Capter 27

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Immer noch eng in Hunters Armen gehalten, genoss ich die Wärme und Geborgenheit, die er ausstrahlte. Ein leises Gähnen entwich mir, und ich schmiegte mich noch enger an ihn. Die winterliche Kälte draussen verstärkte das Gefühl der Behaglichkeit in seiner Umarmung. Hunter löste sich leicht von mir und strich mit dem Rücken seines Zeigefingers sanft über meine Wange: ,,Ich denke, du solltest langsam ins Bett gehen", murmelte er, doch ich brummte nur leise und schüttelte den Kopf. Ich wollte diesen Moment und vor allem die Atmosphäre nicht loslassen. ,,Ich will noch nicht", antwortete ich. ,,Love, du bist müde, das sehe ich dir von Weitem an", sagte er mit einem sanften Lächeln. 

Ich legte mein Kinn auf seine Brust und blickte zu ihm auf, um sein Gesicht besser sehen zu können. Sein Blick ruhte auf mir, und ich betrachtete ihn stillschweigend. Die Lichter der Strassenlaternen und das sanfte Leuchten von innen warfen zarte Schatten auf seine leicht geröteten Wangen, die von der Kälte draussen herrührten, und seine Augen, die ich so sehr an ihm liebte, blitzten liebevoll, als ich meine Hand hob und über seine Wangenknochen strich. Hunter war zweifellos einer der schönsten und attraktivsten Männer, denen ich je begegnet bin – nicht nur äusserlich, sondern auch innerlich.

,,Allie", flüsterte er sanft, und ich sah ihn fragend an, während ich verträumt weiter über seine Wange strich. Meine Finger glitten langsam zu seinen Lippen, die weich und einladend wirkten. Vorsichtig strich ich darüber und spürte, wie Hunter scharf die Luft einatmete und den Atem anhielt. Er drückte seine Lippen sanft gegen meinen Zeigefinger, und ich hatte das Gefühl, mein Herz würde stillstehen. Es war, als hielte die Welt den Atem an, als Hunter meine Stirn in seine Hände nahm und seine Lippen unendlich liebevoll auf meiner Stirn platzierte.

,,Verdammt, darf ich das wollen", raunte er, seine Stimme wurde tiefer und klang rauer. ,,Was wollen?", flüsterte ich neugierig, und er löste sich von meiner Stirn. Für einen Moment sahen wir uns still an, und seine Hände strahlten eine angenehme Wärme aus. ,,Dich zu küssen", sagte er leise, beinahe zaghaft. Ich schnappte leicht nach Luft – ein Teil von mir war überrascht, doch tief in meinem Inneren wusste ich, dass ich diesen Moment bereits herbeigesehnt hatte. Trotz meiner immerwährenden Angst davor, jemandem so nahe zu kommen, fühlte sich die Situation mit Hunter anders an. Zögerlich nickte ich, meine Unsicherheit langsam ablegend, und bemerkte, wie sich Hunters Augen vor Verlangen verdunkelten. ,,Sprich es aus, Allie Love", bat er leise. Ich stiess den angehaltenen Atem aus und lehnte meinen Kopf an seine Hand. ,,Ja, du darfst mich küssen", flüsterte ich endlich, meine Stimme kaum mehr als ein Hauch. 

Als hätte Hunter sein ganzes Leben lang auf diese Worte gewartet, neigte er sich mir entgegen, seine Bewegungen voller Sehnsucht und Zurückhaltung. Meine Augen flatterten leicht, bevor ich sie schloss und den Moment in mich aufnahm. Sein warmer Atem streifte sanft mein Gesicht, während er meinen Kopf behutsam zur Seite neigte, um mich besser küssen zu können. Kurz darauf spürte ich seine weichen Lippen auf meinen. Endlich. Der Kuss war unglaublich sanft und vorsichtig, beinahe zärtlich, als wollte er mir die Möglichkeit geben, mich jederzeit zurückzuziehen – doch das Letzte, was ich wollte, war, diese Berührung zu beenden. Diesen Kuss mit Hunter. Ich drückte mich ihm leicht entgegen und er zog mich noch näher an sich heran. Seine Lippen waren warm, und als er sanft Druck auf meine Lippen ausübte, fühlte es sich an, als würde ein Feuerwerk in mir explodieren. Es war ein überwältigendes Gefühl, das sich durch meinen ganzen Körper zog.

Sein Körper presste sich fest an meinen, während seine Hand zärtlich mein Gesicht entlangstrich, um dann sanft an meinem Rücken zu verweilen. Die Hitze, die in mir aufstieg, liess meine Wangen glühen, doch es war eine wohlige, vertraute Wärme, die mich durchflutete. Ein Moment voller unbeschreiblicher Schönheit und Glück, wie ich ihn lange nicht mehr erlebt hatte. Nicht mit einem Mann, welchen ich so kennengelernt habe. Hätte mir jemand gesagt, dass man solche intensiven Gefühle für eine Person empfinden könnte, hätte ich es kaum geglaubt. So viel Schmerz hatte ich bereits erlebt, und doch stand ich nun hier, in den Armen von jemandem, den ich anfangs nie wiedersehen wollte. 

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