Capter 5

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,,Yoo Bro!", erklang eine männliche Stimme und ich hörte wie die Türe aufgeknallt wurde. Genervt lies ich meinen Kopf auf die Tischplatte fallen. Ernsthaft? Seit Stunden versuche ich konzentriert die Aufgaben zu lösen, was schlicht wegs unmöglich war.

Als ich aus der Vorlesung kam, verschanzte ich mich im Zimmer. Gerade als ich anfangen wollte zu lernen, lies Hunter laute Musik laufen und vertrieb mich somit aus dem Zimmer. Dann wollte ich mein Glück in der Bibliothek versuchen, erwischte nicht beabsichtigt ein Paar beim rummachen zwischen den Regalen. Viel dazu muss ich nicht mehr sagen.

Jetzt sitze ich im Café und vor 5 Minuten dachte ich, ich könnte endlich meine Sachen erledigen, aber nein.

,,Alter die ist ja scharf. Wann hast du die denn abgeschleppt", ertönte eine zweite Stimme. Ich verdrehte die Augen und sah mit leicht zusammengekniffenen Augen zu den Typen. Beide sind, typisch, in schwarz gekleidet, die Seiten kurz geschnitten oben etwas länger und ein Fuckboygrinsen auf dem Gesicht.

,,Letzte Woche. Die Schnecke ist so verdammt gut im Bett", der andere Lachte dreckig und schlug seinem Kollegen auf die Schulter. Einfach nur traurig. Ich seufzte und gab nun definitiv auf mit dem Lernen. Das Café schloss sowieso bald und ich war dazu echt hungrig.

Mein Handy piepte genau in diesem Augenblick und ich blickte drauf.

Hey! Lust was holen zugehen?
Wir können gerne bei mir essen. Sheila<3

Passender geht's gar nicht. Lächelnd tippte ich ihr kurz eine Bestätigung, dass wir uns in 10 Minuten unten beim Eingang treffen. Ich stopfte im Eiltempo meine Sachen in die Tasche und beeilte mich, ins Zimmer zu kommen.

Das Zimmer war dunkel. Zum Glück muss ich nicht Hunter noch über den Weg laufen. Schnell lief ich zu meinem Tisch und nahm mein Portemonnaie, welches ich in meiner Tasche verstaute. Die Unterrichtsbücher warf ich in aller Eile einfach auf den Tisch, da ich Sheila nicht allzulange warten lassen wollte.

Schnell schnappte ich mir noch meine Jacke und rauschte aus dem Zimmer. Mit schnellen Schritten begab ich mich zum Haupteingang, wo Sheila bereits wartete. ,,Hey. Sorry musste meine Sachen noch holen.", sie schüttelte nur den Kopf.

,,Ach gar kein Problem und hey", kaum stand ich vor ihr, nahm sie mich prompt in die Arme und eine ungewohnte Wärme durchströmte mich. Vorsichtig erwiederte ich ihre Umarmung. Sie war definitiv eine der herzlichsten Personen, die ich kannte. Allie, du hast auch nicht viele Freunde. Erinnerte mich meine Innere Stimme.

,,So, wollen wir?", sie grinste leicht und ich nickte. ,,Ja bitte, ich habe hunger", meinte ich und wie auf Knopfdruck fing mein Bauch an zu knurren. Lachend begaben wir uns auf den Weg in die Innenstadt.

Wir wollten eigentlich nur etwas holen, jedoch war es in dem kleinen Restaurant so gemütlich, dass wir uns entschieden vor Ort zu essen. Mit vollen Bäuchen und zufrieden standen wir nun wieder vor dem Laden.

,,Scheisse wieso war das so lecker. Ich muss da wieder hin.", Sheila tätschelte sich zufrieden ihren Bauch. Lachend stiess ich ihr meinen Elbogen freundschaftlich in die Seite. ,,Wollen wir", sie nickte und wir schlenderten der Hauptstrasse entlang, auf welcher noch viel los war.

,,Und wie gefällt es dir bis jetzt auf der Uni?", ich sah sie grinsend an. ,,Beste Entscheidung meines Lebens. Die Dozenten haben zwar das Gefühl wir seien Genies, aber man kann wirklich viel lernen", sie nickte. ,,Das stimmt. Ich könnte meinen einen Dozenten manchmal auf den Mond schiessen und doch ist es beeindrucken, wie viel sie wissen"

Gerade als ich ansetzen wollte, erklang hinter uns ein Motorrad. Ich drehte mich um und sah wie eins auf uns zufuhr. Nicht in einem langsamen Tempo, nein. Panisch stiess ich Sheila auf die Seite. Sie stolperte und konnte sich gerade noch an einer Strassenlampe festhalten. Ich verlor meinen Halt und traff den Boden.

You're my soulmateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt