soll ich das kurz machen?", fragte Louis, doch Harry schüttelte den Kopf. „Schon okay", sagte er und beide setzten sich nebeneinander an das Bettende. „Hast du dich wirklich von ihm getrennt oder hast du es mir nur gesagt, um es mir heimzuzahlen?", fragte Harry direkt, weshalb Louis sich an seinem Getränk verschluckte. „Traust du mir das zu?", fragte Louis irritiert. „Absolut nicht, aber ich wollte meine Gedanken nicht unausgesprochen lassen", sagte Harry. „Haz, ich würde dich niemals bewusst verletzen. Ich habe mich von Michael getrennt. Nur scheint er es nicht zu akzeptieren", sagte Louis.

Harry nickte zustimmend. „Okay", sagte er, rutschte etwas näher an Louis. „Das Ende unseres Dates hat mir nicht gefallen", sagte Louis leise. „Mir auch nicht. Aber darf ich noch eine Sache fragen und danach streichen wir die letzte Stunde einfach?", fragte Harry. Louis nickte etwas zögerlich. „Worauf soll das mit uns deiner Meinung nach hinauslaufen?", fragte Harry etwas eingeschüchtert. Er sah erwartungsvoll zu Louis, dessen Wangen sich in ein sanftes rot färbten. Nach einer Reihe undefinierbar gestammelten Worten, nahm Louis all seinen Mut zusammen. „Das soll nichts einmaliges werden. Ich wäre gern mit dir zusammen", sagte er. Harry grinste über beide Ohren und presste seine Lippen aufeinander, bevor er sich zu Louis beugte und ihn leidenschaftlich zu küssen begann.

„Moment", sagte Louis und schob Harry von sich. „Willst du vielleicht auch noch was dazu sagen? Vielleicht, was es für dich ist?", fragte Louis. „Nur Sex", sagte Harry trocken, mit einem nahezu teuflischen Grinsen. Louis griff nach dem Kissen am Kopfende und schlug es Harry ins Gesicht. „Arschloch", murmelte Louis grinsend, bevor er sich mit vollem Körpergewicht auf Harry schmiss und ihn rücklings in die Matratze drückte. Sie verbanden ihre Lippen erneut zu einem leidenschaftlichen Kuss und Louis zögerte keine Sekunde, Harry die Kleidung auszuziehen. „Da kann es aber jemand überhaupt nicht erwarten", sagte Harry schmunzelnd und ließ es leichtfertig zu. „Ich finde, dass 14 Jahre als Wartezeit ausreichend sind", sagte Louis und musterte den nun splitterfasernackten Harry, leckte sich währenddessen leicht über die Lippen.

Harry sah verunsichert zu Louis, der Harry noch immer musterte. „Willst du nochmal 14 Jahre dranhängen oder worauf warten wir?", scherzte Harry, der sich aufrichtete und Louis an den Hüften packte. „Du bist wunderschön, Haz", sagte Louis leise, denn er empfand Harry als schönsten Menschen auf dieser Welt. Er hatte sicherlich nicht alle Menschen auf dieser Welt gesehen, aber er war sich sicher, dass niemand schöner als Harry sein könnte. Louis fuhr mit seinen Händen über Harry's Oberkörper und erhöhte den Druck seiner Berührungen zunehmend. Er drückte Harry zurück in die Matratze und fuhr mit seiner Zunge seinen Hals entlang, biss sanft in die Haut.

Mit beiden Händen fuhr er an Harry's Seiten nach unten, bis hin zu seinem Hintern, platzierte einen Finger an seinem Eingang und begann ihn zu massieren. Harry krallte sich in Louis Schultern, als er den ersten Finger in sich spürte. Louis nahm einen zweiten Finger hinzu, bewegte sie in Harry, was ihn immer lauter aufstöhnen ließ. „Lou, los jetzt", stöhnte Harry. „Da kann es aber jemand überhaupt nicht erwarten", wiederholte Louis grinsend Harry's vorherige Worte.

Er sprang vom Bett, zog sich seine Kleidung aus und wühlte in seiner Tasche nach einem Kondom, als es gegen die Tür hämmerte. Louis' Kopf schellte zu Harry, der beinahe wütend auf die Tür schaute. „Stell dich tot", flüsterte Louis, der definitiv nicht vorhatte, die Tür zu öffnen. Doch das Klopfen wurde nicht weniger. „Louis William Tomlinson. Öffne sofort die Tür", rief es lautstark aus dem Flur. Louis kannte diese Stimme, es war die seiner ältesten Schwester. Er zog schnell seine Boxershorts an und warf Harry seine ebenso zu, bevor er zur Tür ging und sie öffnete. Lottie stürmte sofort in das Zimmer, drehte sich zu ihrem Bruder. „Lou, was ist passiert? Wie geht es dir? Warum hast du nicht angerufen?", fragte sie. „Wovon zur Hölle redest du?", fragte Louis.

Lottie sah zum Bett und riss die Augen auf, als sie Harry auf diesem liegen sah. „Styles?!", fragte sie und sah sofort zurück zu Louis. „Was macht er hier? Was will er von dir?", fragte sie. „Wenn du schon so fragst, wir wollten gerade Sex haben", sagte Louis. „Wollten wir?", fragte Harry grinsend. „Wolltet ihr?", fragte Lottie mit noch weiter aufgerissenen Augen. „Lottie, was willst du hier?", fragte Louis. „Michael hat mich angerufen. Er hat gesagt, ihr hättet euch gestritten und du wolltest dir was antun", sagte sie. Nun riss Louis die Augen auf. „Was soll die Scheiße? Ich wollte mir nichts antun. Ich hab mich von Michael getrennt", sagte Louis.

„Mag mich vielleicht jemand aufklären, was hier gerade los ist?", fragte sie. Harry sah flehend zu Louis, der mit heruntergezogenen Mundwinkeln mit den Schultern zuckte. „Wir haben uns getrennt. Ich hatte ein Date mit Harry und als wir wiederkamen, war mein Zimmer, wie du siehst, voll Rosenblättern", sagte Louis. „Das war Harry?", fragte sie. „Meine Date - Idee war auch schön!", warf er ein. „Ja, Sonne, war sie", sagte Louis zu Harry, bevor er sich wieder zu Lottie drehte. „Aber nein, die Rosenblätter waren von Michael, der das Konzept einer Trennung nicht vollständig durchschaut zu haben scheint", sagte er weiter.

„Date mit Harry?", fragte Lottie und sah mit zusammengekniffenen Augen zu Harry. „Du bist hübsch geworden", sagte sie völlig emotionslos. „Finger weg, er ist schwul", sagte Louis mit vor dem Körper verschränkten Armen. „Und er ist ein Arschloch", murmelte Lottie. „Das hab ich gehört", mischte sich Harry ein. „Solltest du auch", sagte Lottie. „Danke für deinen Besuch, hat mich sehr gefreut, aber ich würde mich gern wieder meinem Date widmen", sagte Louis. „Du solltest erst Mom anrufen, sie ist auch auf dem Weg her", sagte Lottie. „Super, eine Familienfeier", sagte Harry. „Mom kommt extra aus Doncaster her?", fragte Louis. „Natürlich. Sie macht sich Sorgen. Ich bin nur vorgegangen, weil ich nicht weit entfernt vom Hotel wohne", sagte Lottie.

Harry richtete sich auf und suchte seine restliche Kleidung zusammen. „Leg dich wieder hin!", fuhr Louis ihn an. Harry nahm sofort entschuldigend die Hände hoch und legte sich zurück ins Bett. Lottie setzte sich an den Schreibtisch, drehte den Stuhl in Richtung des Bettes und musterte Harry erneut, was ihm sichtlich unangenehm war. „Und was willst du hier? Meinem Bruder nochmal das Herz brechen, weil's beim ersten Mal so schön war?", fragte sie ernst. „Lottie!", fuhr Louis sie an. „Schon okay, Liebling", sagte Harry, richtete sich auf und drehte sich zu Lottie. „Wir haben uns ausgesprochen, vertragen und lernen uns gerade neu kennen", erklärte Harry. „Ich verkaufe jedes deiner Organe, wenn du ihm wehtust", sagte Lottie.

Es klopfte wenig später erneut an der Tür. Louis öffnete sie und gewährte seiner deutlich angespannten Mutter und seinen beiden jüngeren Schwestern den Zutritt. „Lou, mein Schatz, wie geht es dir? Warum hast du nicht gesagt, dass es dir nicht gut geht?", fragte sie und schloss ihn sofort in die Arme. „Mom, alles ist gut. Michael hat Mist erzählt. Mir geht es gut. Ich wollte mir noch nie etwas antun, warum sollte ich jetzt damit anfangen?", fragte Louis. „Ich hab mir ganz schreckliche Sorgen gemacht, mein Schatz", sagte sie und zog Louis in eine liebevolle Umarmung.

Sie lösten sich voneinander, als seine Mutter Harry erblickte. „Harry!", rief sie und lief sofort auf ihn zu, schloss ihn ebenso in ihre Arme. „Hey Jay", sagte er zufrieden, da nicht alle Familienmitglieder von Louis ihn zu hassen schienen. „Lou, Schatz, wollen wir noch irgendwo gemeinsam etwas essen gehen? Ich würde gerne wissen, was passiert ist. Und ich würde gern wissen, wie es dazu gekommen ist", fragte Louis' Mutter mit einem Lächeln in Harry's Richtung, dass Louis unmöglich hätte ablehnen können. Er nickte, zog sich seine restliche Kleidung an und verließ mit seiner Familie das Zimmer.

Harry blieb regungslos auf dem Bett liegen. „Vergiss es, du kommst mit!", sagte Louis und zwang Harry zu einem spontanen Familienausflug. Harry sprang sofort vom Bett auf, zog sich ebenfalls seine restliche Kleidung an und folgte Louis. Sie ließen sich etwas nach hinten fallen und Louis zog Harry mit einem Griff an seine Taille näher an sich heran. „Wenigstens bekommen wir jetzt etwas zu Essen", sagte Harry, der das Positive in dieser Situation zu suchen schien. „Ich hätte lieber dich gegessen", murmelte Louis mit rollenden Augen, bevor sie das Hotelrestaurant betraten.

Love On Screen | L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt