You're my soulmate

Capter 18

Als ich erwachte, fühlte es sich an, als hätte mich ein Lastwagen überrollt. Ich wollte mich umdrehen, doch etwas hinderte mich daran. Meine Hand lag in einer anderen und als ich zu der Person blickte, zu der diese Hand gehörte, stahl sich ein Lächeln auf meine Lippen. 

Hunter hielt meine Hand fest umklammert, während er auf dem Boden sass und seinen Kopf auf meinem Bett ruhen liess. Seine Haare fielen ihm leicht in die Stirn und seine Augen waren noch geschlossen. Ein sanftes Licht drang durch die Vorhänge herein, und die Stille des frühen Morgens umhüllte den Raum.

Vorsichtig strich ich mit meiner anderen Hand durch seine Haare, um sie aus seinem Gesicht zu streichen. Ich betrachtete sein verboten schönes Gesicht und jedes Mal, wenn ich seinen Anblick genoss, stockte mir der Atem. Er war wunderschön, fast schon surreal in seiner Ausstrahlung. 

Seine dunklen Wimpern umrahmten seine geschlossenen Augen, während die zarten rosa Lippen einen sanften Ausdruck hatten. Der Dreitagebart verlieh ihm eine männliche Note, die sein markantes Gesicht zusätzlich betonte. Die Tätowierungen auf seiner Hand, welche ihn unnahbar erscheinen liessen und sein undurchdinglicher Blick schüchterte nicht wenig jemanden ein und doch hatte er eine sanfte Seite an sich, die mich berührte.

Vor ein paar stunden

Meine Tränen verflossen, und ich genoss einfach die Stille zwischen Hunter und mir. Seine Hand lag auf meinem Rücken, und er presste mich sanft an sich. Langsam löste er sich und ich sah zu ihm auf. ,,Love", sagte er leise und strich mir wehmütig über die Wangen. ,,Ich wollte nicht weinen, es kam einfach" ,,Es ist okay. Du musst dich dafür nicht entschuldigen oder rechtfertigen", erwiderte er sanft und strich liebevoll über meine feuchte Wange. Seine Worte und seine zärtliche Geste beruhigten mich und ich fühlte mich von seiner Fürsorge umarmt.

Ich schniefte und er nahm meine Hand in seine. ,,Du bist eiskalt", bemerkte er besorgt, während seine warmen Hände meine vollständig umschlossen. Ich drückte seine Hand näher an mich, da er eine deutlich höhere Körpertemperatur hatte. ,,Du bist warm",  stellte ich fest, während Hunter verwirrte Stränen aus meiner Stirn strich und seine andere Hand sanft an meine Stirn legte. Seine besorgten Gesten liessen mich spüren, wie sehr er sich um mich sorgte.

,,Allie, du hast Fieber. Wir sollten schleunigst zurück", sagte er besorgt. Ich nickte zustimmend und versuchte mit ihm loszulaufen, doch meine Beine gaben nach, und Hunter fing mich gerade noch rechtzeitig auf, bevor ich auf den Boden stürzte. Ohne zu zögern hob er mich hoch, seinen einen Arm unter meinen Beinkehlen, während sein anderer Arm unter meinem Rücken lag. 

Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Egal wo, er strahlte Wärme aus und ich spürte eine Erleichterung, als ich die Nähe zu ihm wieder spürte. Seine starke und beschützende Umarmung gab mir das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.

Er führte mich zurück in unser Zimmer und achtete darauf, dass uns niemand sah. Nur Sheila wusste momentan, dass wir das Zimmer teilten, und das sollte auch so bleiben. Ich spürte, wie meine Augen schwer wurden. Als wir wieder in unserer vertrauten Umgebung waren, half er mir, meine Jacke und meinen Pullover auszuziehen. Zum Glück war mein T-Shirt nicht durchnässt, aber meine Haare waren klitschnass.

,,Willst du noch duschen?", fragte er besorgt, während er mir zu meinem Bett half. Ich schüttelte den Kopf und er nickte verständnisvoll. ,,Warte hier", er lief ins Bad und kam kurz darauf mit dem Haartrockner zurück. Ich sah ihn mit müden Augen an. ,,Wir müssen deine Haare trockenen, ansonsten wird dein Fieber stärker." ,,Ich kann es auch alleine machen, du musst dich nicht um mich kümmern", versuchte ich, ihn abzuwimmeln. 

,,Nein, Allie, du hast Fieber! Du hast dich vor einer Woche um mich gekümmert, nun werde ich mich um dich kümmern", erwiderte er bestimmt. Ich nickte zögernd und drehte mich um, mein Gesicht zur Wand gerichtet, während ich darauf wartete, dass Hunter den Föhn einsteckte.