38 | Memories

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KYRAN DIAZ
8 Jahre zuvor:

„Auf mein Signal!" gab mein Vater den etwa 70 Leuten aus unserer Mafia und mir die Anweisung. Jeden Moment würde er jetzt rufen und die heruntergekommene Villa wird angegriffen. Rouven, mein Adoptivbruder, schien konzentrierter den je.

Ich hatte ihn noch nie mit so vielen Ausstrahlen auf einmal gesehen.

Eine Welle von Wut, Konzentrieren, Hoffnung, Anspannung und Angst schlierte sich um ihn, was ich aber dennoch bestens nachvollziehen konnte, da sich schließlich seine Freundin in diesem Gebäude befand. Victoria war sein ein und alles. Sie erleuchtete ihn innerlich und äußerlich.

Als sie aber vor zwei Tagen entführt worden ist, brach seine Welt in zwei und.

Mir ging es aber nicht anders.

Unsere Tante Claudia wurde ebenso mit ihr entführt und befindet sich irgendwo in dem Gebäude vor uns. Eine festsitzende Angst um die beiden hatte sich in mir ausgebreitete und es schien, als wolle diese vor Adrenalin nicht erlöschen. Ich konnte nur hoffen, dass wir die beiden bei dieser Aktion aus den Fängen unserer Feinde befreien können.

„Jetzt!" hörte man meinen Vater lautstark rufen und in einer Blitzgeschwindigkeit starteten Schüsse auf das gesamte Anwesen. Unsere Leute, sowie meine Brüder, mein Vater und ich bewegten sich geteilt immer mehr darauf zu und bemerkten wie auch einige Schüsse zurückfielen.

Jayden, Nelio, Rouven, vier weitere Männer und ich befanden uns gemeinsam. Als wir schließlich den hinteren, rechten Teil des Gebäudes erreichten, um potenzielle Türen zu finden, entschieden wir uns, uns aufzuteilen. Die immensen Ausmaße des Gebäudes erforderten eine Verteilung, da sich die anderen hauptsächlich vorne aufhielten, wo das Hauptgeschehen stattfand und wir hier zu wenige für eine schnelle Durchsuchung des äußeren Gebäudes waren.. Jayden und Nelio übernahmen die rechte Seite und blieben hier, während Rouven und ich die linke Seite inspizierten. Die Übrigen verteilten sich in der Mitte des Gebäudes.

Das trockene Graß knackste unter meinen Füßen, während ich zügig mit meinem Bruder auf den hinteren Teil zu lief. Wir zückten beide unsere Waffen, da man nunmal nie weiß, was geschehen könnte. Besonders in unserer Welt ist es wichtig, immer aufmerksam und konzentriert zu sein, da alles Mögliche von dem einem, zu dem anderem Moment geschehen könnte.

„Dort" flüsterte Rouven und zeigte auf einen Kellerabgang, der aus Stein und moosbedeckt war. Man sah ich durch das hohe Gebüsch nicht sofort, aber wenn man genauer hinblickte, dann erkannte man ihn.

Das ist unsere Chance.

Stumm nickten wir beide uns zu und traten an die Stufen heran. Bereits von hier konnte man an dem unteren Ende eine Holztür sehen, welche sehr wahrscheinlich offen ist, da diese so morsch und zerbrechlich aussah, dass man über all die Jahre wohl keinen Schlüssel mehr hat.

Wir begaben uns die zehn Stufen herab und musterten die Tür. Sie hatte noch nicht einmal ein Schloss.

Um so besser.

Mit Leichtigkeit stoß Rouven sie auf und die Tür viel vor uns mit einem lautem Krach zu Boden. Der Staub, welcher sich dort gesammelt hatte wirbelte an den Seiten nach oben und verteilte sich daraufhin zu dem anderem Dreck und den Spinnweben.

Mein Bruder trat entschlossen in den Gang, welcher mit Lampen, die an der Seite befestigt wurden und schwach mit Licht aufzucken, ein. Der Boden knarzte unter seinen Füßen, als er auf der zerbrochenen Tür stand, woraufhin ich ihm folgte und ebenfalls in den Flur eintrat.

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