Ich habe alles abgescannt. Meine Wände sind weiß, mein Bett ist hart, und meine Wangen sind heiß.
Mein Blick sturr geradeaus, aber in meinem Kopf ein Wirrwar mit Saus und Braus.
Gedanken fluten, Gedanken treiben, aber sie gehen lassen, das funktioniert nicht. Eine Stunde, zwei Stunden, drei, verdammt, jetzt sind's vier! Und ich lieg noch immer hier ...
Ich höre alles, jeden Mucks, mein Gehör wie der eines Fuchs'. Da gibt es kein Ruhe und Frieden, nur ein Geräusch von Atmen und Liegen.
Laut. So laut. Laut.
Lass mich meine Augen schließen. Zwei Stunden reichen, danach kann die Achterbahn ihren Lauf nehmen und weiter meine Gedanken durcheinander fahren, sie Überschläge, Loopings nehmen.Ritsch, ratsch, hört man's sägen. Ritsch, ratsch, ein Lied aus Klägen.
Ritsch, ratsch, hoch und runter, ritsch, ratsch, auf und ab. Ritsch, ratsch.Klägelieder, lautes Weinen, untergemischt ein zerberstendes Schreien. So leise und doch so laut. In der Stille liegt die Kraft. Warum macht meine Stille dann schwach?
Tote Augen, Zimmerdecken, ein Kuscheltier, staubzerfressen. Ritsch, ratsch, ich bin noch wach.
Der Tag zur Nacht, die Nacht zum Tag. Mondenschein, helles Licht, doch in mir schwarze Leere, die Stimmen sie verhöhnen mich.
Ritsch, ratsch, tausend eins, Herzschläge am Rasen.
Augen auf, festgstarrt an der Zimmerdecke. Ich umarm mich selbst, für etwas Schutz vor mein' Gedanken, um mich selbst zu retten.
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Wie man unschwer bemerkt, kann ich nicht schlafen :)
Finde es sehr erstaunlich, wie mein Gehirn überhaupt noch etwas fabrizieren konnte XD
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Kleine Texte
PoetryEin paar Gedichte, ein paar Texte und was weiß ich. Aber es kommt vom Herzen ♡