Kapitel 5 ✔

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Die Pizza ist auf gegessen und ich kann nicht mehr - der Film ist zu gut. Ich spüre wie Stiles mich ab und zu mal am schaut, mal lange, mal kurz.  Wir machen eine kurze Pause, Toilettenpause und ich räume so lange auf. Ich bringe die Kartons der Pizza in den Müll und stehe jetzt über dem Waschbecken. ,,Was machst du da?'', ich zucke zusammen. 

,,Wieso verbringst du Zeit mit mir?" Das frage ich mich die ganze Zeit. ,,Weil..", er kratzt sich am Kopf. ,,Ich weiß nicht." Ich gucke auf die Arbeitsplatte. ,,Leute wie du sollten nicht mir mit abhängen. Ihr verabscheut doch Leute wie mich. Ich bin das komplette Gegenteil von dir." Ich gucke in sein Gesicht. ,,Vielleicht hast du Recht, aber ich mag dich ja vielleicht." 

Das hatte ich nicht in Betracht gezogen und auch nicht erwartet. ,,Wir sollten unsere kleine Freundschaft, oder was das hier ist, erst für uns behalten ,okay?" Das war der Haken. Ich nicke und wir verschwinden ins Wohnzimmer. Plötzlich klopft es so heftig an der Türe, das ich denke das die Türe gleich abfällt. 

,,Verfluchte Scheiße! Du!" Ich zeige auf Stiles. ,,Du musst die Tür zur Terrasse nehmen! Ich hol dich wieder rein, wenn es nicht die Mädels sind!" Ich schiebe Stiles zur Türe, jedoch hält er mich kurz fest und guckt mich an. Ich drücke einen Kuss auf seine Wange und schubse ihn auf die Terrasse. Das war nur ein Notfall Kuss, er musste verschwinden. 

Ich sprinte zur Türe und ziehe sie auf. Vor mir steht keiner. Wieso? Was? War das ein Streich oder was? Ich schaue mich um, keine Menschenseele zu sehen. Ich drücke die Türe zu. Gehe dann anschließend wieder zur Terrasse, um Stiles rein zu holen. Seine Wangen haben einen leicht Rot Ton und ich muss augenblicklich lächeln. 

,,Komm rein!" Er zuckt zusammen, lächelt mich an und kam ein Schritt näher auf mich zu. Eine Strähne seines Blond Braunen Haaren liegt auf seiner Stirn, was ihn zu gegebener Maßen Sexy aussehn lässt. Ein paar Sekunden schauen wir uns in die Augen und ich zucke zusammen als Don't Worry von Madcon ertönt. Fuck, mein Klingelton. 

Ich schaue Stiles mit großen Augen an und renne zu meinem Handy. Linea. ,,Hi Linn." Weint da jemand? ,,Fuck Merry! Hi Bea, hol uns bitte von der Party ab, am besten mit einem Auto!" Und schon auf gelegt. ,,Fuck." Stoße ich aus. ,,Was ist los?" Stiles guckt mich an. ,,Du musst mich zur Party fahren, bitte." 

Er nickt. Wir laufen in den Flur, in der Hand halte ich mein Handy und schlüpfte in ein paar Schuhe. Ein paar Minuten später sitzen wir im Mercedes von Stiles. Nervös kaue ich auf meiner Lippe herum. Als wir am Haus ankommen, liegen ein paar Leute auf dem Boden und schlafen. Wir haben zwar 23.45Uhr, aber okay. 

,,Danke Stiles!" Ich küsse ihn wieder auf die Wange steige schnell aus und laufe in den Vorgarten. Meron, sitzt auf dem Rasen. Vor ihr steht Jemal und Linn. Wo ist Larisa? Ich stürze mich auf die anderen. ,,Was ist passiert Meron?" Sie riecht nach Alkohol. ,,Hi Linn, hast du Larisas Autoschlüssel?" Sie nickt. Gut dann hat Larisa anscheint was spannendes vor. Ich schaue über meine Schulter. 

Stiles beobachtet mich. Meine Brille, die ich außerdem mit den Kontaktlinsen getauscht habe, fällt mir fast von der Nase, als mich Meron so heftig an den Schulter hält  und mich runter drückt. ,,Jemal ist sexy.", lallt mir Meron ins Ohr. Fuck, wie viel hat sie getrunken? Linn kommt mir zu Hilfe. 

