Nachwort.

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Hallo zusammen!

Hier sind wir nun, am Ende einer wirklich langen, langen Reise. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich je so viel Zeit für eine Geschichte gebraucht habe. Vielleicht, weil Hasabells Geschichte auch ganz viel von mir hatte.

Nicht, dass ich einen großen heißen Popstar date ;) nein, es ist eher das Setting gewesen, das mir schon recht viel Energie genommen hat. Schreiben war immer eine Art Flucht in eine Welt, die nicht meiner ähnelt. 

Isabells Welt ist meiner so krass ähnlich, das es mir manchmal zu viel wurde. Aber gleichzeitig war es mir auch unglaublich wichtig all jene die wollte einzuladen diese Welt zu betreten. Ich hoffe, es ist gelungen.

Ich möchte nicht sagen, dass jedes Blechohr ein Umfeld hat wie Isabell. Manche leben komplett unter Hörenden, manche nur unter Gehörlosen und manche tatsächlich irgendwie dazwischen. Wir alle haben nur eines gemeinsam: Wir stoßen regelmäßig an die Grenzen unserer Gesellschaft.

Inklusion sollte nicht nur so halb passieren. Und leider ist dies der Fall.

In meinem Kreis hört man den Satz: Wir sind nicht behindert, wir werden behindert - sehr, sehr oft.  

Das Meiste entsteht aus Unwissenheit. Man nimmt Hörgeschädigte nicht für voll, hält sie für langsam oder für dumm. Manchmal auch für komisch und anstrengend. Anstrengend sind wir in der Tat, das streite ich nicht ab, denn jemand der schlecht hört, der braucht ein gewisses Maß an Rücksicht.

Das geht los damit, dass man einander aussprechen lässt, sich ansieht beim reden und das Restaurant, das ausgesucht wird zum Essen bitte nicht krass laut ist. 

Viele Hörgeschädigte brauchen Ruhepausen, Rückzugsorte und sind manchmal ein Schritt weniger belastbar. Dies liegt daran, das der Umgang mit Hörenden z.B im Beruf, unsere 100 % Aufmerksamkeit fordert. Wir stehen dauerhaft unter Strom. Stellt euch jeden Tag 8 Stunden eine Klausur in eurem schwächsten Fach vor. Danach ist der Ofen erst mal aus.

Was ich mit dieser Geschichte aber eigentlich wollte ist folgendes: Wenn ihr jemanden habt in eurem Umfeld, der schlecht hört, sei es der Opa mit dem Hörgerät, der Onkel mit dem Hörverlust den er abstreitet oder tatsächlich ein Blechohr mit Cochlea Implantat, dann habt bitte ein wenig Geduld :)

Schaut Betreffenden an wenn ihr sprecht, so dass ihr Aufmerksamkeit signalisiert und nehmt ein bisschen Rücksicht. Wiederholt einfach, wenn ihr drum gebeten werdet und sagt bitte, bitte nicht: Ach nicht so wichtig.

Wie Isabell schon sagte, man möchte selbst entscheiden, ob es wichtig ist und alleine dieser nebensächliche Satz grenzt aus :( auch, wenn man dieses Gefühl gar nicht vermitteln wollte.

Jetzt aber zu euch!

DANKE! Für eure epische Lesetreue, ich weiß nicht, wie ihr es geschafft habt hier dranzubleiben. 

DANKE für jeden Kommentar, für jedes Vote!

DANKE an Ambi63, ich glaube ohne dich hätte ich irgendwann einfach aufgehört. Deine Unterstützung hinter den Kulissen und Motivationsschübe waren toll <3 Manchmal habe ich kein Ende gesehen, aber du hast mich nicht hängen gelassen. 

Ich habe hier so unglaubliche Leser kennengelernt. Leser, die ein Hörproblem haben, Leser die tatsächlich mal beim Akustiker waren und Leser, die sich einfach mal auf diese Reise einließen.

Hasabells Reise war nicht... dramatisch oder actiongeladen. Sie war... vom Tempo her völlig anders, als ich es gewohnt war. Quasi die leisen Zwischentöne und es war eine sehr interessante Art etwas über das Schreiben zu lernen. Vieles hat es nicht ins Buch geschafft, z.B sind Hasabell nie nach Hawaii geflogen.

Aber das mussten sie auch nicht, denn während ich das Ende schrieb, wurde mir irgendwie klar, dass das Ganze nicht auf Hawaii enden sollte, sondern dort, wo sie eigentlich so richtig unfassbar glücklich waren :)

Und weil ihr so unfassbar tolle Leser seid, habe ich natürlich das Gewinnspiel nicht vergessen, das ich am Anfang des Buches angekündigt habe.

Es ist ein Paket mit 3 Büchern und ein paar Kleinigkeiten :) Teilnahmebedingungen gibt es im nächsten Kapitel. 

Aber jetzt, liebe Leser, es wird Zeit zu neuen Abenteuern aufzubrechen und ich brenne regelrecht drauf! Es tut ein wenig weh die Clique um Isabell gehen zu lassen, aber sie haben dieses Ende auch verdient. Vielleicht liest man sich beim nächsten Buch wieder, ich würde mich auf jeden Fall freuen.

~ nun denn, bis neulich ♥


peniku, 21.04.2024

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