,,Wenn du willst kann sie hier bleiben, wie deine Freundin auch. Ich schätze nämlich, dass du sie nicht von hier weg bringen möchtest. Du siehst nicht so aus." Jemal steht hinter mir, lallt nicht mal und sieht auch nicht besoffen aus. ,,Die Party ist gleich vorbei. Versprochen Beatrice." Ich nicke und Linn stimmt mir zu. 

Es ist schon dunkel, es ist hier draußen mit Laternen beleuchtet. ,,Danke Jemal, wehe du tust den Mädchen was. Sie sind mein Fleisch, Blut und meine Seele." Er lächelt und nickt. Ich laufe zurück. ,,Soll ich dich nach Hause bringen?" Ich nicke dankend. ,,Ja, das wäre Nett Stiles." 

,,Stiiilleeess!" Cher taucht hinter uns auf. Sie lallt, sie läuft im Zick Zack auf uns zu. ,,Wie wäre es wenn du mich fickst?" Angewidert verziehe ich mein Gesicht. Wie kann man nur? Ich ekel mich weiter hin vor Cher. ,,Nerd verpiss dich!" Ich halte meine Hand an die Brust und seufze laut und beleidigt auf. ,,Was heißen das?" Ist die bescheuert? Kann die kein Deutsch mehr? Konnte sie überhaupt mal Deutsch?

Stiles schiebt dieses Miststück von sich weg und steigt ohne ein weiteres Kommentar ins Auto, ich tue es im gleich. ,,Stiles!" Er startet den Wagen. Ich mache ein 'Ugh' Geräusch und Stiles lacht laut auf. ,,Hey!" Ich schlage ihn gegen die Schulter. Was ich bereue, da er verdammt gut gebaut ist, aber keine allzu großen Muskeln hat. Leichter Schmerz durch zuckt meine Hand und ich fange an zu schmollen. 

,,Willst du wieder zu mir? Ich mag es nicht alleine im Haus." Wieso sage ich sowas? Ja, ich habe Angst, aber ich spreche hier von Stiles Reed. Der Obermacker höchstpersönlich. Ich sollte nicht so viel Zeit mit ihm verbringen, oh nein. Das wird nicht gut Enden, das wissen wir beide. ,,Ja.'' Ich nicke.

Er parkt vor seinem Haus und wir laufen zu meinem Haus rüber. Ich benutze den Code, und ein versteckten Schlüssel, da ich meinen Vergessen hatte und schließe das Haus auf. Lächelnd trete ich ins Haus, streife meine Schuhe ab und gehe ins Wohnzimmer. Waffel kommt mir entgegen, läuft ganz nah ein meinen Bein und ich höre wie sie die Treppe hoch läuft, wahrscheinlich um in meinem Zimmer zu schlafen. 

Ich setze mich auf die Couch und fummle an einer Kiste herum bis ich die kuschlige Decke in meinen Fingern habe. Stiles macht was am DVD Player, und gesellt sich dann zu mir. Ich frage gar nicht welchen Film er rein gesteckt habe. Rush Hour 2. Das wird unser Film. ,,Wieso sind deine Eltern nicht da?" Ich guckte ihn an. ,,Ma arbeitet am Wochenende meistens in der Notfallstation und Pa hat Termine wegen einem neuem Scriptes an dem er arbeitet." 

Er nickte. Ich lehne meinen Kopf an Stiles Schulter und ich spüre wie mich die Müdigkeit über kommt. Meine Augen werden Tonnen schwer und ich fühle mich erschöpft. Die Decke schlingt unsere beiden Körper ein und ich muss lächeln, weil er Cher abgewiesen hat. Vielleicht mag ich ihn auch. Aber ich weiß, ich sollte das nicht, auf keinen Fall. Das letzte was ich bemerke ist wie sich Stiles hinter mich legt, ich liege vor ihm und er nimmt meine in seine Hand und Wärmt somit meinen Körper. Danke Stiles. Und ich drifte in einen endlos langen Schlaf.

Ironie des Schicksals. ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt